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Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. 3. Aufl. Bd. 1. Nordhausen, 1740.

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Sache dieses Buchs am gehörigen Orthe ordentli-
cher und vollständiger vorlegen werde. Voritzo
aber will nur melden, daß da der Capitain über
zwey Stunden damit zugebracht, und mich in er-
staunendes Vergnügen gesetzt hatte; ich mich auf
eine recht sonderlich verpflichtete Art gegen ihn be-
danckte, in allen Stücken seiner gütigen Vorsorge
empfahl, anbey allen kindlichen und schuldigen Ge-
horsam zu leisten versprach.

Nachdem aber fest gestellet war, mit ihm zu
Schiffe zu gehen, ließ er meine Sachen aus dem
Gasthofe abholen, und behielt mich bey sich in sei-
nem eigenen Logis, er bezeugte eine gantz besondere
Freude über einige schrifftl. Documenta und ande-
re Dinge, welche Zeugniß gaben, daß ich und meine
Vorfahren, in richtigen graden von dem Stepha-
no Julio
herstammeten, weil derselbe meines Groß-
vaters Großvater, Johann Balthasar Julius aber,
als meines leiblichen Vaters Großvater, der anno
1630. gebohren, ein leiblicher Bruder des Alberti
Julii,
und jüngster Sohn des Stephani gewesen.

Unsere Abfarth blieb auf den 27. Jun. fest ge-
stellet, binnen welcher Zeit ich 200. Stück deutsche,
100. Stück Englische Bibeln, 400. Gesang- und
Gebeth-nebst vielen andern, so wohl geistl. als
weltlichen höchst nützlichen Büchern, alle sauber ge-
bunden, kauffen, und zum mitnehmen einpacken
muste, über dieses muste noch vor etliche 1000. Thlr.
allerhand so wohl künstliche als gemeine Instru-
menta,
vielerley Hauß-Rath, etliche Ballen weiß
Pappier, Dinten-Pulver, Federn, Bleystiffte,
nebst mancherley Kleinigkeiten erhandeln, welches

alles
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Sache dieſes Buchs am gehoͤrigen Orthe ordentli-
cher und vollſtaͤndiger vorlegen werde. Voritzo
aber will nur melden, daß da der Capitain uͤber
zwey Stunden damit zugebracht, und mich in er-
ſtaunendes Vergnuͤgen geſetzt hatte; ich mich auf
eine recht ſonderlich verpflichtete Art gegen ihn be-
danckte, in allen Stuͤcken ſeiner guͤtigen Vorſorge
empfahl, anbey allen kindlichen und ſchuldigen Ge-
horſam zu leiſten verſprach.

Nachdem aber feſt geſtellet war, mit ihm zu
Schiffe zu gehen, ließ er meine Sachen aus dem
Gaſthofe abholen, und behielt mich bey ſich in ſei-
nem eigenen Logis, er bezeugte eine gantz beſondere
Freude uͤber einige ſchrifftl. Documenta und ande-
re Dinge, welche Zeugniß gaben, daß ich und meine
Vorfahren, in richtigen graden von dem Stepha-
no Julio
herſtammeten, weil derſelbe meines Groß-
vaters Großvater, Johann Balthaſar Julius aber,
als meines leiblichen Vaters Großvater, der anno
1630. gebohren, ein leiblicher Bruder des Alberti
Julii,
und juͤngſter Sohn des Stephani geweſen.

Unſere Abfarth blieb auf den 27. Jun. feſt ge-
ſtellet, binnen welcher Zeit ich 200. Stuͤck deutſche,
100. Stuͤck Engliſche Bibeln, 400. Geſang- und
Gebeth-nebſt vielen andern, ſo wohl geiſtl. als
weltlichen hoͤchſt nuͤtzlichen Buͤchern, alle ſauber ge-
bunden, kauffen, und zum mitnehmen einpacken
muſte, uͤber dieſes muſte noch vor etliche 1000. Thlr.
allerhand ſo wohl kuͤnſtliche als gemeine Inſtru-
menta,
vielerley Hauß-Rath, etliche Ballen weiß
Pappier, Dinten-Pulver, Federn, Bleyſtiffte,
nebſt mancherley Kleinigkeiten erhandeln, welches

alles
B 5
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[25/0037] Sache dieſes Buchs am gehoͤrigen Orthe ordentli- cher und vollſtaͤndiger vorlegen werde. Voritzo aber will nur melden, daß da der Capitain uͤber zwey Stunden damit zugebracht, und mich in er- ſtaunendes Vergnuͤgen geſetzt hatte; ich mich auf eine recht ſonderlich verpflichtete Art gegen ihn be- danckte, in allen Stuͤcken ſeiner guͤtigen Vorſorge empfahl, anbey allen kindlichen und ſchuldigen Ge- horſam zu leiſten verſprach. Nachdem aber feſt geſtellet war, mit ihm zu Schiffe zu gehen, ließ er meine Sachen aus dem Gaſthofe abholen, und behielt mich bey ſich in ſei- nem eigenen Logis, er bezeugte eine gantz beſondere Freude uͤber einige ſchrifftl. Documenta und ande- re Dinge, welche Zeugniß gaben, daß ich und meine Vorfahren, in richtigen graden von dem Stepha- no Julio herſtammeten, weil derſelbe meines Groß- vaters Großvater, Johann Balthaſar Julius aber, als meines leiblichen Vaters Großvater, der anno 1630. gebohren, ein leiblicher Bruder des Alberti Julii, und juͤngſter Sohn des Stephani geweſen. Unſere Abfarth blieb auf den 27. Jun. feſt ge- ſtellet, binnen welcher Zeit ich 200. Stuͤck deutſche, 100. Stuͤck Engliſche Bibeln, 400. Geſang- und Gebeth-nebſt vielen andern, ſo wohl geiſtl. als weltlichen hoͤchſt nuͤtzlichen Buͤchern, alle ſauber ge- bunden, kauffen, und zum mitnehmen einpacken muſte, uͤber dieſes muſte noch vor etliche 1000. Thlr. allerhand ſo wohl kuͤnſtliche als gemeine Inſtru- menta, vielerley Hauß-Rath, etliche Ballen weiß Pappier, Dinten-Pulver, Federn, Bleyſtiffte, nebſt mancherley Kleinigkeiten erhandeln, welches alles B 5

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Zitationshilfe: Gisander [i. e. Schnabel, Johann Gottfried]: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer. 3. Aufl. Bd. 1. Nordhausen, 1740, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schnabel_fata01_1740/37>, abgerufen am 24.11.2024.