Richtlinien zur Transkription
Ziel des Deutschen Textarchivs (DTA) ist die Erstellung eines disziplinenübergreifenden Volltextkorpus deutschsprachiger Texte. Grundlage hierfür bilden digitale Faksimiles historischer Druckwerke (Entstehungszeit der Drucke zwischen ca. 1650 und 1900). Das Korpus umfasst Werke verschiedener Textsorten, literarischer Gattungen und wissenschaftlicher Disziplinen. Ziel des Projekts ist die Bereitstellung und – aufgrund der großen Textmenge weitestgehend automatische – linguistische Aufbereitung eines vielseitigen, umfangreichen Textbestandes auf dieser heterogenen Grundlage.
Die Erfassung der Texte im DTA erfolgt nach dem Prinzip der Wahrung des historischen Sprachstandes der Texte. Aufgrund dieser Zielsetzung wird darauf geachtet, bei der Texterfassung die Zahl der (unvermeidbaren) Interpretationen typographischer Gegebenheiten gering zu halten. Um unbewusste Modernisierungen oder Korrekturen zu vermeiden, werden die Texte von Nicht-Muttersprachlern eingegeben (siehe dazu auch Volltextdigitalisierung im Deutschen Textarchiv). Eine Druckfehlerkorrektur erfolgt daher während der Erfassung nicht, kann aber im Erschließungs- und Korrekturprozess eingeschränkt vorgenommen werden.
Aus dem Prinzip größtmöglicher Bewahrung des Vorlagentextes bei gleichzeitiger Konzentration auf die lexikalischen Gegebenheiten ergeben sich für die Texterfassung die folgenden Richtlinien.