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Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661.

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Wichtigkeit/ dennoch aber war sie das erste Unglück des unseeligen Tilliers.

Denn wie es schwehr ist/ daß ein Lügner sich nicht solte verschnappen: Also samlete das Weib unterschiedliche Reden/ so sie von ihm hörete/ zusammen welche ihr Gemühte wider ihn wanckend machten: Und weil sie auch von Peter Guerre/ des Martins Vetter/ angetrieben wurde/ verliesse sie ihn nicht allein / sondern verklagte ihn auch vor dem Senescbal de Rieux (obersten Richter von Rieux) daselbst ward er durch Urtheil und Recht zum Tode verurtheilet: Aber er appellirete an das Parlament zu Tholose/ welches denn über diesem neuen Handel über alle Massen bestürtzet wurde.

Denn auf einer Seiten offenbarete Tillier von Stück zu Stücke die Sachen/ so zwischen ihm und der Bertrande vor der Heyraht wären vorgangen: Die Reden/ so sie den ersten Abend ihrer Hochzeit mit einander hätten gehalten: Nennete die / so ihnen des Morgens hätten die Brautsuppe gebracht: Sagte auch /

Wichtigkeit/ dennoch aber war sie das erste Unglück des unseeligen Tilliers.

Denn wie es schwehr ist/ daß ein Lügner sich nicht solte verschnappen: Also samlete das Weib unterschiedliche Reden/ so sie von ihm hörete/ zusammen welche ihr Gemühte wider ihn wanckend machten: Und weil sie auch von Peter Guerre/ des Martins Vetter/ angetrieben wurde/ verliesse sie ihn nicht allein / sondern verklagte ihn auch vor dem Senescbal de Rieux (obersten Richter von Rieux) daselbst ward er durch Urtheil und Recht zum Tode verurtheilet: Aber er appellirete an das Parlament zu Tholose/ welches denn über diesem neuen Handel über alle Massen bestürtzet wurde.

Denn auf einer Seiten offenbarete Tillier von Stück zu Stücke die Sachen/ so zwischen ihm und der Bertrande vor der Heyraht wären vorgangen: Die Reden/ so sie den ersten Abend ihrer Hochzeit mit einander hätten gehalten: Nennete die / so ihnen des Morgens hätten die Brautsuppe gebracht: Sagte auch /

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[739/0763] Wichtigkeit/ dennoch aber war sie das erste Unglück des unseeligen Tilliers. Denn wie es schwehr ist/ daß ein Lügner sich nicht solte verschnappen: Also samlete das Weib unterschiedliche Reden/ so sie von ihm hörete/ zusammen welche ihr Gemühte wider ihn wanckend machten: Und weil sie auch von Peter Guerre/ des Martins Vetter/ angetrieben wurde/ verliesse sie ihn nicht allein / sondern verklagte ihn auch vor dem Senescbal de Rieux (obersten Richter von Rieux) daselbst ward er durch Urtheil und Recht zum Tode verurtheilet: Aber er appellirete an das Parlament zu Tholose/ welches denn über diesem neuen Handel über alle Massen bestürtzet wurde. Denn auf einer Seiten offenbarete Tillier von Stück zu Stücke die Sachen/ so zwischen ihm und der Bertrande vor der Heyraht wären vorgangen: Die Reden/ so sie den ersten Abend ihrer Hochzeit mit einander hätten gehalten: Nennete die / so ihnen des Morgens hätten die Brautsuppe gebracht: Sagte auch /

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Zitationshilfe: Richter, Christoph Philipp: Spectaculum Historicum. Historisches Schauspiel. Jena, 1661, S. 739. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richter_spectaculum_1661/763>, abgerufen am 25.11.2024.