Olearius, Johann: Vorzeichnis mehr denn zwey-hundert calvinischer Irrthumb, lügen, und lesterung wider alle Artickel Augspurgischer Confession, unnd Stück des heiligen Catechismi D. Luthers. Halle, 1597.weiter folget / vnd am Rande von D. Luther notiret siehet / fleissig betrachten / vnd sonderliche Erempel / in D. Pezelij vermeinten Beweisungen mercken. Denn weil er spricht / sein erster Beweis sol aus den worten des heiligen Abendmahls genommen sein / so ist solches ja eine offentliche mutwillige Vnwarheit wider sein eigen Gewissen ausgeköckt. Denn jhre eigene Rottgesellen / D. Pezelio wol bekandt haben sich langst verrahten das sie nicht den worten Christi in Daniel von Büren Bürgermeister zu Bremen-D. Pezelii liebestes Pfarkind.dieser Sachen / sondern jhren eignen Trewmen folgen. D. Pezel weis wol wer diese wort offentlich im Synodo für vielen ehrlichen Männern geredt Was habt jr Lutherischen mehr denn drey Amechtige wort? 2. So weis er auch wol daß Zwmgei wider D. Luther diese wort schreibet Tom 2. fol. 372 Fides nequaquam ex verbis desumi vel addiscipotest: sed doctor huius Deus est. Ubi autem ab hoc traditam cognouimus, iam in verbis eandem cernere licet, id est, Diuini verbi oraculis illud consentaneum esse, & ijsdem confirmari videmus, cui iam ante fidem habuimus Das ist / Der Glaub kan mit nichten aus den worten genommen oder gelernet werden / Sondern Gott ist der Lehrer des Glaubens / Wenn wir nu den Glauben von jhm haben empfangen / so können wir denselben auch in den worten ersehen. Das ist / Wir sehen / das solches den Sprüchen Göttliches worts gemeß sey / vnd darmit bestettiget werde / was wir vorhin gegleubet haben. Das ist richtig vnd dürre heraus bekant / welchs der Abarund sey des Zwinglischen vnglaubens / Nemlich Enthusiasmus, (wie es in Schmalcaldischen Artickeln genent) ipsissimus, vnd billich verdampt Artic. 8. fol. 147. B. 3. Wie er auch im Buch von der Tauff bekennet / fol 59. B Tom. 2. Das alle alte Lehrer seider der Apostel zeit her / so weiter folget / vnd am Rande von D. Luther notiret siehet / fleissig betrachten / vnd sonderliche Erempel / in D. Pezelij vermeinten Beweisungen mercken. Denn weil er spricht / sein erster Beweis sol aus den worten des heiligen Abendmahls genommen sein / so ist solches ja eine offentliche mutwillige Vnwarheit wider sein eigen Gewissen ausgeköckt. Denn jhre eigene Rottgesellen / D. Pezelio wol bekandt haben sich langst verrahten das sie nicht den worten Christi in Daniel von Büren Bürgermeister zu Bremen-D. Pezelii liebestes Pfarkind.dieser Sachen / sondern jhren eignen Trewmen folgen. D. Pezel weis wol wer diese wort offentlich im Synodo für vielen ehrlichen Männern geredt Was habt jr Lutherischen mehr denn drey Amechtige wort? 2. So weis er auch wol daß Zwmgei wider D. Luther diese wort schreibet Tom 2. fol. 372 Fides nequaquam ex verbis desumi vel addiscipotest: sed doctor huius Deus est. Ubi autem ab hoc traditam cognouimus, iam in verbis eandem cernere licet, id est, Diuini verbi oraculis illud consentaneum esse, & ijsdem confirmari videmus, cui iam ante fidem habuimus Das ist / Der Glaub kan mit nichten aus den worten genommen oder gelernet werden / Sondern Gott ist der Lehrer des Glaubens / Wenn wir nu den Glauben von jhm haben empfangen / so können wir denselben auch in den worten ersehen. Das ist / Wir sehen / das solches den Sprüchen Göttliches worts gemeß sey / vnd darmit bestettiget werde / was wir vorhin gegleubet haben. Das ist richtig vnd dürre heraus bekant / welchs der Abarund sey des Zwinglischen vnglaubens / Nemlich Enthusiasmus, (wie es in Schmalcaldischen Artickeln genent) ipsissimus, vnd billich verdampt Artic. 8. fol. 147. B. 3. Wie er auch im Buch von der Tauff bekennet / fol 59. B Tom. 2. Das alle alte Lehrer seider der Apostel zeit her / so <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0214"/> weiter folget / vnd am Rande von D. Luther notiret siehet / fleissig betrachten / vnd sonderliche Erempel / in D. Pezelij vermeinten Beweisungen mercken. Denn weil er spricht / sein erster Beweis sol aus den worten des heiligen Abendmahls genommen sein / so ist solches ja eine offentliche mutwillige Vnwarheit wider sein eigen Gewissen ausgeköckt. Denn jhre eigene Rottgesellen / D. Pezelio wol bekandt haben sich langst verrahten das sie nicht den worten Christi in <note place="left">Daniel von Büren Bürgermeister zu Bremen-D. Pezelii liebestes Pfarkind.</note>dieser Sachen / sondern jhren eignen Trewmen folgen.</p> <p>D. Pezel weis wol wer diese wort offentlich im Synodo für vielen ehrlichen Männern geredt Was habt jr Lutherischen mehr denn drey Amechtige wort?</p> <p>2. So weis er auch wol daß Zwmgei wider D. Luther diese wort schreibet Tom 2. fol. 372 Fides nequaquam ex verbis desumi vel addiscipotest: sed doctor huius Deus est. Ubi autem ab hoc traditam cognouimus, iam in verbis eandem cernere licet, id est, Diuini verbi oraculis illud consentaneum esse, & ijsdem confirmari videmus, cui iam ante fidem habuimus Das ist / Der Glaub kan mit nichten aus den worten genommen oder gelernet werden / Sondern Gott ist der Lehrer des Glaubens / Wenn wir nu den Glauben von jhm haben empfangen / so können wir denselben auch in den worten ersehen. Das ist / Wir sehen / das solches den Sprüchen Göttliches worts gemeß sey / vnd darmit bestettiget werde / was wir vorhin gegleubet haben. Das ist richtig vnd dürre heraus bekant / welchs der Abarund sey des Zwinglischen vnglaubens / Nemlich Enthusiasmus, (wie es in Schmalcaldischen Artickeln genent) ipsissimus, vnd billich verdampt Artic. 8. fol. 147. B.</p> <p>3. Wie er auch im Buch von der Tauff bekennet / fol 59. B Tom. 2. Das alle alte Lehrer seider der Apostel zeit her / so </p> </div> </body> </text> </TEI> [0214]
weiter folget / vnd am Rande von D. Luther notiret siehet / fleissig betrachten / vnd sonderliche Erempel / in D. Pezelij vermeinten Beweisungen mercken. Denn weil er spricht / sein erster Beweis sol aus den worten des heiligen Abendmahls genommen sein / so ist solches ja eine offentliche mutwillige Vnwarheit wider sein eigen Gewissen ausgeköckt. Denn jhre eigene Rottgesellen / D. Pezelio wol bekandt haben sich langst verrahten das sie nicht den worten Christi in dieser Sachen / sondern jhren eignen Trewmen folgen.
Daniel von Büren Bürgermeister zu Bremen-D. Pezelii liebestes Pfarkind. D. Pezel weis wol wer diese wort offentlich im Synodo für vielen ehrlichen Männern geredt Was habt jr Lutherischen mehr denn drey Amechtige wort?
2. So weis er auch wol daß Zwmgei wider D. Luther diese wort schreibet Tom 2. fol. 372 Fides nequaquam ex verbis desumi vel addiscipotest: sed doctor huius Deus est. Ubi autem ab hoc traditam cognouimus, iam in verbis eandem cernere licet, id est, Diuini verbi oraculis illud consentaneum esse, & ijsdem confirmari videmus, cui iam ante fidem habuimus Das ist / Der Glaub kan mit nichten aus den worten genommen oder gelernet werden / Sondern Gott ist der Lehrer des Glaubens / Wenn wir nu den Glauben von jhm haben empfangen / so können wir denselben auch in den worten ersehen. Das ist / Wir sehen / das solches den Sprüchen Göttliches worts gemeß sey / vnd darmit bestettiget werde / was wir vorhin gegleubet haben. Das ist richtig vnd dürre heraus bekant / welchs der Abarund sey des Zwinglischen vnglaubens / Nemlich Enthusiasmus, (wie es in Schmalcaldischen Artickeln genent) ipsissimus, vnd billich verdampt Artic. 8. fol. 147. B.
3. Wie er auch im Buch von der Tauff bekennet / fol 59. B Tom. 2. Das alle alte Lehrer seider der Apostel zeit her / so
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