Olearius, Johann: Vorzeichnis mehr denn zwey-hundert calvinischer Irrthumb, lügen, und lesterung wider alle Artickel Augspurgischer Confession, unnd Stück des heiligen Catechismi D. Luthers. Halle, 1597.wol auch die Newen / falsch gelehret haben solten von der Tauffe / vnd das er wieder sie Alle mus schreiben / von der krafft vnd wirckung der heiligen Sacrament / Wie droben fol. 16. B. Artic. 1. die wort Cinglij angezogen. 4. In seinem Subsidio auch bekennet / das er den Grund seiner Lehre / das nemlich / Ist / so viel heissen solt / als Bedeut / nicht aus den worten der Einsetzung / sondern von einem Geist im Traum aus Exod. 12. erlernet hab von dem er nicht könne sagen / ob er weis oder schwartz gewesen. 5. So sind ja der Caluinisten Reden bekandt / das man die wort der Cinsetzung aus den Augen mus setzen / denn sie hindern den Geistlichen Verstand. 6. Jem / Das man mit dem lincken Auge die wort der Einsetzung ansehen / mit dem rechten aber die Rationes, Weise vnd Maß betrachten musse / wie es zugehen müge. 7. Offenbar ists auch / das Caluinus in seinem grossen vnd kleinen Catechismo / die wort der Einsetzung nicht ein mahl setzet / Das auch in andern Caluinischen Catechismis vnd Fragestücken / die jhren Proselytis, oder Vnglaubens Genossen werden fürgeleget / die wort der Einsetzung des heiligen Abendmahls / so wenig als der heiligen Tauffe vnd Absolution / nicht zu finden. Wie kompt denn D. Pezel mit seinen Embdischen zu dem vnrath / das er auch die wort der Einsetzung vorn an / vnd die Sprüch H. Veter zu letzt darff setzen? so doch seine vorfahren / Cinglius, Gualtherus, Daniel von Büren / Victorinus Strigelius, die Wort der Einsetzung / als dunckel vnd zu jrem verstand hinderlich / beyseit setzen? Die auslegung der selben aber in Exodo vom Osterlamb / injren Treumen / Gleichnissen vnd schwartzen Geists einsprechung / oder wol auch die Newen / falsch gelehret haben solten von der Tauffe / vnd das er wieder sie Alle mus schreiben / von der krafft vnd wirckung der heiligen Sacrament / Wie droben fol. 16. B. Artic. 1. die wort Cinglij angezogen. 4. In seinem Subsidio auch bekennet / das er den Grund seiner Lehre / das nemlich / Ist / so viel heissen solt / als Bedeut / nicht aus den worten der Einsetzung / sondern von einem Geist im Traum aus Exod. 12. erlernet hab von dem er nicht könne sagen / ob er weis oder schwartz gewesen. 5. So sind ja der Caluinisten Reden bekandt / das man die wort der Cinsetzung aus den Augen mus setzen / denn sie hindern den Geistlichen Verstand. 6. Jem / Das man mit dem lincken Auge die wort der Einsetzung ansehen / mit dem rechten aber die Rationes, Weise vnd Maß betrachten musse / wie es zugehen müge. 7. Offenbar ists auch / das Caluinus in seinem grossen vnd kleinen Catechismo / die wort der Einsetzung nicht ein mahl setzet / Das auch in andern Caluinischen Catechismis vnd Fragestücken / die jhren Proselytis, oder Vnglaubens Genossen werden fürgeleget / die wort der Einsetzung des heiligen Abendmahls / so wenig als der heiligen Tauffe vnd Absolution / nicht zu finden. Wie kompt denn D. Pezel mit seinen Embdischen zu dem vnrath / das er auch die wort der Einsetzung vorn an / vnd die Sprüch H. Veter zu letzt darff setzen? so doch seine vorfahren / Cinglius, Gualtherus, Daniel von Büren / Victorinus Strigelius, die Wort der Einsetzung / als dunckel vnd zu jrem verstand hinderlich / beyseit setzen? 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Jem / Das man mit dem lincken Auge die wort der Einsetzung ansehen / mit dem rechten aber die Rationes, Weise vnd Maß betrachten musse / wie es zugehen müge.</p> <p>7. Offenbar ists auch / das Caluinus in seinem grossen vnd kleinen Catechismo / die wort der Einsetzung nicht ein mahl setzet / Das auch in andern Caluinischen Catechismis vnd Fragestücken / die jhren Proselytis, oder Vnglaubens Genossen werden fürgeleget / die wort der Einsetzung des heiligen Abendmahls / so wenig als der heiligen Tauffe vnd Absolution / nicht zu finden.</p> <p>Wie kompt denn D. Pezel mit seinen Embdischen zu dem vnrath / das er auch die wort der Einsetzung vorn an / vnd die Sprüch H. Veter zu letzt darff setzen? so doch seine vorfahren / Cinglius, Gualtherus, Daniel von Büren / Victorinus Strigelius, die Wort der Einsetzung / als dunckel vnd zu jrem verstand hinderlich / beyseit setzen? 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wol auch die Newen / falsch gelehret haben solten von der Tauffe / vnd das er wieder sie Alle mus schreiben / von der krafft vnd wirckung der heiligen Sacrament / Wie droben fol. 16. B. Artic. 1. die wort Cinglij angezogen.
4. In seinem Subsidio auch bekennet / das er den Grund seiner Lehre / das nemlich / Ist / so viel heissen solt / als Bedeut / nicht aus den worten der Einsetzung / sondern von einem Geist im Traum aus Exod. 12. erlernet hab von dem er nicht könne sagen / ob er weis oder schwartz gewesen.
5. So sind ja der Caluinisten Reden bekandt / das man die wort der Cinsetzung aus den Augen mus setzen / denn sie hindern den Geistlichen Verstand.
6. Jem / Das man mit dem lincken Auge die wort der Einsetzung ansehen / mit dem rechten aber die Rationes, Weise vnd Maß betrachten musse / wie es zugehen müge.
7. Offenbar ists auch / das Caluinus in seinem grossen vnd kleinen Catechismo / die wort der Einsetzung nicht ein mahl setzet / Das auch in andern Caluinischen Catechismis vnd Fragestücken / die jhren Proselytis, oder Vnglaubens Genossen werden fürgeleget / die wort der Einsetzung des heiligen Abendmahls / so wenig als der heiligen Tauffe vnd Absolution / nicht zu finden.
Wie kompt denn D. Pezel mit seinen Embdischen zu dem vnrath / das er auch die wort der Einsetzung vorn an / vnd die Sprüch H. Veter zu letzt darff setzen? so doch seine vorfahren / Cinglius, Gualtherus, Daniel von Büren / Victorinus Strigelius, die Wort der Einsetzung / als dunckel vnd zu jrem verstand hinderlich / beyseit setzen? Die auslegung der selben aber in Exodo vom Osterlamb / injren Treumen / Gleichnissen vnd schwartzen Geists einsprechung / oder
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