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Moritz, Karl Philipp: Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 1, St. 1. Berlin, 1783.

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Daß Nummer 42 die erste, und Nummer
21 die zweite von den Nummern war, die ich ange-
schrieben gesehen hatte, dieß wußte ich mich ganz
gewiß zu erinnern, daß die dritte, die hierauf folg-
te, eine 6 gewesen war, dieß wußte ich auch noch
ganz gewiß, nur wußte ich nicht zuverläßig, ob die
Null, die ich in dieser Gegend gesehen hatte, zur
6 oder zu der darauf folgenden Nummer 4 gehörte,
die ich mich auch noch sehr deutlich gesehen zu haben
erinnerte, und da ich dies nicht gewiß wußte,
so konnte es sowohl 6 und 4 allein, als auch 60 und
40 gewesen seyn.

Auf die fünfte Nummer konnte ich mich am
allerwenigsten mit Zuverlässigkeit besinnen, so viel
wußte ich zwar gewiß, daß es eine aus den funfzi-
gern gewesen war, welche aber, konnte ich nicht
mit Gewißheit bestimmen. Nummer 21 hatte
ich wirklich schon gesetzt, und dieß war diejenige,
die, meinem Traume nach, von meinen Nummern
herausgekommen seyn sollte.

So merkwürdig mir auch übrigens mein
Traum zu seyn schien, so machte mich doch dies
mißtrauisch, daß ich mich nicht ganz deutlich auf
alle fünf Nummern besinnen konnte. Ob ich gleich
ganz gewiß wußte, daß unter den sechzehn ange-
führten Nummern, nämlich den zehn Funfzigern
und den sechs vorher genannten, alle fünfe waren,

die

Daß Nummer 42 die erste, und Nummer
21 die zweite von den Nummern war, die ich ange-
schrieben gesehen hatte, dieß wußte ich mich ganz
gewiß zu erinnern, daß die dritte, die hierauf folg-
te, eine 6 gewesen war, dieß wußte ich auch noch
ganz gewiß, nur wußte ich nicht zuverlaͤßig, ob die
Null, die ich in dieser Gegend gesehen hatte, zur
6 oder zu der darauf folgenden Nummer 4 gehoͤrte,
die ich mich auch noch sehr deutlich gesehen zu haben
erinnerte, und da ich dies nicht gewiß wußte,
so konnte es sowohl 6 und 4 allein, als auch 60 und
40 gewesen seyn.

Auf die fuͤnfte Nummer konnte ich mich am
allerwenigsten mit Zuverlaͤssigkeit besinnen, so viel
wußte ich zwar gewiß, daß es eine aus den funfzi-
gern gewesen war, welche aber, konnte ich nicht
mit Gewißheit bestimmen. Nummer 21 hatte
ich wirklich schon gesetzt, und dieß war diejenige,
die, meinem Traume nach, von meinen Nummern
herausgekommen seyn sollte.

So merkwuͤrdig mir auch uͤbrigens mein
Traum zu seyn schien, so machte mich doch dies
mißtrauisch, daß ich mich nicht ganz deutlich auf
alle fuͤnf Nummern besinnen konnte. Ob ich gleich
ganz gewiß wußte, daß unter den sechzehn ange-
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und den sechs vorher genannten, alle fuͤnfe waren,

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[78/0082] Daß Nummer 42 die erste, und Nummer 21 die zweite von den Nummern war, die ich ange- schrieben gesehen hatte, dieß wußte ich mich ganz gewiß zu erinnern, daß die dritte, die hierauf folg- te, eine 6 gewesen war, dieß wußte ich auch noch ganz gewiß, nur wußte ich nicht zuverlaͤßig, ob die Null, die ich in dieser Gegend gesehen hatte, zur 6 oder zu der darauf folgenden Nummer 4 gehoͤrte, die ich mich auch noch sehr deutlich gesehen zu haben erinnerte, und da ich dies nicht gewiß wußte, so konnte es sowohl 6 und 4 allein, als auch 60 und 40 gewesen seyn. Auf die fuͤnfte Nummer konnte ich mich am allerwenigsten mit Zuverlaͤssigkeit besinnen, so viel wußte ich zwar gewiß, daß es eine aus den funfzi- gern gewesen war, welche aber, konnte ich nicht mit Gewißheit bestimmen. Nummer 21 hatte ich wirklich schon gesetzt, und dieß war diejenige, die, meinem Traume nach, von meinen Nummern herausgekommen seyn sollte. So merkwuͤrdig mir auch uͤbrigens mein Traum zu seyn schien, so machte mich doch dies mißtrauisch, daß ich mich nicht ganz deutlich auf alle fuͤnf Nummern besinnen konnte. Ob ich gleich ganz gewiß wußte, daß unter den sechzehn ange- fuͤhrten Nummern, naͤmlich den zehn Funfzigern und den sechs vorher genannten, alle fuͤnfe waren, die

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Thomas Gloning, Marc Kuse, Justus-Liebig-Universität: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2013-06-06T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-06-06T11:00:00Z)
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Zitationshilfe: Moritz, Karl Philipp: Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde. Bd. 1, St. 1. Berlin, 1783, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/moritz_erfahrungsseelenkunde01_1783/82>, abgerufen am 25.11.2024.