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Leyser, Polycarp: Eine Christliche Leichpredigt/ Bey der Begräbnuß/ deß ... Fritzen von der Schullenburg ... Frankfurt (Main), 1589.

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gedächtnuß / etwas zur vermahnung vnd Trost fürbringen vnnd handeln soll / so were ich bedacht mit verleihung der Gnaden Gottes die Predigt dahin zurichten / daß ich bey dem Exempel dieses Christlichen vnd Gottseligen Junckern weisen möchte / auff was maß wir aller frommen vnnd ansehnlichen Menschen Tod also anschawen sollen / damit beids jhr Leben vnd End vns dienlich seyn mögen / zu beförderung vnserer eignen Seligkeit. Also vnnd dergestalt / daß wir dem guten in jrem Exempel folgen / wir so wol als sie eine gute Ritterschafft vben / Glauben vnd gut Gewissen behalten 1. Tim. 1.mögen / vnd dennoch nicht Schiffbruch an vnserm Glauben leiden müssen.

Auff daß ich aber solches alles desto ordentlicher handeln möge / wil ich den gantzen Sermon also theilen. Daßich

1. Etwas reden wil / von dem rechten wahren Christlichen Glauben / dieses Abgestorbenen Junckern.

2. Von seinem Gottseligen Leben vnd Wandel vnd von den fürnemsten Tugenden / so viel als mir von andern / fürnemlich aber seinem Pfarrer vnd Seelsorger (M. Ioanne Mebesio) bericht gethan ist worden.

Dann in diesen zweyen Heuptstücken beruhet der gantze Christenstand / daß einer 1. habe ein reinen rechten Glauben auß Gottes Wort / vnnd daß er 2. auch Gottseliglich lebe nach dem willen Gottes / wo es bey einem Menschen an dem einen oder andern Stück feilet / der kan für keinen rechten Christen gehalten werden.

Der Allmechtige verleihe gnediglich / daß wir solches also handeln / damit dardurch sein Ehre befördert / vnnd wir neben empfahung deß Geistlichen Trosts / auch in vnserm Leben dardurch gebessert werden mögen. Amen.

I.

Was nun erstlich / den wahren Christlichen Glauben

gedächtnuß / etwas zur vermahnung vnd Trost fürbringen vnnd handeln soll / so were ich bedacht mit verleihung der Gnaden Gottes die Predigt dahin zurichten / daß ich bey dem Exempel dieses Christlichen vnd Gottseligen Junckern weisen möchte / auff was maß wir aller frommen vnnd ansehnlichen Menschen Tod also anschawen sollen / damit beids jhr Leben vnd End vns dienlich seyn mögen / zu beförderung vnserer eignen Seligkeit. Also vnnd dergestalt / daß wir dem guten in jrem Exempel folgen / wir so wol als sie eine gute Ritterschafft vben / Glaubẽ vnd gut Gewissen behalten 1. Tim. 1.mögen / vnd dennoch nicht Schiffbruch an vnserm Glauben leiden müssen.

Auff daß ich aber solches alles desto ordentlicher handeln möge / wil ich den gãtzen Sermon also theilen. Daßich

1. Etwas reden wil / von dem rechten wahren Christlichen Glauben / dieses Abgestorbenen Junckern.

2. Von seinem Gottseligen Leben vnd Wandel vnd võ den fürnemsten Tugenden / so viel als mir von andern / fürnemlich aber seinem Pfarrer vnd Seelsorger (M. Ioanne Mebesio) bericht gethan ist worden.

Dann in diesen zweyen Heuptstücken beruhet der gantze Christenstand / daß einer 1. habe ein reinen rechten Glauben auß Gottes Wort / vnnd daß er 2. auch Gottseliglich lebe nach dem willen Gottes / wo es bey einem Menschen an dem einen oder andern Stück feilet / der kan für keinen rechten Christen gehalten werden.

Der Allmechtige verleihe gnediglich / daß wir solches also handeln / damit dardurch sein Ehre befördert / vnnd wir neben empfahung deß Geistlichen Trosts / auch in vnserm Leben dardurch gebessert werden mögen. Amen.

I.

Was nun erstlich / den wahren Christlichen Glauben

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[10/0012] gedächtnuß / etwas zur vermahnung vnd Trost fürbringen vnnd handeln soll / so were ich bedacht mit verleihung der Gnaden Gottes die Predigt dahin zurichten / daß ich bey dem Exempel dieses Christlichen vnd Gottseligen Junckern weisen möchte / auff was maß wir aller frommen vnnd ansehnlichen Menschen Tod also anschawen sollen / damit beids jhr Leben vnd End vns dienlich seyn mögen / zu beförderung vnserer eignen Seligkeit. Also vnnd dergestalt / daß wir dem guten in jrem Exempel folgen / wir so wol als sie eine gute Ritterschafft vben / Glaubẽ vnd gut Gewissen behalten mögen / vnd dennoch nicht Schiffbruch an vnserm Glauben leiden müssen. 1. Tim. 1. Auff daß ich aber solches alles desto ordentlicher handeln möge / wil ich den gãtzen Sermon also theilen. Daßich 1. Etwas reden wil / von dem rechten wahren Christlichen Glauben / dieses Abgestorbenen Junckern. 2. Von seinem Gottseligen Leben vnd Wandel vnd võ den fürnemsten Tugenden / so viel als mir von andern / fürnemlich aber seinem Pfarrer vnd Seelsorger (M. Ioanne Mebesio) bericht gethan ist worden. Dann in diesen zweyen Heuptstücken beruhet der gantze Christenstand / daß einer 1. habe ein reinen rechten Glauben auß Gottes Wort / vnnd daß er 2. auch Gottseliglich lebe nach dem willen Gottes / wo es bey einem Menschen an dem einen oder andern Stück feilet / der kan für keinen rechten Christen gehalten werden. Der Allmechtige verleihe gnediglich / daß wir solches also handeln / damit dardurch sein Ehre befördert / vnnd wir neben empfahung deß Geistlichen Trosts / auch in vnserm Leben dardurch gebessert werden mögen. Amen. I. Was nun erstlich / den wahren Christlichen Glauben

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Zitationshilfe: Leyser, Polycarp: Eine Christliche Leichpredigt/ Bey der Begräbnuß/ deß ... Fritzen von der Schullenburg ... Frankfurt (Main), 1589, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/leyser_leichpredigt_1589/12>, abgerufen am 24.11.2024.