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Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.

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gegenwertig herschet / sondern auch zu gleich vber alle Creaturen.

Demnach sich auch die herrschafft des gantzen Christi waren Gottes vnd menschen Eph. 1. erstreckt vber alles dz kan oder mag genent werden / nicht alleine in dieser / sondern auch in der zukünfftigen welt / vnd er der Herr Christus auch nach seiner menscheit ein Herr worden ist / vber alle Creaturen / so kan jm das mit grunde der warheit nicht abgesprochen werden / das ob er wol vber seine Christenheit gegenwertig auch als mensch hersche / jedoch so hersche er nach seiner menscheit nicht gegenwertig / sondern abwesend vber die andern Creaturen. Denn der Apostel Paulus spricht nicht / das er alleine in seiner kirchen vnd gemeine vber alles gesetzt sey / sondern in gemein vber alles / das kan oder mag genent werden / in dieser vnd der zukünfftigen welt.

Bleibt denn dem Herrn Christo nach seiner menscheit / die gegenwertige herrschafft / vber seine liebe gemeine / vnuorseret vnd vnbenomen / so bleibt jm auch dieselbige herschafft gleichsfals vber alle Creaturen / dieweil er seiner menscheit nach nicht alleine vber die kirche / sondern des Apostels vnfeilbaren worten nach / vber alles gesetzt ist / was kan oder mag genent werden etc.

Der 8. Psalm spricht / Es sey jm alles vnter seine füsse gethan / redet von der menscheit Christi / wie solchs Paulus Eph. 1. erkleret. Vnd zun Hebr: am 2. In dem das er jm alles hat vnterthan / hat er nichts gelassen / das jm nicht vnterthan sey. Redet von allen Creaturen ohne vnterscheid / aber nicht von Gott / welcher Christo als menschen / 1. Cor: 15. nicht vnterthan ist.

Ist nu dem Herrn Christo nach seiner angenommenen menschlichen natur / alles vnter die füsse gethan / vnd nichs

gegenwertig herschet / sondern auch zu gleich vber alle Creaturen.

Demnach sich auch die herrschafft des gantzen Christi waren Gottes vnd menschen Eph. 1. erstreckt vber alles dz kan oder mag genent werden / nicht alleine in dieser / sondern auch in der zukünfftigen welt / vñ er der Herr Christus auch nach seiner menscheit ein Herr worden ist / vber alle Creaturen / so kan jm das mit grunde der warheit nicht abgesprochen werden / das ob er wol vber seine Christenheit gegenwertig auch als mensch hersche / jedoch so hersche er nach seiner menscheit nicht gegenwertig / sondern abwesend vber die andern Creaturen. Denn der Apostel Paulus spricht nicht / das er alleine in seiner kirchen vnd gemeine vber alles gesetzt sey / sondern in gemein vber alles / das kan oder mag genent werden / in dieser vnd der zukünfftigen welt.

Bleibt denn dem Herrn Christo nach seiner menscheit / die gegenwertige herrschafft / vber seine liebe gemeine / vnuorseret vñ vnbenomẽ / so bleibt jm auch dieselbige herschafft gleichsfals vber alle Creaturen / dieweil er seiner menscheit nach nicht alleine vber die kirche / sondern des Apostels vnfeilbaren worten nach / vber alles gesetzt ist / was kan oder mag genent werden etc.

Der 8. Psalm spricht / Es sey jm alles vnter seine füsse gethan / redet von der menscheit Christi / wie solchs Paulus Eph. 1. erkleret. Vnd zun Hebr: am 2. In dem das er jm alles hat vnterthan / hat er nichts gelassen / das jm nicht vnterthan sey. Redet von allen Creaturen ohne vnterscheid / aber nicht von Gott / welcher Christo als menschen / 1. Cor: 15. nicht vnterthan ist.

Ist nu dem Herrn Christo nach seiner angenommenen menschlichen natur / alles vnter die füsse gethan / vnd nichs

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[0129] gegenwertig herschet / sondern auch zu gleich vber alle Creaturen. Demnach sich auch die herrschafft des gantzen Christi waren Gottes vnd menschen Eph. 1. erstreckt vber alles dz kan oder mag genent werden / nicht alleine in dieser / sondern auch in der zukünfftigen welt / vñ er der Herr Christus auch nach seiner menscheit ein Herr worden ist / vber alle Creaturen / so kan jm das mit grunde der warheit nicht abgesprochen werden / das ob er wol vber seine Christenheit gegenwertig auch als mensch hersche / jedoch so hersche er nach seiner menscheit nicht gegenwertig / sondern abwesend vber die andern Creaturen. Denn der Apostel Paulus spricht nicht / das er alleine in seiner kirchen vnd gemeine vber alles gesetzt sey / sondern in gemein vber alles / das kan oder mag genent werden / in dieser vnd der zukünfftigen welt. Bleibt denn dem Herrn Christo nach seiner menscheit / die gegenwertige herrschafft / vber seine liebe gemeine / vnuorseret vñ vnbenomẽ / so bleibt jm auch dieselbige herschafft gleichsfals vber alle Creaturen / dieweil er seiner menscheit nach nicht alleine vber die kirche / sondern des Apostels vnfeilbaren worten nach / vber alles gesetzt ist / was kan oder mag genent werden etc. Der 8. Psalm spricht / Es sey jm alles vnter seine füsse gethan / redet von der menscheit Christi / wie solchs Paulus Eph. 1. erkleret. Vnd zun Hebr: am 2. In dem das er jm alles hat vnterthan / hat er nichts gelassen / das jm nicht vnterthan sey. Redet von allen Creaturen ohne vnterscheid / aber nicht von Gott / welcher Christo als menschen / 1. Cor: 15. nicht vnterthan ist. Ist nu dem Herrn Christo nach seiner angenommenen menschlichen natur / alles vnter die füsse gethan / vnd nichs

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_bericht_1587/129>, abgerufen am 25.11.2024.