Seine Figur artet in etwas von der Rundung aus, er ist länglich rund (i), und entweder an dem einen Ende spizzer (k), oder endlich durch ein Anhängsel vergrössert (l).
Er hat zwo Flächen, eine hole, welche sich der Frucht zukehrt, und den Obertheil des Eyes ausmacht, welcher oft die Helfte des Eyes, und darüber beträgt (m). Diese Holfläche wird von den Stämmen der Nabelgefässe (n) durchstrichen, sie ist aber demohngeachtet doch glätter, und weniger ungleich, ob sie gleich zwischen den Gefäs- sen einige Gruben an sich trägt (o): diese Fläche berührt die äussere Fruchthaut (p).
Die bauchige Kuchenfläche kehret sich der Gebärmut- ter zu. Diese ist sehr ungleich, und in grosse Hügelchen (p), durch dazwischen liegende Rizzen (q) zu rundlichen Lappen, abgetheilt; deren jeden ein grosser Schlagaderast (s) ausmacht. Bisweilen dringen die Rizzen bis zu der gegenüberstehenden Fläche hindurch (t), deren Anzal ist aber ungewis. An dem Kuchen erscheinen diese Lappen, auch alsdann, wenn er in der Gebärmutter ge- lassen wird, und nichts gelitten hat (v).
(r)
Diese
(i)[Spaltenumbruch]DENYS p. 113. 261. eirund HOBOKEN p. 1. ROUHAULT ann. 1715. f. 1. 2.
(k)HOBOKEN p. 148. NOORT- WYCK t. 2. und fast so ALBI- NUS.
(l)HOBOKEN f. 26. 36. MAU- RICEAU obs. post. 66.
(m)NOORTWYCK t. 2.
(n)BESLER t. 4. f. 1. HOBO- KEN f. 26. &c. ROUHAULT Mem. de 1714. f. 2. p. 142. 1715. f. 2. FABRIC. f. 16. 20.
(o)ROUHAULT ann. 1714. p. 142.
(p)p. 185.
(q)EUSTACH t. 14. f. 5. BES- LER t. 4. f. 4. RIOLAN p. 369. [Spaltenumbruch]FABER p. 615. BIDLOO t. 55. 58. MAURICEAU p. 225. HOBOKEN f. 2. 23. RUYSCH Thes. VI. n. 90. Thes. V. t. 1. f. 1. ROU- HAULT Nem. de 1714. f. 1. AL- BIN t. 4. 5. 6. Keine Lappen nach dem DENYS p. 269.
(s)ROUHAULT ann. 1714. p. 141. a. 1715. p. 101. DENYS p. 262.
(t)ROUHAULT ibid.
(v)NOORTWYCK p. 14. SMELLIE t. 11.
(r)BARTHOLT Cent. I. hist. 61. MAURICEAU l. c. ROU- HAULT obs. p. 8.
III. Abſ. Die Nachgeburt.
Seine Figur artet in etwas von der Rundung aus, er iſt laͤnglich rund (i), und entweder an dem einen Ende ſpizzer (k), oder endlich durch ein Anhaͤngſel vergroͤſſert (l).
Er hat zwo Flaͤchen, eine hole, welche ſich der Frucht zukehrt, und den Obertheil des Eyes ausmacht, welcher oft die Helfte des Eyes, und daruͤber betraͤgt (m). Dieſe Holflaͤche wird von den Staͤmmen der Nabelgefaͤſſe (n) durchſtrichen, ſie iſt aber demohngeachtet doch glaͤtter, und weniger ungleich, ob ſie gleich zwiſchen den Gefaͤſ- ſen einige Gruben an ſich traͤgt (o): dieſe Flaͤche beruͤhrt die aͤuſſere Fruchthaut (p).
Die bauchige Kuchenflaͤche kehret ſich der Gebaͤrmut- ter zu. Dieſe iſt ſehr ungleich, und in groſſe Huͤgelchen (p), durch dazwiſchen liegende Rizzen (q) zu rundlichen Lappen, abgetheilt; deren jeden ein groſſer Schlagaderaſt (s) ausmacht. Bisweilen dringen die Rizzen bis zu der gegenuͤberſtehenden Flaͤche hindurch (t), deren Anzal iſt aber ungewis. An dem Kuchen erſcheinen dieſe Lappen, auch alsdann, wenn er in der Gebaͤrmutter ge- laſſen wird, und nichts gelitten hat (v).
(r)
Dieſe
(i)[Spaltenumbruch]DENYS p. 113. 261. eirund HOBOKEN p. 1. ROUHAULT ann. 1715. f. 1. 2.
(k)HOBOKEN p. 148. NOORT- WYCK t. 2. und faſt ſo ALBI- NUS.
(l)HOBOKEN f. 26. 36. MAU- RICEAU obſ. poſt. 66.
(m)NOORTWYCK t. 2.
(n)BESLER t. 4. f. 1. HOBO- KEN f. 26. &c. ROUHAULT Mem. de 1714. f. 2. p. 142. 1715. f. 2. FABRIC. f. 16. 20.
(o)ROUHAULT ann. 1714. p. 142.
(p)p. 185.
(q)EUSTACH t. 14. f. 5. BES- LER t. 4. f. 4. RIOLAN p. 369. [Spaltenumbruch]FABER p. 615. BIDLOO t. 55. 58. MAURICEAU p. 225. HOBOKEN f. 2. 23. RUYSCH Theſ. VI. n. 90. Theſ. V. t. 1. f. 1. ROU- HAULT Nem. de 1714. f. 1. AL- BIN t. 4. 5. 6. Keine Lappen nach dem DENYS p. 269.
(s)ROUHAULT ann. 1714. p. 141. a. 1715. p. 101. DENYS p. 262.
(t)ROUHAULT ibid.
(v)NOORTWYCK p. 14. SMELLIE t. 11.
(r)BARTHOLT Cent. I. hiſt. 61. MAURICEAU l. c. ROU- HAULT obſ. p. 8.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0433"n="379[381]"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq">III.</hi> Abſ. Die Nachgeburt.</hi></fw><lb/><p>Seine Figur artet in etwas von der Rundung aus,<lb/>
er iſt laͤnglich rund <noteplace="foot"n="(i)"><cb/><hirendition="#aq">DENYS p.</hi> 113. 261. eirund<lb/><hirendition="#aq">HOBOKEN p. 1. ROUHAULT<lb/>
ann. 1715. f.</hi> 1. 2.</note>, und entweder an dem einen Ende<lb/>ſpizzer <noteplace="foot"n="(k)"><hirendition="#aq">HOBOKEN p. 148. NOORT-<lb/>
WYCK t.</hi> 2. und faſt ſo <hirendition="#aq">ALBI-<lb/>
NUS.</hi></note>, oder endlich durch ein Anhaͤngſel vergroͤſſert <noteplace="foot"n="(l)"><hirendition="#aq">HOBOKEN f. 26. 36. MAU-<lb/>
RICEAU obſ. poſt.</hi> 66.</note>.</p><lb/><p>Er hat zwo Flaͤchen, eine hole, welche ſich der Frucht<lb/>
zukehrt, und den Obertheil des Eyes ausmacht, welcher<lb/>
oft die Helfte des Eyes, und daruͤber betraͤgt <noteplace="foot"n="(m)"><hirendition="#aq">NOORTWYCK t.</hi> 2.</note>. Dieſe<lb/>
Holflaͤche wird von den Staͤmmen der Nabelgefaͤſſe <noteplace="foot"n="(n)"><hirendition="#aq">BESLER t. 4. f. 1. HOBO-<lb/>
KEN f. 26. &c. ROUHAULT<lb/>
Mem. de 1714. f. 2. p. 142. 1715.<lb/>
f. 2. FABRIC. f.</hi> 16. 20.</note><lb/>
durchſtrichen, ſie iſt aber demohngeachtet doch glaͤtter,<lb/>
und weniger ungleich, ob ſie gleich zwiſchen den Gefaͤſ-<lb/>ſen einige Gruben an ſich traͤgt <noteplace="foot"n="(o)"><hirendition="#aq">ROUHAULT ann. 1714.<lb/>
p.</hi> 142.</note>: dieſe Flaͤche beruͤhrt<lb/>
die aͤuſſere Fruchthaut <noteplace="foot"n="(p)"><hirendition="#aq">p.</hi> 185.</note>.</p><lb/><p>Die bauchige Kuchenflaͤche kehret ſich der Gebaͤrmut-<lb/>
ter zu. Dieſe iſt ſehr ungleich, und in groſſe Huͤgelchen<lb/>
(p), durch dazwiſchen liegende Rizzen <noteplace="foot"n="(q)"><hirendition="#aq">EUSTACH t. 14. f. 5. BES-<lb/>
LER t. 4. f. 4. RIOLAN p.</hi> 369.<lb/><cb/><hirendition="#aq">FABER p. 615. BIDLOO t. 55. 58.<lb/>
MAURICEAU p. 225. HOBOKEN<lb/>
f. 2. 23. RUYSCH Theſ. VI. n.<lb/>
90. Theſ. V. t. 1. f. 1. ROU-<lb/>
HAULT Nem. de 1714. f. 1. AL-<lb/>
BIN t.</hi> 4. 5. 6. Keine Lappen nach<lb/>
dem <hirendition="#aq">DENYS p.</hi> 269.</note> zu rundlichen<lb/>
Lappen, abgetheilt; deren jeden ein groſſer Schlagaderaſt<lb/><noteplace="foot"n="(s)"><hirendition="#aq">ROUHAULT ann. 1714.<lb/>
p. 141. a. 1715. p. 101. DENYS<lb/>
p.</hi> 262.</note> ausmacht. Bisweilen dringen die Rizzen bis zu der<lb/>
gegenuͤberſtehenden Flaͤche hindurch <noteplace="foot"n="(t)"><hirendition="#aq">ROUHAULT ibid.</hi></note>, deren Anzal<lb/>
iſt aber ungewis. An dem Kuchen erſcheinen dieſe<lb/>
Lappen, auch alsdann, wenn er in der Gebaͤrmutter ge-<lb/>
laſſen wird, und nichts gelitten hat <noteplace="foot"n="(v)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">NOORTWYCK</hi> p. 14.<lb/>
SMELLIE t.</hi> 11.</note>.</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Dieſe</fw><lb/><noteplace="foot"n="(r)"><hirendition="#aq">BARTHOLT Cent. I. hiſt.<lb/>
61. <hirendition="#g">MAURICEAU</hi> l. c. ROU-<lb/>
HAULT obſ. p.</hi> 8.</note><lb/></div></div></div></div></body></text></TEI>
[379[381]/0433]
III. Abſ. Die Nachgeburt.
Seine Figur artet in etwas von der Rundung aus,
er iſt laͤnglich rund (i), und entweder an dem einen Ende
ſpizzer (k), oder endlich durch ein Anhaͤngſel vergroͤſſert (l).
Er hat zwo Flaͤchen, eine hole, welche ſich der Frucht
zukehrt, und den Obertheil des Eyes ausmacht, welcher
oft die Helfte des Eyes, und daruͤber betraͤgt (m). Dieſe
Holflaͤche wird von den Staͤmmen der Nabelgefaͤſſe (n)
durchſtrichen, ſie iſt aber demohngeachtet doch glaͤtter,
und weniger ungleich, ob ſie gleich zwiſchen den Gefaͤſ-
ſen einige Gruben an ſich traͤgt (o): dieſe Flaͤche beruͤhrt
die aͤuſſere Fruchthaut (p).
Die bauchige Kuchenflaͤche kehret ſich der Gebaͤrmut-
ter zu. Dieſe iſt ſehr ungleich, und in groſſe Huͤgelchen
(p), durch dazwiſchen liegende Rizzen (q) zu rundlichen
Lappen, abgetheilt; deren jeden ein groſſer Schlagaderaſt
(s) ausmacht. Bisweilen dringen die Rizzen bis zu der
gegenuͤberſtehenden Flaͤche hindurch (t), deren Anzal
iſt aber ungewis. An dem Kuchen erſcheinen dieſe
Lappen, auch alsdann, wenn er in der Gebaͤrmutter ge-
laſſen wird, und nichts gelitten hat (v).
Dieſe
(r)
(i)
DENYS p. 113. 261. eirund
HOBOKEN p. 1. ROUHAULT
ann. 1715. f. 1. 2.
(k) HOBOKEN p. 148. NOORT-
WYCK t. 2. und faſt ſo ALBI-
NUS.
(l) HOBOKEN f. 26. 36. MAU-
RICEAU obſ. poſt. 66.
(m) NOORTWYCK t. 2.
(n) BESLER t. 4. f. 1. HOBO-
KEN f. 26. &c. ROUHAULT
Mem. de 1714. f. 2. p. 142. 1715.
f. 2. FABRIC. f. 16. 20.
(o) ROUHAULT ann. 1714.
p. 142.
(p) p. 185.
(q) EUSTACH t. 14. f. 5. BES-
LER t. 4. f. 4. RIOLAN p. 369.
FABER p. 615. BIDLOO t. 55. 58.
MAURICEAU p. 225. HOBOKEN
f. 2. 23. RUYSCH Theſ. VI. n.
90. Theſ. V. t. 1. f. 1. ROU-
HAULT Nem. de 1714. f. 1. AL-
BIN t. 4. 5. 6. Keine Lappen nach
dem DENYS p. 269.
(s) ROUHAULT ann. 1714.
p. 141. a. 1715. p. 101. DENYS
p. 262.
(t) ROUHAULT ibid.
(v) NOORTWYCK p. 14.
SMELLIE t. 11.
(r) BARTHOLT Cent. I. hiſt.
61. MAURICEAU l. c. ROU-
HAULT obſ. p. 8.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 379[381]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/433>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.