Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 1. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820.brachte Nationalwohlstand hervor, und der Sieg *
brachte Nationalwohlſtand hervor, und der Sieg *
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0109" n="99"/> brachte Nationalwohlſtand hervor, und der Sieg<lb/> war entſchieden, haͤtte der allgemeine Feind nicht<lb/> unter den andern Voͤlkern verblendete Helfer<lb/> gefunden. Auf mich hatte dieſer kleine Krieg<lb/> einen eben ſo vortheilhaften Einfluß als auf<lb/> Frankreich, er weckte mich zur Thaͤtigkeit. Bis<lb/> dahin war ich nur unterbrochen koͤrperlich be-<lb/> ſchaͤftigt geweſen, von jetzt an war ich raſtlos<lb/> aufmerkſam, daß Alles auf das beſte geſchah, daß<lb/> man haushaͤlteriſch wirthſchaftete, das Fehlende<lb/> ergaͤnzte, das Vorhandene vervollkommnete. Jch<lb/> wendete die Lehre, welche die Nation erhielt,<lb/> auch auf mich als Einzelweſen an, daß man<lb/> nur dadurch ſich unabhaͤngig erhaͤlt, wenn man<lb/> alle ſeine Beduͤrfniſſe ſelbſt befriedigen lernt. Alle<lb/> die mechaniſchen Fertigkeiten, welche Du juͤngſt<lb/> mit einigem Erſtaunen an mir wahr genommen,<lb/> haben jener Richtung meiner Anſicht ihren Urſprung<lb/> zu danken. Da ſich ſo wenig Gelegenheit abſe-<lb/> hen ließ, einen ordentlichen Briefwechſel mit Dir<lb/> an zu fangen, ſo belebte ich wenigſtens die ſchrift-<lb/> lichen Unterhaltungen mit meinem Bruder, welche,<lb/> groͤßten Theils, Dich zum Gegenſtande hatten.<lb/> Er bewahrte Dein Bild in treuem Herzen, und<lb/> <fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [99/0109]
brachte Nationalwohlſtand hervor, und der Sieg
war entſchieden, haͤtte der allgemeine Feind nicht
unter den andern Voͤlkern verblendete Helfer
gefunden. Auf mich hatte dieſer kleine Krieg
einen eben ſo vortheilhaften Einfluß als auf
Frankreich, er weckte mich zur Thaͤtigkeit. Bis
dahin war ich nur unterbrochen koͤrperlich be-
ſchaͤftigt geweſen, von jetzt an war ich raſtlos
aufmerkſam, daß Alles auf das beſte geſchah, daß
man haushaͤlteriſch wirthſchaftete, das Fehlende
ergaͤnzte, das Vorhandene vervollkommnete. Jch
wendete die Lehre, welche die Nation erhielt,
auch auf mich als Einzelweſen an, daß man
nur dadurch ſich unabhaͤngig erhaͤlt, wenn man
alle ſeine Beduͤrfniſſe ſelbſt befriedigen lernt. Alle
die mechaniſchen Fertigkeiten, welche Du juͤngſt
mit einigem Erſtaunen an mir wahr genommen,
haben jener Richtung meiner Anſicht ihren Urſprung
zu danken. Da ſich ſo wenig Gelegenheit abſe-
hen ließ, einen ordentlichen Briefwechſel mit Dir
an zu fangen, ſo belebte ich wenigſtens die ſchrift-
lichen Unterhaltungen mit meinem Bruder, welche,
groͤßten Theils, Dich zum Gegenſtande hatten.
Er bewahrte Dein Bild in treuem Herzen, und
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |