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Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

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"Wir wollen nicht, dieweil ihr kämpft,
Hier Psalm und Lieder singen,
Und unsrem König Heinrich dann
So saubre Botschaft bringen.
"Wohl seid Ihr Lords und edle Herrn,
Und wir nur Knapp und Ritter,
Doch dächt' ich traun, auch unser Schwert
Macht Wunden wohl und Splitter!"
Da thät alsbald all englisch Volk
Den Eschenbogen biegen,
Und achtzig Schotten sanken hin
Von ihrer Pfeile Fliegen.
Lord Douglas aber, unbewegt,
Sitzt fest im Eisenbügel,
Und kehrt zu seinen Mannen jetzt,
Hoch auf des Waldes Hügel.
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„Wir wollen nicht, dieweil ihr kämpft,
Hier Pſalm und Lieder ſingen,
Und unſrem König Heinrich dann
So ſaubre Botſchaft bringen.
„Wohl ſeid Ihr Lords und edle Herrn,
Und wir nur Knapp und Ritter,
Doch dächt’ ich traun, auch unſer Schwert
Macht Wunden wohl und Splitter!“
Da thät alsbald all engliſch Volk
Den Eſchenbogen biegen,
Und achtzig Schotten ſanken hin
Von ihrer Pfeile Fliegen.
Lord Douglas aber, unbewegt,
Sitzt feſt im Eiſenbügel,
Und kehrt zu ſeinen Mannen jetzt,
Hoch auf des Waldes Hügel.
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[169/0183] „Wir wollen nicht, dieweil ihr kämpft, Hier Pſalm und Lieder ſingen, Und unſrem König Heinrich dann So ſaubre Botſchaft bringen. „Wohl ſeid Ihr Lords und edle Herrn, Und wir nur Knapp und Ritter, Doch dächt’ ich traun, auch unſer Schwert Macht Wunden wohl und Splitter!“ Da thät alsbald all engliſch Volk Den Eſchenbogen biegen, Und achtzig Schotten ſanken hin Von ihrer Pfeile Fliegen. Lord Douglas aber, unbewegt, Sitzt feſt im Eiſenbügel, Und kehrt zu ſeinen Mannen jetzt, Hoch auf des Waldes Hügel. 8

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/183>, abgerufen am 23.11.2024.