Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851."Das ist der Hirsch, den ich gesucht, Nun lohnt es sich zu jagen, Es brennt mein Herz Mann gegen Mann Mit ihm die Schlacht zu schlagen." Lord Douglas auf milchweißem Roß, Hält hoch vor den Genossen, Hell glänzt die Eisenrüstung, wie Von Golde übergossen; Er ruft: "wer seid ihr, die ihr's wagt Mir Hirsch und Reh zu tödten, Und meines Wortes bar und blos Den Forst mit Blut zu röthen!" Drauf Percy schnell: "ein andermal
Auf weß Geheiß wir jagen, Heut denken wir noch manchen Hirsch Trotz Deiner zu erschlagen." „Das iſt der Hirſch, den ich geſucht, Nun lohnt es ſich zu jagen, Es brennt mein Herz Mann gegen Mann Mit ihm die Schlacht zu ſchlagen.“ Lord Douglas auf milchweißem Roß, Hält hoch vor den Genoſſen, Hell glänzt die Eiſenrüſtung, wie Von Golde übergoſſen; Er ruft: „wer ſeid ihr, die ihr’s wagt Mir Hirſch und Reh zu tödten, Und meines Wortes bar und blos Den Forſt mit Blut zu röthen!“ Drauf Percy ſchnell: „ein andermal
Auf weß Geheiß wir jagen, Heut denken wir noch manchen Hirſch Trotz Deiner zu erſchlagen.“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <l> <pb facs="#f0181" n="167"/> </l> <lg n="15"> <l>„Das iſt der Hirſch, den ich geſucht,</l><lb/> <l>Nun lohnt es ſich zu jagen,</l><lb/> <l>Es brennt mein Herz Mann gegen Mann</l><lb/> <l>Mit ihm die Schlacht zu ſchlagen.“</l> </lg><lb/> <lg n="16"> <l>Lord Douglas auf milchweißem Roß,</l><lb/> <l>Hält hoch vor den Genoſſen,</l><lb/> <l>Hell glänzt die Eiſenrüſtung, wie</l><lb/> <l>Von Golde übergoſſen;</l> </lg><lb/> <lg n="17"> <l>Er ruft: „wer ſeid ihr, die ihr’s wagt</l><lb/> <l>Mir Hirſch und Reh zu tödten,</l><lb/> <l>Und meines Wortes bar und blos</l><lb/> <l>Den Forſt mit Blut zu röthen!“</l> </lg><lb/> <lg n="18"> <l>Drauf Percy ſchnell: „ein andermal</l><lb/> <l>Auf weß Geheiß wir jagen,</l><lb/> <l>Heut denken wir noch manchen Hirſch</l><lb/> <l>Trotz Deiner zu erſchlagen.“</l> </lg><lb/> <l> </l> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [167/0181]
„Das iſt der Hirſch, den ich geſucht,
Nun lohnt es ſich zu jagen,
Es brennt mein Herz Mann gegen Mann
Mit ihm die Schlacht zu ſchlagen.“
Lord Douglas auf milchweißem Roß,
Hält hoch vor den Genoſſen,
Hell glänzt die Eiſenrüſtung, wie
Von Golde übergoſſen;
Er ruft: „wer ſeid ihr, die ihr’s wagt
Mir Hirſch und Reh zu tödten,
Und meines Wortes bar und blos
Den Forſt mit Blut zu röthen!“
Drauf Percy ſchnell: „ein andermal
Auf weß Geheiß wir jagen,
Heut denken wir noch manchen Hirſch
Trotz Deiner zu erſchlagen.“
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |