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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Predig.
der vrsach wegen / das die Kätzer sie inn keines menschen nammen / noch inn die gemeynschafft jhrer vnwüssenheit vnnd kätzerey / sonder in den nammen deß vatters vnd deß suns vnd deß heiligen geists getaufft / vnnd nit jren oder jrer leereren vnd Ertzuätteren / sonder Christi Jesu nammen angerüfft hattend. Darumb mit dem das sie den tauff / der nit der kätzeren sonder der kirchen Tauff / aber von den kätzeren gegeben was / nit verwurffend / gabend sie darumb den kirchen der kätzeren nit kuntschafft / das sie als auß dem waren zeichen ware kirchen sein erklärt wärind / sonder erkantend / dz die kätzer die ding bruchtend / die besonders vnd eigenlich der waren kirchen Gottes zuogehortend / Vnd das es der guoten sach kein nachteil brächte / so es gleich ein böser mensch zuo dienete. Also erkennend wir auff den heütigen tag die neüwe Römische kirchen (dann ich sag jetzund nicht von der alten Apostolischen) nit für ein ware kirchen Christi / noch so tauffend wir die nit wider / die von den pfaffen die der Römischen corruption vnd verböserung anhangend / getaufft sind. Dann wir wüssend das sie mit dem tauff / nitt deß Bapsts / sonder der kirchen Christi / Jtem in den namen der h. drifaltikeit / vnnd auff die Artickel deß allgemeinen Christenlichen glaubens / nicht auff Bäpstische mißglauben / jrthummen / vnd aberglauben getaufft / sind worden. Bekennend auch / das noch auff den heütigen tag / die vnwirdige deß dieners dem göttlichen handel keinen nachteil bringt. Also verwerffend wir auch daß vatter vnser / die Artickel deß glaubens / oder auch die heilige geschrifft nicht / darumb das die Römisch kirch die selbigen auch braucht. Dann sie hatt dise ding nicht auß jhren selbs / sonnder hatts vonn der waaren kirchen Gottes empfangen. Darumb so wir die ding gemeinlich mitt jhren brauchend / so brauchend wirs nicht vonn jren / namlich von der Römischen kirchen wegen / sonder vonn wegen das sie von der waren kirchen Christi kömmend.

2940 Vber dise eussere gemerck der kirchen / welche den warglöubigen mitt den gleichßneren gemein sind / sind auch ettliche innere / die besonders vnnd allein der glöubigen sind / welche du auch band oder besonnderbare gaben nennen möchtist. Dise machend die eusseren zeichen vnnd gemerck fruchtbar / machend auch die menschen ohn die eusseren gemerck (so man die selbigen auß not nit haben mag) Gott lieb vnd angnäm. Dann on dise gefallt Gott niemand. Darumb so stat in disen das war äbenbild der kinderen Gottes. Das sind aber / die gemeinschafft deß geists deß Herren / warer glaub / vnd liebe Gottes vnnd deß nechsten. Dann mit disen werdend die glöubigen / als ware vnd läbendige glider Christi / erstlichen Christo dem haupt / demnach allen glideren deß leybs der kirchen vereinbaret vnd verknüpfft. 2941 Vnd dienet dise betrachtung sonderbarlich zuo der erkanntnuß der waren kirchen Gottes / Welche / ob sie gleich die faulen glider tuldet / so wirt sie doch von den selbigen durch die eussere beywonung nicht vermaßget. Dann sie fleißt sich mit grossen vnd stätem ernst / das sie sich an Gott vnbefleckt behalte. Erstlich aber / das vns Christus durch seinen geist verbunden vnd vereinbaret werde / vnd wir auch jm mit dem gemüt oder geist durch den glauben verknüpft werdind / das er inn vnns läbe / vnnd wir inn jhm / das leert vnns die Euangelisch vnnd Apostolisch leer. Dann im Euangelio rüfft der Herr vnd spricht2942 / Wän da dürstet / der kömme zuo mir vnd trincke. Wär in mich glaubt / wie die geschrifft sagt / vonn deß leyb werdend fliessen flüß deß läbendigen wassers. Auff welches der Euangelist gleich hinzuo setzt / Das sagt er aber von dem geist / welchen empfahen soltend die inn jn glaubtend. Widerumb / da er im Euangelio den jüngeren / ja allen seinen glöubigen seinen geist verheißt / der allweg bey jnen bleibe / da spricht er / Joh. am viertzehenden. An dem selbigen tag werdend jhr erkennen / das ich im vatter bin / vnd jr in mir / vnd ich in euch / nammlich durch den heiligen geist / wie dann

2940 Von den inneren gemercken der kirchen Gottes.
2941 Geist.
2942 Johan.7.

Predig.
der vrsach wegen / das die Kaͤtzer sie inn keines menschen nammen / noch inn die gemeynschafft jhrer vnwüssenheit vnnd kaͤtzerey / sonder in den nammen deß vatters vnd deß suns vnd deß heiligen geists getaufft / vnnd nit jren oder jrer leereren vnd Ertzuaͤtteren / sonder Christi Jesu nammen angeruͤfft hattend. Darumb mit dem das sie den tauff / der nit der kaͤtzeren sonder der kirchen Tauff / aber von den kaͤtzeren gegeben was / nit verwurffend / gabend sie darumb den kirchen der kaͤtzeren nit kuntschafft / das sie als auß dem waren zeichen ware kirchen sein erklaͤrt waͤrind / sonder erkantend / dz die kaͤtzer die ding bruchtend / die besonders vnd eigenlich der waren kirchen Gottes zuͦgehortend / Vnd das es der guͦten sach kein nachteil braͤchte / so es gleich ein boͤser mensch zuͦ dienete. Also erkennend wir auff den heütigen tag die neüwe Roͤmische kirchen (dann ich sag jetzund nicht von der alten Apostolischen) nit für ein ware kirchen Christi / noch so tauffend wir die nit wider / die von den pfaffen die der Roͤmischen corruption vnd verboͤserung anhangend / getaufft sind. Dann wir wüssend das sie mit dem tauff / nitt deß Bapsts / sonder der kirchen Christi / Jtem in den namen der h. drifaltikeit / vnnd auff die Artickel deß allgemeinen Christenlichen glaubens / nicht auff Baͤpstische mißglauben / jrthummen / vnd aberglauben getaufft / sind worden. Bekennend auch / das noch auff den heütigen tag / die vnwirdige deß dieners dem goͤttlichen handel keinen nachteil bringt. Also verwerffend wir auch daß vatter vnser / die Artickel deß glaubens / oder auch die heilige geschrifft nicht / darumb das die Roͤmisch kirch die selbigen auch braucht. Dann sie hatt dise ding nicht auß jhren selbs / sonnder hatts vonn der waaren kirchen Gottes empfangen. Darumb so wir die ding gemeinlich mitt jhren brauchend / so brauchend wirs nicht vonn jren / namlich von der Roͤmischen kirchen wegen / sonder vonn wegen das sie von der waren kirchen Christi koͤmmend.

2940 Vber dise eussere gemerck der kirchen / welche den wargloͤubigen mitt den gleichßneren gemein sind / sind auch ettliche innere / die besonders vnnd allein der gloͤubigen sind / welche du auch band oder besonnderbare gaben nennen moͤchtist. Dise machend die eusseren zeichen vnnd gemerck fruchtbar / machend auch die menschen ohn die eusseren gemerck (so man die selbigen auß not nit haben mag) Gott lieb vnd angnaͤm. Dann on dise gefallt Gott niemand. Darumb so stat in disen das war aͤbenbild der kinderen Gottes. Das sind aber / die gemeinschafft deß geists deß Herren / warer glaub / vnd liebe Gottes vnnd deß nechsten. Dann mit disen werdend die gloͤubigen / als ware vnd laͤbendige glider Christi / erstlichen Christo dem haupt / demnach allen glideren deß leybs der kirchen vereinbaret vnd verknüpfft. 2941 Vnd dienet dise betrachtung sonderbarlich zuͦ der erkanntnuß der waren kirchen Gottes / Welche / ob sie gleich die faulen glider tuldet / so wirt sie doch von den selbigen durch die eussere beywonung nicht vermaßget. Dann sie fleißt sich mit grossen vnd staͤtem ernst / das sie sich an Gott vnbefleckt behalte. Erstlich aber / das vns Christus durch seinen geist verbunden vnd vereinbaret werde / vnd wir auch jm mit dem gemuͤt oder geist durch den glauben verknüpft werdind / das er inn vnns laͤbe / vnnd wir inn jhm / das leert vnns die Euangelisch vnnd Apostolisch leer. Dann im Euangelio ruͤfft der Herr vnd spricht2942 / Waͤn da dürstet / der koͤmme zuͦ mir vnd trincke. Waͤr in mich glaubt / wie die geschrifft sagt / vonn deß leyb werdend fliessen flüß deß laͤbendigen wassers. Auff welches der Euangelist gleich hinzuͦ setzt / Das sagt er aber von dem geist / welchen empfahen soltend die inn jn glaubtend. Widerumb / da er im Euangelio den jüngeren / ja allen seinen gloͤubigen seinen geist verheißt / der allweg bey jnen bleibe / da spricht er / Joh. am viertzehenden. An dem selbigen tag werdend jhr erkennen / das ich im vatter bin / vnd jr in mir / vnd ich in euch / nammlich durch den heiligen geist / wie dann

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                   behalte. Erstlich aber / das vns Christus durch seinen geist verbunden vnd
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[CCCXXXIIII./0759] Predig. der vrsach wegen / das die Kaͤtzer sie inn keines menschen nammen / noch inn die gemeynschafft jhrer vnwüssenheit vnnd kaͤtzerey / sonder in den nammen deß vatters vnd deß suns vnd deß heiligen geists getaufft / vnnd nit jren oder jrer leereren vnd Ertzuaͤtteren / sonder Christi Jesu nammen angeruͤfft hattend. Darumb mit dem das sie den tauff / der nit der kaͤtzeren sonder der kirchen Tauff / aber von den kaͤtzeren gegeben was / nit verwurffend / gabend sie darumb den kirchen der kaͤtzeren nit kuntschafft / das sie als auß dem waren zeichen ware kirchen sein erklaͤrt waͤrind / sonder erkantend / dz die kaͤtzer die ding bruchtend / die besonders vnd eigenlich der waren kirchen Gottes zuͦgehortend / Vnd das es der guͦten sach kein nachteil braͤchte / so es gleich ein boͤser mensch zuͦ dienete. Also erkennend wir auff den heütigen tag die neüwe Roͤmische kirchen (dann ich sag jetzund nicht von der alten Apostolischen) nit für ein ware kirchen Christi / noch so tauffend wir die nit wider / die von den pfaffen die der Roͤmischen corruption vnd verboͤserung anhangend / getaufft sind. Dann wir wüssend das sie mit dem tauff / nitt deß Bapsts / sonder der kirchen Christi / Jtem in den namen der h. drifaltikeit / vnnd auff die Artickel deß allgemeinen Christenlichen glaubens / nicht auff Baͤpstische mißglauben / jrthummen / vnd aberglauben getaufft / sind worden. Bekennend auch / das noch auff den heütigen tag / die vnwirdige deß dieners dem goͤttlichen handel keinen nachteil bringt. Also verwerffend wir auch daß vatter vnser / die Artickel deß glaubens / oder auch die heilige geschrifft nicht / darumb das die Roͤmisch kirch die selbigen auch braucht. Dann sie hatt dise ding nicht auß jhren selbs / sonnder hatts vonn der waaren kirchen Gottes empfangen. Darumb so wir die ding gemeinlich mitt jhren brauchend / so brauchend wirs nicht vonn jren / namlich von der Roͤmischen kirchen wegen / sonder vonn wegen das sie von der waren kirchen Christi koͤmmend. 2940 Vber dise eussere gemerck der kirchen / welche den wargloͤubigen mitt den gleichßneren gemein sind / sind auch ettliche innere / die besonders vnnd allein der gloͤubigen sind / welche du auch band oder besonnderbare gaben nennen moͤchtist. Dise machend die eusseren zeichen vnnd gemerck fruchtbar / machend auch die menschen ohn die eusseren gemerck (so man die selbigen auß not nit haben mag) Gott lieb vnd angnaͤm. Dann on dise gefallt Gott niemand. Darumb so stat in disen das war aͤbenbild der kinderen Gottes. Das sind aber / die gemeinschafft deß geists deß Herren / warer glaub / vnd liebe Gottes vnnd deß nechsten. Dann mit disen werdend die gloͤubigen / als ware vnd laͤbendige glider Christi / erstlichen Christo dem haupt / demnach allen glideren deß leybs der kirchen vereinbaret vnd verknüpfft. 2941 Vnd dienet dise betrachtung sonderbarlich zuͦ der erkanntnuß der waren kirchen Gottes / Welche / ob sie gleich die faulen glider tuldet / so wirt sie doch von den selbigen durch die eussere beywonung nicht vermaßget. Dann sie fleißt sich mit grossen vnd staͤtem ernst / das sie sich an Gott vnbefleckt behalte. Erstlich aber / das vns Christus durch seinen geist verbunden vnd vereinbaret werde / vnd wir auch jm mit dem gemuͤt oder geist durch den glauben verknüpft werdind / das er inn vnns laͤbe / vnnd wir inn jhm / das leert vnns die Euangelisch vnnd Apostolisch leer. Dann im Euangelio ruͤfft der Herr vnd spricht 2942 / Waͤn da dürstet / der koͤmme zuͦ mir vnd trincke. Waͤr in mich glaubt / wie die geschrifft sagt / vonn deß leyb werdend fliessen flüß deß laͤbendigen wassers. Auff welches der Euangelist gleich hinzuͦ setzt / Das sagt er aber von dem geist / welchen empfahen soltend die inn jn glaubtend. Widerumb / da er im Euangelio den jüngeren / ja allen seinen gloͤubigen seinen geist verheißt / der allweg bey jnen bleibe / da spricht er / Joh. am viertzehenden. An dem selbigen tag werdend jhr erkennen / das ich im vatter bin / vnd jr in mir / vnd ich in euch / nammlich durch den heiligen geist / wie dann 2940 Von den inneren gemercken der kirchen Gottes. 2941 Geist. 2942 Johan.7.

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Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CCCXXXIIII.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/759>, abgerufen am 17.06.2024.