Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

Bild:
<< vorherige Seite

Predig.
sehen wie er ist. Vnnd ein jetlicher der söliche hoffnung hatt inn jhm / der reiniget sich / gleich wie auch er rein ist.

2613 Wie aber auch der heylig Geist ein vnaußsprechenliche verknüpffung ist / damit die drey personen ein anderen inn ewiger einhällikeyt vnaufflößlicher weyß verwant vnnd verbunden sind / Also verknüpfft er auch die gespons Christi jhrem breütigam mitt einem vnaufflößlichen band / vnnd verbindet alle glider deß geistlichen leybs vnder ein anderen mitt einem ewigen punnt. Dann wie die glider vnnsers leibs durch krafft deß geists gantz an ein ander hangend / also wirdt auch der geistlich leib Christi durch den heyligen geist zuosammen gefügt. Darumb ists kein wunder das er die liebe genennt wirdt / dann er auch vnseren hertzen die liebe yngeüßt.

2614 Wiewol nun auß disen nammen deß heiligen geists / sein würckung ettlicher maß mag verstanden werden / so wil ich doch ettliche kuntschafften der heyligen geschrifft weiter hinzuosetzen / auß denen sein krafft vnnd würckung besonders die er inn vnns würckt noch völliger verstande werde. Esaias als er gar nach im anfang seines reychs die person Meßie beschreibt / da spricht er vnder anderem also. Auff dem wirdt der geist deß Herren beruowen / der geist der weyßheit vnnd deß verstands / der geist deß raths vnnd der stercke / der geist deß wüssens vnnd der forcht Gottes / vnnd wirdt jhn lieblich riechen machen mit der forcht Gottes. Da erzellt er vil stuck / aber doch nicht alle krafft deß geists. Darumb so kan man die würckungen vnnd gaben deß heiligen Geists nicht ynzwingen vnnd ynschliessen inn siben stuck / wie man aber dise seine gaben gemeinlich zellt hatt. Dann wir habend bißhär gehört / das er ein geist der verheissung / der leer / der demuot vnnd senfftmuot etc. Vber welche stuck auch hie noch vil darzuo gezellt werdend. Dann2615 er ist ein geyst der weyßheit. Wie groß die seye / vnnd wie weit sie sich außstrecke / sicht man in den händlen Salomonis. 2616 Zuo der weyßheit wirdt auch gesetzt / verstand / Welcher ein übung vnd brauch der weißheit ist / vnnd die selbig anlegt nach gestallt der sachen / orten / zeyten vnd personen. 2617 Rath wirt erforderet vnnd gäben inn zweyfelhafftigen sachen / vnnd zeigt an was man am aller kummlichisten thuon sölle vnnd möge. 2618 Stercke gibt krafft vnnd standhaffte zuovolfüren vnnd zuo verbringen / Deßgleichen auch gedultig zuo tragen das wir im rath zuo thuon oder zuo dulden sein gelernet habend. Wüssen aber ist erfarnuß / die man durch langen brauch vnnd lange zeit überkommen hatt. 2619 Zuo welchen stucken auch gottßforcht gehört / das ist / warer glaub vnnd waare religion. Dann wenn wir nicht alle vnsere wort vnd werck auff die selbig richtend / so wirt vnns weder weißheit / noch verstand / noch rath / noch stercke / noch wüssen / ützit nützen. Kurtz vmb welcher mitt dem heyligen geist begabet ist / dessen wort vnnd werck werdend nach Gottßforcht schmöcken / vnnd wirdt all sein reden vnd thuon zur eer Gottes reichen. Das alles aber wirt on verdienst auß lauteren gnaden volkommenlich auß dem einigen geist Gottes geschöpfft.

Jnn der Epistel zun Römeren beschreibt der heylig Apostel Paulus die wunderbar krafft deß heiligen geists die inn vnns würckt so wir widergeboren sind / vnnd spricht also2620 / Die fleischlich gesinnet sind / mögend Gott nicht gefallen. Jr aber sind nicht fleischlich / sonnder geistlich / so anders Gottes geist inn euch wonet. 2621 Wär aber Christi geist nicht hatt / der ist nicht sein. So aber Christus inn euch ist / so ist der leyb zwar tod vmb der sünd willen. So nun der geist dessen der Jesum vonn todten aufferweckt hatt / inn euch wonet / so wirdt auch der selb / der Christum vonn todten aufferweckt hatt / eüwere sterbliche leyb läbendig machen / vmb deß willen / das sein geyst inn euch wonet.

2613 Liebe.
2614 Von den würckungen deß heiligen geists.
2615 Weißheit.
2616 Verstand.
2617 Rath.
2618 Stercke.
2619 Gottßforcht.
2620 Rom.8.
2621 Der geist tödt vnd macht läbendig.

Predig.
sehen wie er ist. Vnnd ein jetlicher der soͤliche hoffnung hatt inn jhm / der reiniget sich / gleich wie auch er rein ist.

2613 Wie aber auch der heylig Geist ein vnaußsprechenliche verknüpffung ist / damit die drey personen ein anderen inn ewiger einhaͤllikeyt vnauffloͤßlicher weyß verwant vnnd verbunden sind / Also verknüpfft er auch die gespons Christi jhrem breütigam mitt einem vnauffloͤßlichen band / vnnd verbindet alle glider deß geistlichen leybs vnder ein anderen mitt einem ewigen punnt. Dann wie die glider vnnsers leibs durch krafft deß geists gantz an ein ander hangend / also wirdt auch der geistlich leib Christi durch den heyligen geist zuͦsammen gefuͤgt. Darumb ists kein wunder das er die liebe genennt wirdt / dann er auch vnseren hertzen die liebe yngeüßt.

2614 Wiewol nun auß disen nammen deß heiligen geists / sein würckung ettlicher maß mag verstanden werden / so wil ich doch ettliche kuntschafften der heyligen geschrifft weiter hinzuͦsetzen / auß denen sein krafft vnnd würckung besonders die er inn vnns würckt noch voͤlliger verstande werde. Esaias als er gar nach im anfang seines reychs die person Meßie beschreibt / da spricht er vnder anderem also. Auff dem wirdt der geist deß Herren beruͦwen / der geist der weyßheit vnnd deß verstands / der geist deß raths vnnd der stercke / der geist deß wüssens vnnd der forcht Gottes / vnnd wirdt jhn lieblich riechen machen mit der forcht Gottes. Da erzellt er vil stuck / aber doch nicht alle krafft deß geists. Darumb so kan man die würckungen vnnd gaben deß heiligen Geists nicht ynzwingen vnnd ynschliessen inn siben stuck / wie man aber dise seine gaben gemeinlich zellt hatt. Dann wir habend bißhaͤr gehoͤrt / das er ein geist der verheissung / der leer / der demuͦt vnnd senfftmuͦt ꝛc. Vber welche stuck auch hie noch vil darzuͦ gezellt werdend. Dann2615 er ist ein geyst der weyßheit. Wie groß die seye / vnnd wie weit sie sich außstrecke / sicht man in den haͤndlen Salomonis. 2616 Zuͦ der weyßheit wirdt auch gesetzt / verstand / Welcher ein uͤbung vnd brauch der weißheit ist / vnnd die selbig anlegt nach gestallt der sachen / orten / zeyten vnd personen. 2617 Rath wirt erforderet vnnd gaͤben inn zweyfelhafftigen sachen / vnnd zeigt an was man am aller kummlichisten thuͦn soͤlle vnnd moͤge. 2618 Stercke gibt krafft vnnd standhaffte zuͦvolfuͤren vnnd zuͦ verbringen / Deßgleichen auch gedultig zuͦ tragen das wir im rath zuͦ thuͦn oder zuͦ dulden sein gelernet habend. Wüssen aber ist erfarnuß / die man durch langen brauch vnnd lange zeit überkommen hatt. 2619 Zuͦ welchen stucken auch gottßforcht gehoͤrt / das ist / warer glaub vnnd waare religion. Dann wenn wir nicht alle vnsere wort vnd werck auff die selbig richtend / so wirt vnns weder weißheit / noch verstand / noch rath / noch stercke / noch wüssen / ützit nützen. Kurtz vmb welcher mitt dem heyligen geist begabet ist / dessen wort vnnd werck werdend nach Gottßforcht schmoͤcken / vnnd wirdt all sein reden vnd thuͦn zur eer Gottes reichen. Das alles aber wirt on verdienst auß lauteren gnaden volkommenlich auß dem einigen geist Gottes geschoͤpfft.

Jnn der Epistel zun Roͤmeren beschreibt der heylig Apostel Paulus die wunderbar krafft deß heiligen geists die inn vnns würckt so wir widergeboren sind / vnnd spricht also2620 / Die fleischlich gesinnet sind / moͤgend Gott nicht gefallen. Jr aber sind nicht fleischlich / sonnder geistlich / so anders Gottes geist inn euch wonet. 2621 Waͤr aber Christi geist nicht hatt / der ist nicht sein. So aber Christus inn euch ist / so ist der leyb zwar tod vmb der sünd willen. So nun der geist dessen der Jesum vonn todten aufferweckt hatt / inn euch wonet / so wirdt auch der selb / der Christum vonn todten aufferweckt hatt / eüwere sterbliche leyb laͤbendig machen / vmb deß willen / das sein geyst inn euch wonet.

2613 Liebe.
2614 Von den würckungen deß heiligen geists.
2615 Weißheit.
2616 Verstand.
2617 Rath.
2618 Stercke.
2619 Gottßforcht.
2620 Rom.8.
2621 Der geist toͤdt vnd macht laͤbendig.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0697" n="CCCIII."/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">P</hi>redig.</hi></hi><lb/></fw>sehen wie er ist. Vnnd ein jetlicher der so&#x0364;liche
                   hoffnung hatt inn jhm / der reiniget sich / gleich wie auch er rein ist. </p><lb/>
          <p><note place="foot" n="2613"> Liebe.</note> Wie aber auch der heylig Geist ein vnaußsprechenliche verknüpffung ist / damit die drey personen ein anderen inn ewiger einha&#x0364;llikeyt vnaufflo&#x0364;ßlicher weyß verwant vnnd verbunden sind / Also verknüpfft er auch die gespons Christi jhrem breütigam mitt einem vnaufflo&#x0364;ßlichen band / vnnd verbindet alle glider deß geistlichen leybs vnder ein anderen mitt einem ewigen punnt. Dann wie die glider vnnsers leibs durch krafft deß geists gantz an ein ander hangend / also wirdt auch der geistlich leib Christi durch den heyligen geist zu&#x0366;sammen gefu&#x0364;gt.  Darumb ists kein wunder das er die liebe genennt wirdt / dann er auch vnseren hertzen die liebe yngeüßt.</p><lb/>
          <p><note place="foot" n="2614"> Von den würckungen deß heiligen geists.</note> Wiewol nun auß disen nammen deß heiligen geists / sein würckung ettlicher maß mag verstanden werden / so wil ich doch ettliche kuntschafften der heyligen geschrifft weiter hinzu&#x0366;setzen / auß denen sein krafft vnnd würckung besonders die er inn vnns würckt noch vo&#x0364;lliger verstande werde.  Esaias als er gar nach im anfang seines reychs die person Meßie beschreibt / da spricht er vnder anderem also.  Auff dem wirdt der geist deß Herren beru&#x0366;wen / der geist der weyßheit vnnd deß verstands / der geist deß raths vnnd der stercke / der geist deß wüssens vnnd der forcht Gottes / vnnd wirdt jhn lieblich riechen machen mit der forcht Gottes. Da erzellt er vil stuck / aber doch nicht alle krafft deß geists. Darumb so kan man die würckungen vnnd gaben deß heiligen Geists nicht ynzwingen vnnd ynschliessen inn siben stuck / wie man aber dise seine gaben gemeinlich zellt hatt.  Dann wir habend bißha&#x0364;r geho&#x0364;rt / das er ein geist der verheissung / der leer / der demu&#x0366;t vnnd senfftmu&#x0366;t &#xA75B;c.  Vber welche stuck auch hie noch vil darzu&#x0366; gezellt werdend.  Dann<note place="foot" n="2615"> Weißheit.</note>  er ist ein geyst der weyßheit.  Wie groß die seye / vnnd wie weit sie sich außstrecke / sicht man in den ha&#x0364;ndlen Salomonis.  <note place="foot" n="2616"> Verstand.</note> Zu&#x0366; der weyßheit wirdt auch gesetzt / verstand / Welcher ein u&#x0364;bung vnd brauch der weißheit ist / vnnd die selbig anlegt nach gestallt der sachen / orten / zeyten vnd personen.  <note place="foot" n="2617"> Rath.</note> Rath wirt erforderet vnnd ga&#x0364;ben inn zweyfelhafftigen sachen / vnnd zeigt an was man am aller kummlichisten thu&#x0366;n so&#x0364;lle vnnd mo&#x0364;ge. <note place="foot" n="2618"> Stercke.</note> Stercke gibt krafft vnnd standhaffte zu&#x0366;volfu&#x0364;ren vnnd zu&#x0366; verbringen / Deßgleichen auch gedultig zu&#x0366; tragen das wir im rath zu&#x0366; thu&#x0366;n oder zu&#x0366; dulden sein gelernet habend.  Wüssen aber ist erfarnuß / die man durch langen brauch vnnd lange zeit überkommen hatt.  <note place="foot" n="2619"> Gottßforcht.</note> Zu&#x0366; welchen stucken auch gottßforcht geho&#x0364;rt / das ist / warer glaub vnnd waare religion. Dann wenn wir nicht alle vnsere wort vnd werck auff die selbig richtend / so wirt vnns weder weißheit / noch verstand / noch rath / noch stercke / noch wüssen / ützit nützen. Kurtz vmb welcher mitt dem heyligen geist begabet ist / dessen wort vnnd werck werdend nach Gottßforcht schmo&#x0364;cken / vnnd wirdt all sein reden vnd thu&#x0366;n zur eer Gottes reichen. Das alles aber wirt on verdienst auß lauteren gnaden volkommenlich auß dem einigen geist Gottes gescho&#x0364;pfft.</p><lb/>
          <p>Jnn der Epistel zun Ro&#x0364;meren beschreibt der heylig Apostel Paulus die wunderbar krafft deß heiligen geists die inn vnns würckt so wir widergeboren sind / vnnd spricht also<note place="foot" n="2620"> Rom.8.</note>  / Die fleischlich gesinnet sind / mo&#x0364;gend Gott nicht gefallen.  Jr aber sind nicht fleischlich / sonnder geistlich / so anders Gottes geist inn euch wonet.  <note place="foot" n="2621"> Der geist to&#x0364;dt vnd macht la&#x0364;bendig.</note> Wa&#x0364;r aber Christi geist nicht hatt / der ist nicht sein. So aber Christus inn euch ist / so ist der leyb zwar tod vmb der sünd willen. So nun der geist dessen der Jesum vonn todten aufferweckt hatt / inn euch wonet / so wirdt auch der selb / der Christum vonn todten aufferweckt hatt / eüwere sterbliche leyb la&#x0364;bendig machen / vmb deß willen / das sein geyst inn euch wonet.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[CCCIII./0697] Predig. sehen wie er ist. Vnnd ein jetlicher der soͤliche hoffnung hatt inn jhm / der reiniget sich / gleich wie auch er rein ist. 2613 Wie aber auch der heylig Geist ein vnaußsprechenliche verknüpffung ist / damit die drey personen ein anderen inn ewiger einhaͤllikeyt vnauffloͤßlicher weyß verwant vnnd verbunden sind / Also verknüpfft er auch die gespons Christi jhrem breütigam mitt einem vnauffloͤßlichen band / vnnd verbindet alle glider deß geistlichen leybs vnder ein anderen mitt einem ewigen punnt. Dann wie die glider vnnsers leibs durch krafft deß geists gantz an ein ander hangend / also wirdt auch der geistlich leib Christi durch den heyligen geist zuͦsammen gefuͤgt. Darumb ists kein wunder das er die liebe genennt wirdt / dann er auch vnseren hertzen die liebe yngeüßt. 2614 Wiewol nun auß disen nammen deß heiligen geists / sein würckung ettlicher maß mag verstanden werden / so wil ich doch ettliche kuntschafften der heyligen geschrifft weiter hinzuͦsetzen / auß denen sein krafft vnnd würckung besonders die er inn vnns würckt noch voͤlliger verstande werde. Esaias als er gar nach im anfang seines reychs die person Meßie beschreibt / da spricht er vnder anderem also. Auff dem wirdt der geist deß Herren beruͦwen / der geist der weyßheit vnnd deß verstands / der geist deß raths vnnd der stercke / der geist deß wüssens vnnd der forcht Gottes / vnnd wirdt jhn lieblich riechen machen mit der forcht Gottes. Da erzellt er vil stuck / aber doch nicht alle krafft deß geists. Darumb so kan man die würckungen vnnd gaben deß heiligen Geists nicht ynzwingen vnnd ynschliessen inn siben stuck / wie man aber dise seine gaben gemeinlich zellt hatt. Dann wir habend bißhaͤr gehoͤrt / das er ein geist der verheissung / der leer / der demuͦt vnnd senfftmuͦt ꝛc. Vber welche stuck auch hie noch vil darzuͦ gezellt werdend. Dann 2615 er ist ein geyst der weyßheit. Wie groß die seye / vnnd wie weit sie sich außstrecke / sicht man in den haͤndlen Salomonis. 2616 Zuͦ der weyßheit wirdt auch gesetzt / verstand / Welcher ein uͤbung vnd brauch der weißheit ist / vnnd die selbig anlegt nach gestallt der sachen / orten / zeyten vnd personen. 2617 Rath wirt erforderet vnnd gaͤben inn zweyfelhafftigen sachen / vnnd zeigt an was man am aller kummlichisten thuͦn soͤlle vnnd moͤge. 2618 Stercke gibt krafft vnnd standhaffte zuͦvolfuͤren vnnd zuͦ verbringen / Deßgleichen auch gedultig zuͦ tragen das wir im rath zuͦ thuͦn oder zuͦ dulden sein gelernet habend. Wüssen aber ist erfarnuß / die man durch langen brauch vnnd lange zeit überkommen hatt. 2619 Zuͦ welchen stucken auch gottßforcht gehoͤrt / das ist / warer glaub vnnd waare religion. Dann wenn wir nicht alle vnsere wort vnd werck auff die selbig richtend / so wirt vnns weder weißheit / noch verstand / noch rath / noch stercke / noch wüssen / ützit nützen. Kurtz vmb welcher mitt dem heyligen geist begabet ist / dessen wort vnnd werck werdend nach Gottßforcht schmoͤcken / vnnd wirdt all sein reden vnd thuͦn zur eer Gottes reichen. Das alles aber wirt on verdienst auß lauteren gnaden volkommenlich auß dem einigen geist Gottes geschoͤpfft. Jnn der Epistel zun Roͤmeren beschreibt der heylig Apostel Paulus die wunderbar krafft deß heiligen geists die inn vnns würckt so wir widergeboren sind / vnnd spricht also 2620 / Die fleischlich gesinnet sind / moͤgend Gott nicht gefallen. Jr aber sind nicht fleischlich / sonnder geistlich / so anders Gottes geist inn euch wonet. 2621 Waͤr aber Christi geist nicht hatt / der ist nicht sein. So aber Christus inn euch ist / so ist der leyb zwar tod vmb der sünd willen. So nun der geist dessen der Jesum vonn todten aufferweckt hatt / inn euch wonet / so wirdt auch der selb / der Christum vonn todten aufferweckt hatt / eüwere sterbliche leyb laͤbendig machen / vmb deß willen / das sein geyst inn euch wonet. 2613 Liebe. 2614 Von den würckungen deß heiligen geists. 2615 Weißheit. 2616 Verstand. 2617 Rath. 2618 Stercke. 2619 Gottßforcht. 2620 Rom.8. 2621 Der geist toͤdt vnd macht laͤbendig.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2014-03-16T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44) (2014-03-12T12:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Teiltranskription des Gesamtwerks: ausschließlich 50 Predigten, ohne Vorrede und Register
  • Marginalien als Fußnoten wiedergegeben
  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Druckfehler sind nicht immer berichtigt
  • fremdsprachliches Material: gekennzeichnet
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • Vollständigkeit: teilweise erfasst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein
  • benötigt einen zweiten Korrekturgang
  • đ wurde als der transkribiert
  • Bindestriche werden nicht konsequent gesetzt
  • Antiquaschrift nicht konsequent gesetzt



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/697
Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CCCIII.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/697>, abgerufen am 10.06.2024.