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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Acht vnd dreissigste
Apostlen kein anderer gewesen / dann der Geist Christi. Dann der Apostel Paulus spricht2569 / Dieweyl wir aber äben den selbigen Geist deß glaubens habend / (nach dem geschriben stadt / Jch hab glaubt / darumb hab ich geredt) so habend wir auch glaubt / darumb so redend wir auch. Auß welcher zeügnuß Tertullianus rächt vnd waarhafft also schleüßt / Darumb so ists ein einiger geist / der in den Propheten gewesen ist vnnd inn den Apostlen / den verheißt er auch / das er allweg inn der kirchen sein werde. Deßhalb so habend die geirret / vnd ja gar übel / die bey den alten erdacht habend / es seye ein anderer Gott vnd geist deß alten / vnnd ein anderer deß neüwen Testaments. Didymus Alexandrinus / der zuo seinen zeyten ein fürtreffenlichs liecht ist gewesen der Kirchen inn Griechenland spricht lib. 1. de Spiritu sancto. Wir söllend nicht meinen / das der heilig Geist der substantz halb zertheilt seye / darumb das er ein vile der güteren genennt wirdt / Dann er ist vnleydenhafft / vnzertheilig / vnnd vnwandelbar. Aber nach den vnderscheidnen würckungen vnnd verständen / wirdt er mitt vilen nammen der güteren benammset / darumb das er die so sein genoß sind / nicht nun nach einer tugend mitt seiner gemeinschafft begabet etc. Zuonemmung aber vnd meerung / Jtem minderung vnnd abnemmung hatt der heilig Geist im menschen Nicht das inn Gott einiche veränderung komme / welcher / wie man gemeinlich vnnd recht redt / weder grösser noch kleiner wirdt / sonnder das der mensch nach seiner maß / wie es dem heiligen Geist gefallt / den geist überflüßig vnnd reychlich / oder allein wenig vnnd kündigklich empfacht. 2570 Dem Heliseo ward noch einist als vil geists vonn himmel gegäben / als dem Helia. So stadt auch vonn vnnserem heiland2571 / das jhm der vatter den Geist gäben habe / nicht nach der maß. Jtem an einem anderen ort spricht der Herr2572 / Wer hatt / dem wirdt gegeben / das er mee habe / wär aber nicht hatt / vonn dem wirdt auch genommen das daß er hatt. 2573 Saul hatt herrliche gaben von Gott empfangen / dieweil er aber die selbigen nicht übt vnnd braucht / so ist der guot geist Gottes vonn jhm gewichen / vnnd an die statt kommen der böß geist der jhn plaget. Wie aber der geist Gotts zum menschen kumpt / also weicht er auch vonn jhm / dann so wir vom Herren verlassen werdend / so weicht der geist Gottes vonn vns. Dahär läsend wir das Dauid gebättet2574 / Verwirff mich nicht vonn deinem angesicht / vnnd deinen heiligen geist nimm nicht vonn mir. Jtem / vnderstütz mich mit einem freywilligen geist.

2575 Auff sölichs müssend wir auch besehen / was die würckung vnnd krafft deß heiligen geists seye. So ist nun die krafft deß allmechtigen vnnd ewigen Gottes vnaußsprechlich / darumb so mag niemand volkommenlich die krafft deß heyligen Geists außlegen vnnd erklären. Doch so wil ich etwas anzeigen / vnnd das herein bringen / das er sonnderlich inn den menschen würckt. Dann sonst würckt der vatter alle ding durch den geist. Durch jhn erschaffet / erhaltet vnnd bewegt er alles. Durch jhn macht er alles läbendig / vnnd gibt allen dingen das wachsen vnnd zuonemmen. Durch jhn widergebirt heiliget vnnd begabet er seine glöubigen mitt mengerley gaben. Darumb ich inn seiner beschreibung die ich da oben gesetzt / inn vier stucken seine fürnempsten würckungen vnnd krefft die er an den menschen übt / begriffen hab / da ich gesprochen / er erleüchte / gebäre widerumb / heylige / vnnd erfülle die glöubigen mitt allen güteren. 2576 Damit wir aber sölichs dest baß verstandind / so wirdt guot sein / das wir vorauß die nammen vnnd zuo nammen deß heyligen Geists / die jhm die heylig geschrifft zuo gibt / etlicher maß erklärind / vnnd darnach ein ort oder zwey auß dem alten vnnd neüwen Testament / so vonn der krafft vnnd würckung deß heyligen Geists mäldung thuond / erzellind.

2569 2.Cor.4.
2570 4.Reg.2.
2571 Joan.3.
2572 Mat.13.
2573 1.Sam.16.
2574 Psal.51.
2575 Vonn der würckung vnd krafft deß heiligen geists.
2576 Vonn den nammen deß heiligen geists.

Die Acht vnd dreissigste
Apostlen kein anderer gewesen / dann der Geist Christi. Dann der Apostel Paulus spricht2569 / Dieweyl wir aber aͤben den selbigen Geist deß glaubens habend / (nach dem geschriben stadt / Jch hab glaubt / darumb hab ich geredt) so habend wir auch glaubt / darumb so redend wir auch. Auß welcher zeügnuß Tertullianus raͤcht vnd waarhafft also schleüßt / Darumb so ists ein einiger geist / der in den Propheten gewesen ist vnnd inn den Apostlen / den verheißt er auch / das er allweg inn der kirchen sein werde. Deßhalb so habend die geirret / vnd ja gar übel / die bey den alten erdacht habend / es seye ein anderer Gott vnd geist deß alten / vnnd ein anderer deß neüwen Testaments. Didymus Alexandrinus / der zuͦ seinen zeyten ein fürtreffenlichs liecht ist gewesen der Kirchen inn Griechenland spricht lib. 1. de Spiritu sancto. Wir soͤllend nicht meinen / das der heilig Geist der substantz halb zertheilt seye / darumb das er ein vile der guͤteren genennt wirdt / Dann er ist vnleydenhafft / vnzertheilig / vnnd vnwandelbar. Aber nach den vnderscheidnen würckungen vnnd verstaͤnden / wirdt er mitt vilen nammen der guͤteren benammset / darumb das er die so sein genoß sind / nicht nun nach einer tugend mitt seiner gemeinschafft begabet ꝛc. Zuͦnemmung aber vnd meerung / Jtem minderung vnnd abnemmung hatt der heilig Geist im menschen Nicht das inn Gott einiche veraͤnderung komme / welcher / wie man gemeinlich vnnd recht redt / weder groͤsser noch kleiner wirdt / sonnder das der mensch nach seiner maß / wie es dem heiligen Geist gefallt / den geist überflüßig vnnd reychlich / oder allein wenig vnnd kündigklich empfacht. 2570 Dem Heliseo ward noch einist als vil geists vonn himmel gegaͤben / als dem Helia. So stadt auch vonn vnnserem heiland2571 / das jhm der vatter den Geist gaͤben habe / nicht nach der maß. Jtem an einem anderen ort spricht der Herr2572 / Wer hatt / dem wirdt gegeben / das er mee habe / waͤr aber nicht hatt / vonn dem wirdt auch genommen das daß er hatt. 2573 Saul hatt herrliche gaben von Gott empfangen / dieweil er aber die selbigen nicht uͤbt vnnd braucht / so ist der guͦt geist Gottes vonn jhm gewichen / vnnd an die statt kommen der boͤß geist der jhn plaget. Wie aber der geist Gotts zum menschen kumpt / also weicht er auch vonn jhm / dann so wir vom Herren verlassen werdend / so weicht der geist Gottes vonn vns. Dahaͤr laͤsend wir das Dauid gebaͤttet2574 / Verwirff mich nicht vonn deinem angesicht / vnnd deinen heiligen geist nimm nicht vonn mir. Jtem / vnderstütz mich mit einem freywilligen geist.

2575 Auff soͤlichs muͤssend wir auch besehen / was die würckung vnnd krafft deß heiligen geists seye. So ist nun die krafft deß allmechtigen vnnd ewigen Gottes vnaußsprechlich / darumb so mag niemand volkommenlich die krafft deß heyligen Geists außlegen vnnd erklaͤren. Doch so wil ich etwas anzeigen / vnnd das herein bringen / das er sonnderlich inn den menschen würckt. Dann sonst würckt der vatter alle ding durch den geist. Durch jhn erschaffet / erhaltet vnnd bewegt er alles. Durch jhn macht er alles laͤbendig / vnnd gibt allen dingen das wachsen vnnd zuͦnemmen. Durch jhn widergebirt heiliget vnnd begabet er seine gloͤubigen mitt mengerley gaben. Darumb ich inn seiner beschreibung die ich da oben gesetzt / inn vier stucken seine fürnempsten würckungen vnnd krefft die er an den menschen uͤbt / begriffen hab / da ich gesprochen / er erleüchte / gebaͤre widerumb / heylige / vnnd erfülle die gloͤubigen mitt allen guͤteren. 2576 Damit wir aber soͤlichs dest baß verstandind / so wirdt guͦt sein / das wir vorauß die nammen vnnd zuͦ nammen deß heyligen Geists / die jhm die heylig geschrifft zuͦ gibt / etlicher maß erklaͤrind / vnnd darnach ein ort oder zwey auß dem alten vnnd neüwen Testament / so vonn der krafft vnnd würckung deß heyligen Geists maͤldung thuͦnd / erzellind.

2569 2.Cor.4.
2570 4.Reg.2.
2571 Joan.3.
2572 Mat.13.
2573 1.Sam.16.
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2576 Vonn den nammen deß heiligen geists.
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[[300]/0692] Die Acht vnd dreissigste Apostlen kein anderer gewesen / dann der Geist Christi. Dann der Apostel Paulus spricht 2569 / Dieweyl wir aber aͤben den selbigen Geist deß glaubens habend / (nach dem geschriben stadt / Jch hab glaubt / darumb hab ich geredt) so habend wir auch glaubt / darumb so redend wir auch. Auß welcher zeügnuß Tertullianus raͤcht vnd waarhafft also schleüßt / Darumb so ists ein einiger geist / der in den Propheten gewesen ist vnnd inn den Apostlen / den verheißt er auch / das er allweg inn der kirchen sein werde. Deßhalb so habend die geirret / vnd ja gar übel / die bey den alten erdacht habend / es seye ein anderer Gott vnd geist deß alten / vnnd ein anderer deß neüwen Testaments. Didymus Alexandrinus / der zuͦ seinen zeyten ein fürtreffenlichs liecht ist gewesen der Kirchen inn Griechenland spricht lib. 1. de Spiritu sancto. Wir soͤllend nicht meinen / das der heilig Geist der substantz halb zertheilt seye / darumb das er ein vile der guͤteren genennt wirdt / Dann er ist vnleydenhafft / vnzertheilig / vnnd vnwandelbar. Aber nach den vnderscheidnen würckungen vnnd verstaͤnden / wirdt er mitt vilen nammen der guͤteren benammset / darumb das er die so sein genoß sind / nicht nun nach einer tugend mitt seiner gemeinschafft begabet ꝛc. Zuͦnemmung aber vnd meerung / Jtem minderung vnnd abnemmung hatt der heilig Geist im menschen Nicht das inn Gott einiche veraͤnderung komme / welcher / wie man gemeinlich vnnd recht redt / weder groͤsser noch kleiner wirdt / sonnder das der mensch nach seiner maß / wie es dem heiligen Geist gefallt / den geist überflüßig vnnd reychlich / oder allein wenig vnnd kündigklich empfacht. 2570 Dem Heliseo ward noch einist als vil geists vonn himmel gegaͤben / als dem Helia. So stadt auch vonn vnnserem heiland 2571 / das jhm der vatter den Geist gaͤben habe / nicht nach der maß. Jtem an einem anderen ort spricht der Herr 2572 / Wer hatt / dem wirdt gegeben / das er mee habe / waͤr aber nicht hatt / vonn dem wirdt auch genommen das daß er hatt. 2573 Saul hatt herrliche gaben von Gott empfangen / dieweil er aber die selbigen nicht uͤbt vnnd braucht / so ist der guͦt geist Gottes vonn jhm gewichen / vnnd an die statt kommen der boͤß geist der jhn plaget. Wie aber der geist Gotts zum menschen kumpt / also weicht er auch vonn jhm / dann so wir vom Herren verlassen werdend / so weicht der geist Gottes vonn vns. Dahaͤr laͤsend wir das Dauid gebaͤttet 2574 / Verwirff mich nicht vonn deinem angesicht / vnnd deinen heiligen geist nimm nicht vonn mir. Jtem / vnderstütz mich mit einem freywilligen geist. 2575 Auff soͤlichs muͤssend wir auch besehen / was die würckung vnnd krafft deß heiligen geists seye. So ist nun die krafft deß allmechtigen vnnd ewigen Gottes vnaußsprechlich / darumb so mag niemand volkommenlich die krafft deß heyligen Geists außlegen vnnd erklaͤren. Doch so wil ich etwas anzeigen / vnnd das herein bringen / das er sonnderlich inn den menschen würckt. Dann sonst würckt der vatter alle ding durch den geist. Durch jhn erschaffet / erhaltet vnnd bewegt er alles. Durch jhn macht er alles laͤbendig / vnnd gibt allen dingen das wachsen vnnd zuͦnemmen. Durch jhn widergebirt heiliget vnnd begabet er seine gloͤubigen mitt mengerley gaben. Darumb ich inn seiner beschreibung die ich da oben gesetzt / inn vier stucken seine fürnempsten würckungen vnnd krefft die er an den menschen uͤbt / begriffen hab / da ich gesprochen / er erleüchte / gebaͤre widerumb / heylige / vnnd erfülle die gloͤubigen mitt allen guͤteren. 2576 Damit wir aber soͤlichs dest baß verstandind / so wirdt guͦt sein / das wir vorauß die nammen vnnd zuͦ nammen deß heyligen Geists / die jhm die heylig geschrifft zuͦ gibt / etlicher maß erklaͤrind / vnnd darnach ein ort oder zwey auß dem alten vnnd neüwen Testament / so vonn der krafft vnnd würckung deß heyligen Geists maͤldung thuͦnd / erzellind. 2569 2.Cor.4. 2570 4.Reg.2. 2571 Joan.3. 2572 Mat.13. 2573 1.Sam.16. 2574 Psal.51. 2575 Vonn der würckung vnd krafft deß heiligen geists. 2576 Vonn den nammen deß heiligen geists.

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Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [300]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/692>, abgerufen am 10.06.2024.