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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Sechs vnd dreissigste
der samen deß weibs. Ein samen zwar / von wegen der waaren menschlichen natur. Ein samen aber deß weibs / nicht deß manns / von wegen der empfencknuß die vom heiligen geist / vnd der geburt / die von Maria der heiligen Junckfrauwen / beschähen. Welche / dieweil sie ein Tochter Dauids Abrahe vnnd Adams gewesen / so volget das auch der sun Marie waarer mensch seye. Dann wie wir läsend zum Adamen geredt sein / der samen deß weibs / wirt der schlangen den kopff zerträtten / Also läsend wir auch die selbig verheissung dem Abraham mit disen worten erneüweret vnd fürgehalten sein 2395 / Jn deinem samen werdend alle völcker der erden gebenedeyet werden. Vonn disem spricht aber Paulus zun Galateren heiter2396 / das diser samen Abrahe / in dem wir die benedeyung Abrahe erlangind / Christus Jesus seye. Jtem so spricht gedachter Apostel auch an einem anderen ort2397 / Er nimpt niendert die Engel an sich / sonder den samen Abrahe nimpt er an sich. Da er ye durch die Engel alle geistlichen substantzen außschleüßt / vnnd durch den samen Abrahe / die waar substantz deß menschlichen fleisches verstadt. Dann er setzet drauff / Dahar muoßt er aller dingen seinen brüderen gleich werden. Vnnd dieweil die selbigen fleisch vnnd bluot habend / so ist er desselbigen auch gleicher maß theylhafftig worden. Jtem es fürt die heilig geschrifft die linien deß geschlächts Christi / gar fleißig vonn den länden Abrahe auff den Jacobum / vnnd von dem selben auff den Judam / darnach von dem selben auff den Dauidem. Welchem die verheissungen von der menschwerdung deß suns Gottes / widerumb erneüweret werdend. Dann Nathan spricht zum Dauid2398 / Wenn nun dein zeit hin ist / das du mit deinen vätteren schlaaffen ligst / so wil ich deinen samen nach dir erwecken / der von deinem leib kommen sol / dem wil ich sein Reich befestigen. Der wirt meinem Nammen ein hauß bauwen / vnd ich wil den stuol seines Küngkreichs steiff machen vnnd befestigen ewigklich. Söllichs mag nun niemand von dem Salomon außlegen / Dann der selbig ist geboren bey läben seins vatters Dauids / darzuo so ist sein Reich bald dahin gefallen. Nathan redt aber von einem Sun der dem Dauid erst nach seinem tod geboren werde / Wenn du schlaffen wirst / spricht er / mit deinen vätteren / so wil ich deinen samen nach dir erwecken. Vnd wie der samen sein werde / erklärt er heiter vnd spricht / Der von deinem leib kommen sol / oder außgon wirt. Dann wir läsend auch im hundert vnd zwey vnnd dreißigsten Psalmen / das also stat / Von der frucht deines leibs wil ich auff deinen stuol setzen. Die heilig Jundgkfrauw Maria aber ist von dem gschlächt deß samen Dauids gewesen / von deren der Herr Christus geboren ist worden. Von welchem der Engel zuo der gedachten jungkfrauwen redt / vnd dise alten weissagungen außlegt / Vnd es wirt im der Herr Gott gäben den stuol Dauids seines vatters / vnnd er wirt regieren über das hauß Jacobs ewigklich / vnnd seines Reichs wirt kein end sein. Dahar dienet auch das Elizabeth zuo der heiligen jungkfrauwen sprach / als sie auß Galilea in das gebirg Judee zuo jren kam2399 / Vnnd wohar kumpt mir das das die muoter meines Herren zuo mir kumpt? Gebenedeyet bist du vnder den weiberen / vnnd gebenedeyet ist die frucht deines leibs. So fürend auch beyde Euangelisten Matheus2400 vnnd Lucas2401 die linien Christi auß dem geschlächt vnd gleich als auß den ländinen Dauidis / biß auff die Jungkfrauwen Mariam. Die selbige empfacht vonn dem heiligen geist / das ist / der heilig geist machet sie fruchtbar. Vnnd nach dem sie die Monat erfüllt / in denen ein kind zuo der geburt zeitig wirt / da gebirt sie / vnd das kind so geboren ward / erscheint in allweg ein waarer mensch sein / wirt in windlen gewicklet / in die kripffen gelegt / wachßt vnnd nimpt zuo nach menschlichs leibs eigenschafft / wirt müd / erquickt / frölich / traurig / hungeret / dürstet / ißt / trinckt / förchtet /

2395 Gen.22.
2396 Gal.3.
2397 Heb.2.
2398 2.Sam.7.
2399 Luc.1.
2400 Matth.1.
2401 Luc.3.

Die Sechs vnd dreissigste
der samen deß weibs. Ein samen zwar / von wegen der waaren menschlichen natur. Ein samen aber deß weibs / nicht deß manns / von wegen der empfencknuß die vom heiligen geist / vnd der geburt / die von Maria der heiligen Junckfrauwen / beschaͤhen. Welche / dieweil sie ein Tochter Dauids Abrahe vnnd Adams gewesen / so volget das auch der sun Marie waarer mensch seye. Dann wie wir laͤsend zum Adamen geredt sein / der samen deß weibs / wirt der schlangen den kopff zertraͤtten / Also laͤsend wir auch die selbig verheissung dem Abraham mit disen worten erneüweret vnd fürgehalten sein 2395 / Jn deinem samen werdend alle voͤlcker der erden gebenedeyet werden. Vonn disem spricht aber Paulus zun Galateren heiter2396 / das diser samen Abrahe / in dem wir die benedeyung Abrahe erlangind / Christus Jesus seye. Jtem so spricht gedachter Apostel auch an einem anderen ort2397 / Er nimpt niendert die Engel an sich / sonder den samen Abrahe nimpt er an sich. Da er ye durch die Engel alle geistlichen substantzen außschleüßt / vnnd durch den samen Abrahe / die waar substantz deß menschlichen fleisches verstadt. Dann er setzet drauff / Dahar muͦßt er aller dingen seinen bruͤderen gleich werden. Vnnd dieweil die selbigen fleisch vnnd bluͦt habend / so ist er desselbigen auch gleicher maß theylhafftig worden. Jtem es fuͤrt die heilig geschrifft die linien deß geschlaͤchts Christi / gar fleißig vonn den laͤnden Abrahe auff den Jacobum / vnnd von dem selben auff den Judam / darnach von dem selben auff den Dauidem. Welchem die verheissungen von der menschwerdung deß suns Gottes / widerumb erneüweret werdend. Dann Nathan spricht zum Dauid2398 / Wenn nun dein zeit hin ist / das du mit deinen vaͤtteren schlaaffen ligst / so wil ich deinen samen nach dir erwecken / der von deinem leib kommen sol / dem wil ich sein Reich befestigen. Der wirt meinem Nammen ein hauß bauwen / vnd ich wil den stuͦl seines Küngkreichs steiff machen vnnd befestigen ewigklich. Soͤllichs mag nun niemand von dem Salomon außlegen / Dann der selbig ist geboren bey laͤben seins vatters Dauids / darzuͦ so ist sein Reich bald dahin gefallen. Nathan redt aber von einem Sun der dem Dauid erst nach seinem tod geboren werde / Wenn du schlaffen wirst / spricht er / mit deinen vaͤtteren / so wil ich deinen samen nach dir erwecken. Vnd wie der samen sein werde / erklaͤrt er heiter vnd spricht / Der von deinem leib kommen sol / oder außgon wirt. Dann wir laͤsend auch im hundert vnd zwey vnnd dreißigsten Psalmen / das also stat / Von der frucht deines leibs wil ich auff deinen stuͦl setzen. Die heilig Jundgkfrauw Maria aber ist von dem gschlaͤcht deß samen Dauids gewesen / von deren der Herr Christus geboren ist worden. Von welchem der Engel zuͦ der gedachten jungkfrauwen redt / vnd dise alten weissagungen außlegt / Vnd es wirt im der Herr Gott gaͤben den stuͦl Dauids seines vatters / vnnd er wirt regieren über das hauß Jacobs ewigklich / vnnd seines Reichs wirt kein end sein. Dahar dienet auch das Elizabeth zuͦ der heiligen jungkfrauwen sprach / als sie auß Galilea in das gebirg Judee zuͦ jren kam2399 / Vnnd wohar kumpt mir das das die muͦter meines Herren zuͦ mir kumpt? Gebenedeyet bist du vnder den weiberen / vnnd gebenedeyet ist die frucht deines leibs. So fuͤrend auch beyde Euangelisten Matheus2400 vnnd Lucas2401 die linien Christi auß dem geschlaͤcht vnd gleich als auß den laͤndinen Dauidis / biß auff die Jungkfrauwen Mariam. Die selbige empfacht vonn dem heiligen geist / das ist / der heilig geist machet sie fruchtbar. Vnnd nach dem sie die Monat erfüllt / in denen ein kind zuͦ der geburt zeitig wirt / da gebirt sie / vnd das kind so geboren ward / erscheint in allweg ein waarer mensch sein / wirt in windlen gewicklet / in die kripffen gelegt / wachßt vnnd nimpt zuͦ nach menschlichs leibs eigenschafft / wirt muͤd / erquickt / froͤlich / traurig / hungeret / dürstet / ißt / trinckt / foͤrchtet /

2395 Gen.22.
2396 Gal.3.
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                   deinen va&#x0364;tteren / so wil ich deinen samen nach dir erwecken. Vnd wie der samen
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                   außgon wirt. Dann wir la&#x0364;send auch im hundert vnd zwey vnnd dreißigsten Psalmen /
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[[284]/0660] Die Sechs vnd dreissigste der samen deß weibs. Ein samen zwar / von wegen der waaren menschlichen natur. Ein samen aber deß weibs / nicht deß manns / von wegen der empfencknuß die vom heiligen geist / vnd der geburt / die von Maria der heiligen Junckfrauwen / beschaͤhen. Welche / dieweil sie ein Tochter Dauids Abrahe vnnd Adams gewesen / so volget das auch der sun Marie waarer mensch seye. Dann wie wir laͤsend zum Adamen geredt sein / der samen deß weibs / wirt der schlangen den kopff zertraͤtten / Also laͤsend wir auch die selbig verheissung dem Abraham mit disen worten erneüweret vnd fürgehalten sein 2395 / Jn deinem samen werdend alle voͤlcker der erden gebenedeyet werden. Vonn disem spricht aber Paulus zun Galateren heiter 2396 / das diser samen Abrahe / in dem wir die benedeyung Abrahe erlangind / Christus Jesus seye. Jtem so spricht gedachter Apostel auch an einem anderen ort 2397 / Er nimpt niendert die Engel an sich / sonder den samen Abrahe nimpt er an sich. Da er ye durch die Engel alle geistlichen substantzen außschleüßt / vnnd durch den samen Abrahe / die waar substantz deß menschlichen fleisches verstadt. Dann er setzet drauff / Dahar muͦßt er aller dingen seinen bruͤderen gleich werden. Vnnd dieweil die selbigen fleisch vnnd bluͦt habend / so ist er desselbigen auch gleicher maß theylhafftig worden. Jtem es fuͤrt die heilig geschrifft die linien deß geschlaͤchts Christi / gar fleißig vonn den laͤnden Abrahe auff den Jacobum / vnnd von dem selben auff den Judam / darnach von dem selben auff den Dauidem. Welchem die verheissungen von der menschwerdung deß suns Gottes / widerumb erneüweret werdend. Dann Nathan spricht zum Dauid 2398 / Wenn nun dein zeit hin ist / das du mit deinen vaͤtteren schlaaffen ligst / so wil ich deinen samen nach dir erwecken / der von deinem leib kommen sol / dem wil ich sein Reich befestigen. Der wirt meinem Nammen ein hauß bauwen / vnd ich wil den stuͦl seines Küngkreichs steiff machen vnnd befestigen ewigklich. Soͤllichs mag nun niemand von dem Salomon außlegen / Dann der selbig ist geboren bey laͤben seins vatters Dauids / darzuͦ so ist sein Reich bald dahin gefallen. Nathan redt aber von einem Sun der dem Dauid erst nach seinem tod geboren werde / Wenn du schlaffen wirst / spricht er / mit deinen vaͤtteren / so wil ich deinen samen nach dir erwecken. Vnd wie der samen sein werde / erklaͤrt er heiter vnd spricht / Der von deinem leib kommen sol / oder außgon wirt. Dann wir laͤsend auch im hundert vnd zwey vnnd dreißigsten Psalmen / das also stat / Von der frucht deines leibs wil ich auff deinen stuͦl setzen. Die heilig Jundgkfrauw Maria aber ist von dem gschlaͤcht deß samen Dauids gewesen / von deren der Herr Christus geboren ist worden. Von welchem der Engel zuͦ der gedachten jungkfrauwen redt / vnd dise alten weissagungen außlegt / Vnd es wirt im der Herr Gott gaͤben den stuͦl Dauids seines vatters / vnnd er wirt regieren über das hauß Jacobs ewigklich / vnnd seines Reichs wirt kein end sein. Dahar dienet auch das Elizabeth zuͦ der heiligen jungkfrauwen sprach / als sie auß Galilea in das gebirg Judee zuͦ jren kam 2399 / Vnnd wohar kumpt mir das das die muͦter meines Herren zuͦ mir kumpt? Gebenedeyet bist du vnder den weiberen / vnnd gebenedeyet ist die frucht deines leibs. So fuͤrend auch beyde Euangelisten Matheus 2400 vnnd Lucas 2401 die linien Christi auß dem geschlaͤcht vnd gleich als auß den laͤndinen Dauidis / biß auff die Jungkfrauwen Mariam. Die selbige empfacht vonn dem heiligen geist / das ist / der heilig geist machet sie fruchtbar. Vnnd nach dem sie die Monat erfüllt / in denen ein kind zuͦ der geburt zeitig wirt / da gebirt sie / vnd das kind so geboren ward / erscheint in allweg ein waarer mensch sein / wirt in windlen gewicklet / in die kripffen gelegt / wachßt vnnd nimpt zuͦ nach menschlichs leibs eigenschafft / wirt muͤd / erquickt / froͤlich / traurig / hungeret / dürstet / ißt / trinckt / foͤrchtet / 2395 Gen.22. 2396 Gal.3. 2397 Heb.2. 2398 2.Sam.7. 2399 Luc.1. 2400 Matth.1. 2401 Luc.3.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [284]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/660>, abgerufen am 22.11.2024.