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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Die Sechs vnd dreissigste
zweiflet niemand / vnd setzt sich billich zuo Gott / damit er den glöubigen ein anzeigung seiner Gottheit fürstallte. Vnnd ist Christus allein ein mensch / wie spricht er dann / Vnd nun verklär mich / mit der klarheit die ich by dir hat ee dann die wält was? hat er die klarheit bey Gott gehept ee dann die wält was / vnd hat die klarheit gehept bey dem vatter / so ist er ie vor der wält gewesen. Dann er hette kein klarheit gehept / wenn er nit vorhin gewesen wäre / das er die klarheit hette mögen haben. Dann niemand mag etwas haben / er seye dann vorhin / der es haben sol. Nun hatt aber Christus die klarheit vor der erschaffung der wält / darumb so ist er vor der erschaffung der wält gwesen / Dann wenn er vor der erschaffung der wält nit gwesen wäre / so hette er kein klarheit vor der erschaffung der wält haben mögen / dieweil er nit was. So hat auch der mensch die klarheit vor der erschaffung der wält nit haben mögen / der erst nach der wält anfang gewesen ist / Christus hatts aber gehept / darumb so ist er vor der wält gewesen / vnd ist deßhalb nit allein ein mensch gewesen / diewyl er vor der wält gewesen ist. Vnd darumb so ist er Gott / dann er ist vor der wält gwesen / vnd hat die klarheit vor der wält anfang ghept etc. Nach disem zeigt auch Tertullianus an / dz dises nit zuo verston seye von der fürordnung / sonder von der substantz Christi. Das seye nun von disem.

Es zeigt auch der heilig Apostel Paulus mit heiteren worten an in der Epistel zun Römeren an etlichen orten / dz vnser Herr Jesus Christus warer Gott seye / dann im ix. cap. als er von Christo redt / da spricht er / welcher ist der gebenedeyet Gott in ewikeit. So ist auch bekannt was er schreibt in der j. Epistel zun Corintheren am viij. cap. Jtem es erzeigt auch der heilig Euangelist vnd Apostel Joannes inn seiner ersten Epistel die Gottheit deß Suns so heiter / das wer es nit sicht / an leyb vnd an seel blind sein muoß. Vnd im end der selbigen Epistel spricht er2378 / Wir wüssend / das der Sun Gottes kommen ist / vnd hatt vns einen sinn gegeben / das wir erkennind den warhafftigen / vnd wir sind in dem warhafftigen in seinem Sun Jesu Christo. Diser ist der warhafftig Gott / vnd das ewig läben.

Darzuo so ist Gott der / durch den wir läbend sträbend vnd sind / wie Paulus bezeüget2379 / durch vnseren Herren Christum aber läbend sträbend vnd sind wir / wie er heiter geleert hat im Euangelio Joannis / darumb so ist er warer Gott.

Bey dem Esaia im xliij. vnd xlv. cap. spricht der Herr / Jch bin / ich selb bin der Herr / vnd on mich ist kein heiland. Jch bin der grechte Gott vnd heiland / vnd ist sonst keiner dann ich. Nun nennt aber Jeremias am xxiij. cap. Christum den Sun Dauids / Jehouah / das ist Gott / vnd vnsere gerechtikeit. Jtem im Esaia2380 / da der vatter von dem Sun redt / da spricht er / Jch hab dich gäben zum liecht der Heiden / das du mein heil seyest biß an das end der wält. Dieweil nun kein anderer Gott ist / dann der einig / vnd kein anders wares heil vnnd gerechtikeit ist / dann dise einige göttliche / so volget ie / das Christus warer Gott seye / dem vatter in allen dingen gleich.

Jtem by dem selbigen Propheten Esaia spricht der Herr weiter2381 / Jch hab bey mir selb geschworen / auß meinem mund wirt kommen dz wort der grechtikeit / vnd das mag niemand wenden / dann es werdend sich mir alle knüw bucken / vnd alle zungen bey mir schweeren. Nun spricht aber Paulus2382 / Es ist Christo ein nam gegeben / der über alle nammen ist / das im nammen Jesu sich biegen söllind alle knüw / die im himmel vnd auff erden / vnnd vnder der erden sind / vnd alle zungen bekennen söllind / das Jesus Christus der Herr seye zum preyß Gottes deß vatters. Deßhalb so ist vonn nöten das Christus warer Gott seye. Dann so man jhn anbättet / jhm dienet / vnnd jhn erkennt den Herren sein / so dienet sölichs nicht zuo schmach / sonnder zum preyß Gotts deß vatters. Dann es spricht der Herr im Euangelio Joannis also / der vatter hatt alles gericht

2378 1.Joann.5.
2379 Acto 17.
2380 Esa.49.
2381 Esa.45.
2382 Philip.2.

Die Sechs vnd dreissigste
zweiflet niemand / vnd setzt sich billich zuͦ Gott / damit er den gloͤubigen ein anzeigung seiner Gottheit fürstallte. Vnnd ist Christus allein ein mensch / wie spricht er dann / Vnd nun verklaͤr mich / mit der klarheit die ich by dir hat ee dann die waͤlt was? hat er die klarheit bey Gott gehept ee dann die waͤlt was / vnd hat die klarheit gehept bey dem vatter / so ist er ie vor der waͤlt gewesen. Dann er hette kein klarheit gehept / wenn er nit vorhin gewesen waͤre / das er die klarheit hette moͤgen haben. Dann niemand mag etwas haben / er seye dann vorhin / der es haben sol. Nun hatt aber Christus die klarheit vor der erschaffung der waͤlt / darumb so ist er vor der erschaffung der waͤlt gwesen / Dann wenn er vor der erschaffung der waͤlt nit gwesen waͤre / so hette er kein klarheit vor der erschaffung der waͤlt haben moͤgen / dieweil er nit was. So hat auch der mensch die klarheit vor der erschaffung der waͤlt nit haben moͤgen / der erst nach der waͤlt anfang gewesen ist / Christus hatts aber gehept / darumb so ist er vor der waͤlt gewesen / vnd ist deßhalb nit allein ein mensch gewesen / diewyl er vor der waͤlt gewesen ist. Vnd darumb so ist er Gott / dann er ist vor der waͤlt gwesen / vnd hat die klarheit vor der waͤlt anfang ghept ꝛc. Nach disem zeigt auch Tertullianus an / dz dises nit zuͦ verston seye von der fürordnung / sonder von der substantz Christi. Das seye nun von disem.

Es zeigt auch der heilig Apostel Paulus mit heiteren worten an in der Epistel zun Roͤmeren an etlichen orten / dz vnser Herr Jesus Christus warer Gott seye / dann im ix. cap. als er von Christo redt / da spricht er / welcher ist der gebenedeyet Gott in ewikeit. So ist auch bekannt was er schreibt in der j. Epistel zun Corintheren am viij. cap. Jtem es erzeigt auch der heilig Euangelist vnd Apostel Joannes inn seiner ersten Epistel die Gottheit deß Suns so heiter / das wer es nit sicht / an leyb vnd an seel blind sein muͦß. Vnd im end der selbigen Epistel spricht er2378 / Wir wüssend / das der Sun Gottes kommen ist / vnd hatt vns einen sinn gegeben / das wir erkennind den warhafftigen / vnd wir sind in dem warhafftigen in seinem Sun Jesu Christo. Diser ist der warhafftig Gott / vnd das ewig laͤben.

Darzuͦ so ist Gott der / durch den wir laͤbend straͤbend vnd sind / wie Paulus bezeüget2379 / durch vnseren Herren Christum aber laͤbend straͤbend vnd sind wir / wie er heiter geleert hat im Euangelio Joannis / darumb so ist er warer Gott.

Bey dem Esaia im xliij. vnd xlv. cap. spricht der Herr / Jch bin / ich selb bin der Herr / vnd on mich ist kein heiland. Jch bin der grechte Gott vnd heiland / vnd ist sonst keiner dann ich. Nun nennt aber Jeremias am xxiij. cap. Christum den Sun Dauids / Jehouah / das ist Gott / vnd vnsere gerechtikeit. Jtem im Esaia2380 / da der vatter von dem Sun redt / da spricht er / Jch hab dich gaͤben zum liecht der Heiden / das du mein heil seyest biß an das end der waͤlt. Dieweil nun kein anderer Gott ist / dann der einig / vnd kein anders wares heil vnnd gerechtikeit ist / dann dise einige goͤttliche / so volget ie / das Christus warer Gott seye / dem vatter in allen dingen gleich.

Jtem by dem selbigen Propheten Esaia spricht der Herr weiter2381 / Jch hab bey mir selb geschworen / auß meinem mund wirt kommen dz wort der grechtikeit / vnd das mag niemand wenden / dann es werdend sich mir alle knüw bucken / vnd alle zungen bey mir schweeren. Nun spricht aber Paulus2382 / Es ist Christo ein nam gegeben / der über alle nammen ist / das im nammen Jesu sich biegen soͤllind alle knüw / die im himmel vnd auff erden / vnnd vnder der erden sind / vnd alle zungen bekennen soͤllind / das Jesus Christus der Herr seye zum preyß Gottes deß vatters. Deßhalb so ist vonn noͤten das Christus warer Gott seye. Dann so man jhn anbaͤttet / jhm dienet / vnnd jhn erkennt den Herren sein / so dienet soͤlichs nicht zuͦ schmach / sonnder zum preyß Gotts deß vatters. Dann es spricht der Herr im Euangelio Joannis also / der vatter hatt alles gericht

2378 1.Joann.5.
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[[283]/0658] Die Sechs vnd dreissigste zweiflet niemand / vnd setzt sich billich zuͦ Gott / damit er den gloͤubigen ein anzeigung seiner Gottheit fürstallte. Vnnd ist Christus allein ein mensch / wie spricht er dann / Vnd nun verklaͤr mich / mit der klarheit die ich by dir hat ee dann die waͤlt was? hat er die klarheit bey Gott gehept ee dann die waͤlt was / vnd hat die klarheit gehept bey dem vatter / so ist er ie vor der waͤlt gewesen. Dann er hette kein klarheit gehept / wenn er nit vorhin gewesen waͤre / das er die klarheit hette moͤgen haben. Dann niemand mag etwas haben / er seye dann vorhin / der es haben sol. Nun hatt aber Christus die klarheit vor der erschaffung der waͤlt / darumb so ist er vor der erschaffung der waͤlt gwesen / Dann wenn er vor der erschaffung der waͤlt nit gwesen waͤre / so hette er kein klarheit vor der erschaffung der waͤlt haben moͤgen / dieweil er nit was. So hat auch der mensch die klarheit vor der erschaffung der waͤlt nit haben moͤgen / der erst nach der waͤlt anfang gewesen ist / Christus hatts aber gehept / darumb so ist er vor der waͤlt gewesen / vnd ist deßhalb nit allein ein mensch gewesen / diewyl er vor der waͤlt gewesen ist. Vnd darumb so ist er Gott / dann er ist vor der waͤlt gwesen / vnd hat die klarheit vor der waͤlt anfang ghept ꝛc. Nach disem zeigt auch Tertullianus an / dz dises nit zuͦ verston seye von der fürordnung / sonder von der substantz Christi. Das seye nun von disem. Es zeigt auch der heilig Apostel Paulus mit heiteren worten an in der Epistel zun Roͤmeren an etlichen orten / dz vnser Herr Jesus Christus warer Gott seye / dann im ix. cap. als er von Christo redt / da spricht er / welcher ist der gebenedeyet Gott in ewikeit. So ist auch bekannt was er schreibt in der j. Epistel zun Corintheren am viij. cap. Jtem es erzeigt auch der heilig Euangelist vnd Apostel Joannes inn seiner ersten Epistel die Gottheit deß Suns so heiter / das wer es nit sicht / an leyb vnd an seel blind sein muͦß. Vnd im end der selbigen Epistel spricht er 2378 / Wir wüssend / das der Sun Gottes kommen ist / vnd hatt vns einen sinn gegeben / das wir erkennind den warhafftigen / vnd wir sind in dem warhafftigen in seinem Sun Jesu Christo. Diser ist der warhafftig Gott / vnd das ewig laͤben. Darzuͦ so ist Gott der / durch den wir laͤbend straͤbend vnd sind / wie Paulus bezeüget 2379 / durch vnseren Herren Christum aber laͤbend straͤbend vnd sind wir / wie er heiter geleert hat im Euangelio Joannis / darumb so ist er warer Gott. Bey dem Esaia im xliij. vnd xlv. cap. spricht der Herr / Jch bin / ich selb bin der Herr / vnd on mich ist kein heiland. Jch bin der grechte Gott vnd heiland / vnd ist sonst keiner dann ich. Nun nennt aber Jeremias am xxiij. cap. Christum den Sun Dauids / Jehouah / das ist Gott / vnd vnsere gerechtikeit. Jtem im Esaia 2380 / da der vatter von dem Sun redt / da spricht er / Jch hab dich gaͤben zum liecht der Heiden / das du mein heil seyest biß an das end der waͤlt. Dieweil nun kein anderer Gott ist / dann der einig / vnd kein anders wares heil vnnd gerechtikeit ist / dann dise einige goͤttliche / so volget ie / das Christus warer Gott seye / dem vatter in allen dingen gleich. Jtem by dem selbigen Propheten Esaia spricht der Herr weiter 2381 / Jch hab bey mir selb geschworen / auß meinem mund wirt kommen dz wort der grechtikeit / vnd das mag niemand wenden / dann es werdend sich mir alle knüw bucken / vnd alle zungen bey mir schweeren. Nun spricht aber Paulus 2382 / Es ist Christo ein nam gegeben / der über alle nammen ist / das im nammen Jesu sich biegen soͤllind alle knüw / die im himmel vnd auff erden / vnnd vnder der erden sind / vnd alle zungen bekennen soͤllind / das Jesus Christus der Herr seye zum preyß Gottes deß vatters. Deßhalb so ist vonn noͤten das Christus warer Gott seye. Dann so man jhn anbaͤttet / jhm dienet / vnnd jhn erkennt den Herren sein / so dienet soͤlichs nicht zuͦ schmach / sonnder zum preyß Gotts deß vatters. Dann es spricht der Herr im Euangelio Joannis also / der vatter hatt alles gericht 2378 1.Joann.5. 2379 Acto 17. 2380 Esa.49. 2381 Esa.45. 2382 Philip.2.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [283]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/658>, abgerufen am 25.08.2024.