Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

Bild:
<< vorherige Seite

Predig.
vatter. Vnd abermals / Vnd ich bin fürhin nit in der wält / vnd dise sind in der wält / vnd ich kommen zuo dir. Das ist ye wider einander / Von hinnen gon / Nit mer in der wält seyn / Die wält verlassen: vnd daß sein nateürlicher leyb in der wält seye / vnd ja im Nachtmal wäsenlich vnd substantzlich dargreicht vnnd empfangen werde. Da gebürt es sich aber nit / dise zeügnussen die ich yetz auß dem Euangelio Joannis vom hingon Christi anzogen / figeürlich außlegen. Dann die Apostel bekennend daß der Herr da heiter vnd klar one gleychnuß geredt habe. Dieweyl nun die Apostel bezeügend / daß dise red des Herren einfaltig / vnd einfaltig geredt seye / so ist von nöten / daß die anderen wort / die denen entgägen gesetzt / namlich / Das ist mein lyb / durch ein figur außgelegt werdind / damit die geschrifft nit wider sich selbs streyte.

Zuo dem so lassend auch die ort / die da bezeügend / daß der leyb Christi nach der vrstende mit gwüssem ort vmbschriben / gesähen vnd angerürt seye worden / welche dann auch ein vnderscheid machend zwüschend dem clarificierten leyb Christi / vnd den englischen geisteren: (da du auch an eim fürgang sichst / daß das gedicht so man fürgibt de modo definitiuo / die kein platz hat) keins wägs zuo / daß man die gmeinen wort des Nachtmals bloß vnd einfaltig verstande vnd außlege. Die Engel sagend3810 / Er ist auferstanden / Er ist nit hie. Sähend das ort / da sy jn hingelegt. Jtem3811 / Er wirt eüch vorgon in Galileam / daselbst werdend jr jn sähen. Vnd er selbs zuon jüngeren / Greyffend mich an vnd sähend / ein geist hat nit fleisch vnd bein / wie jr sähend das ich hab. Dise wort / die da lautend vom clarificierten leyb des Herren (wie dann der ist der da aufgefaren ist zhimmel vnd zuor rächten des vatters sitzt) streytend gantz vnd gar mit dem / daß der leyb Christi allenthalben seye / vnd nit möge begriffen werden: welches doch gentzlich volgen muoß / wenn wir auß dem einfaltigen verstand der worten des Nachtmals / ein wäsenliche gägenwirtigkeit des leybs Christi immerdar erzwingen wöllend. Zuo welchem auch dienet / daß da der Apostel von der vrstende disputiert / also spricht3812 / So die todten nit auferstond / so ist auch Christus nit auferstanden. Nun aber ist Christus auferstanden von den todten / vnd der erstling worden vnder denen die da entschlaffen sind: darumb so werdend auch wir auferston. So erscheynt deßhalb auß vnseren auferweckten leychnammen / wie der clarificiert lyb Christi gewäsen seye / oder noch seye / dem vnsere leyb gleychförmig werdend. Vnsere leyb werdend ware leyb seyn / von neruen / aderen / fleisch / haut vnd beinen / sichtbar nit vnsichtbar / vnd an eim gwüssen ort des himmels / nit allenthalben. Darauß volget / daß auch des Herren leyb nit vnsichtbar oder allenthalben seye. So aber yemants meinen wölte / das wär ein falsch argument / das von vnserem auferweckten leyb gfürt wirt auff den auferweckten leyb des Herren / vnd hinwider / der schälte Paulum darumb / der vns das mit seinem exempel gelert hat. Darumb so zwingt vns der war vnd allgemein Christenlich glaub / die wort des Herren durch ein figur außzelegen.

Darzuo /do die Capernaiter gehört hattend den Herren disputieren vom ässen seins lybs vnd trincken seines bluots / vnd jnen selbs ein fleischliche weyß des ässens vnd trinckens eynbildetend / do sprach er / er wurde gen himmel faren: das sy namlich nit gedencken söltind von eim nateürlichen ässen seins leybs / dieweyl er äben mit dem selbigen leyb gen himmel faren wurde. 3813 Vnd hat hie kein platz das neüw vnd vnkrefftig gedicht etlicher / die da erdenckend / dz auffaren gen himmel / seye nichts anders / dann den stand der blödigkeit ablegen / vnd ein übernateürlichen anziehen. Dann Lucas / dem ye in allwäg mer zuo glauben ist / dann disen grifflinen / javngeschickligkeiten / der spricht / daß der Herr in die höhe aufgenommen / vnd in die himmel / auß der jüngeren angsicht

3810 Marc.16.
3811 Luc.14.
3812 1.Cor.15.
3813 Auffaren gen himmel.

Predig.
vatter. Vnd abermals / Vnd ich bin fürhin nit in der waͤlt / vnd dise sind in der waͤlt / vnd ich kommen zuͦ dir. Das ist ye wider einander / Von hinnen gon / Nit mer in der waͤlt seyn / Die waͤlt verlassen: vnd daß sein nateürlicher leyb in der waͤlt seye / vnd ja im Nachtmal waͤsenlich vnd substantzlich dargreicht vnnd empfangen werde. Da gebürt es sich aber nit / dise zeügnussen die ich yetz auß dem Euangelio Joannis vom hingon Christi anzogen / figeürlich außlegen. Dann die Apostel bekennend daß der Herr da heiter vnd klar one gleychnuß geredt habe. Dieweyl nun die Apostel bezeügend / daß dise red des Herren einfaltig / vnd einfaltig geredt seye / so ist von noͤten / daß die anderen wort / die denen entgaͤgen gesetzt / namlich / Das ist mein lyb / durch ein figur außgelegt werdind / damit die geschrifft nit wider sich selbs streyte.

Zuͦ dem so lassend auch die ort / die da bezeügend / daß der leyb Christi nach der vrstende mit gwüssem ort vmbschriben / gesaͤhen vnd angeruͤrt seye worden / welche dann auch ein vnderscheid machend zwüschend dem clarificierten leyb Christi / vnd den englischen geisteren: (da du auch an eim fürgang sichst / daß das gedicht so man fürgibt de modo definitiuͦ / die kein platz hat) keins waͤgs zuͦ / daß man die gmeinen wort des Nachtmals bloß vnd einfaltig verstande vnd außlege. Die Engel sagend3810 / Er ist auferstanden / Er ist nit hie. Saͤhend das ort / da sy jn hingelegt. Jtem3811 / Er wirt eüch vorgon in Galileam / daselbst werdend jr jn saͤhen. Vnd er selbs zuͦn jüngeren / Greyffend mich an vnd saͤhend / ein geist hat nit fleisch vnd bein / wie jr saͤhend das ich hab. Dise wort / die da lautend vom clarificierten leyb des Herren (wie dann der ist der da aufgefaren ist zhimmel vnd zuͦr raͤchten des vatters sitzt) streytend gantz vnd gar mit dem / daß der leyb Christi allenthalben seye / vnd nit moͤge begriffen werden: welches doch gentzlich volgen muͦß / wenn wir auß dem einfaltigen verstand der worten des Nachtmals / ein waͤsenliche gaͤgenwirtigkeit des leybs Christi immerdar erzwingen woͤllend. Zuͦ welchem auch dienet / daß da der Apostel von der vrstende disputiert / also spricht3812 / So die todten nit auferstond / so ist auch Christus nit auferstanden. Nun aber ist Christus auferstanden von den todten / vnd der erstling worden vnder denen die da entschlaffen sind: darumb so werdend auch wir auferston. So erscheynt deßhalb auß vnseren auferweckten leychnammen / wie der clarificiert lyb Christi gewaͤsen seye / oder noch seye / dem vnsere leyb gleychfoͤrmig werdend. Vnsere leyb werdend ware leyb seyn / von neruen / aderen / fleisch / haut vnd beinen / sichtbar nit vnsichtbar / vnd an eim gwüssen ort des himmels / nit allenthalben. Darauß volget / daß auch des Herren leyb nit vnsichtbar oder allenthalben seye. So aber yemants meinen woͤlte / das waͤr ein falsch argument / das von vnserem auferweckten leyb gfuͤrt wirt auff den auferweckten leyb des Herren / vnd hinwider / der schaͤlte Paulum darumb / der vns das mit seinem exempel gelert hat. Darumb so zwingt vns der war vnd allgemein Christenlich glaub / die wort des Herren durch ein figur außzelegen.

Darzuͦ /do die Capernaiter gehoͤrt hattend den Herren disputieren vom aͤssen seins lybs vnd trincken seines bluͦts / vnd jnen selbs ein fleischliche weyß des aͤssens vnd trinckens eynbildetend / do sprach er / er wurde gen himmel faren: das sy namlich nit gedencken soͤltind von eim nateürlichen aͤssen seins leybs / dieweyl er aͤben mit dem selbigen leyb gen himmel faren wurde. 3813 Vnd hat hie kein platz das neüw vnd vnkrefftig gedicht etlicher / die da erdenckend / dz auffaren gen himmel / seye nichts anders / dann den stand der bloͤdigkeit ablegen / vnd ein übernateürlichen anziehen. Dann Lucas / dem ye in allwaͤg mer zuͦ glauben ist / dann disen grifflinen / javngeschickligkeiten / der spricht / daß der Herr in die hoͤhe aufgenommen / vnd in die himmel / auß der jüngeren angsicht

3810 Marc.16.
3811 Luc.14.
3812 1.Cor.15.
3813 Auffaren gen himmel.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f1001" n="CCCCXLV."/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">P</hi>redig.</hi></hi><lb/></fw>vatter. Vnd abermals / Vnd ich bin fürhin nit in
                   der wa&#x0364;lt / vnd dise sind in der wa&#x0364;lt / vnd ich kommen zu&#x0366; dir. Das ist ye wider
                   einander / Von hinnen gon / Nit mer in der wa&#x0364;lt seyn / Die wa&#x0364;lt verlassen: vnd daß
                   sein nateürlicher leyb in der wa&#x0364;lt seye / vnd ja im Nachtmal wa&#x0364;senlich vnd
                   substantzlich dargreicht vnnd empfangen werde. Da gebürt es sich aber nit / dise
                   zeügnussen die ich yetz auß dem Euangelio Joannis vom hingon Christi anzogen /
                   figeürlich außlegen. Dann die Apostel bekennend daß der Herr da heiter vnd klar
                   one gleychnuß geredt habe. Dieweyl nun die Apostel bezeügend / daß dise red des
                   Herren einfaltig / vnd einfaltig geredt seye / so ist von no&#x0364;ten / daß die anderen
                   wort / die denen entga&#x0364;gen gesetzt / namlich / Das ist mein lyb / durch ein figur
                   außgelegt werdind / damit die geschrifft nit wider sich selbs streyte.</p><lb/>
          <p>Zu&#x0366; dem so lassend auch die ort / die da bezeügend / daß der leyb Christi nach der vrstende mit gwüssem ort vmbschriben / gesa&#x0364;hen vnd angeru&#x0364;rt seye worden / welche dann auch ein vnderscheid machend zwüschend dem clarificierten leyb Christi / vnd den englischen geisteren: (da du auch an eim fürgang sichst / daß das gedicht so man fürgibt de modo definitiu&#x0366; / die kein platz hat) keins wa&#x0364;gs zu&#x0366; / daß man die gmeinen wort des Nachtmals bloß vnd einfaltig verstande vnd außlege. Die Engel sagend<note place="foot" n="3810"> Marc.16.</note>  / Er ist auferstanden / Er ist nit hie. Sa&#x0364;hend das ort / da sy jn hingelegt. Jtem<note place="foot" n="3811"> Luc.14.</note>  / Er wirt eüch vorgon in Galileam / daselbst werdend jr jn sa&#x0364;hen. Vnd er selbs zu&#x0366;n jüngeren / Greyffend mich an vnd sa&#x0364;hend / ein geist hat nit fleisch vnd bein / wie jr sa&#x0364;hend das ich hab. Dise wort / die da lautend vom clarificierten leyb des Herren (wie dann der ist der da aufgefaren ist zhimmel vnd zu&#x0366;r ra&#x0364;chten des vatters sitzt) streytend gantz vnd gar mit dem / daß der leyb Christi allenthalben seye / vnd nit mo&#x0364;ge begriffen werden: welches doch gentzlich volgen mu&#x0366;ß / wenn wir auß dem einfaltigen verstand der worten des Nachtmals / ein wa&#x0364;senliche ga&#x0364;genwirtigkeit des leybs Christi immerdar erzwingen wo&#x0364;llend. Zu&#x0366; welchem auch dienet / daß da der Apostel von der vrstende disputiert / also spricht<note place="foot" n="3812"> 1.Cor.15.</note>  / So die todten nit auferstond / so ist auch Christus nit auferstanden. Nun aber ist Christus auferstanden von den todten / vnd der erstling worden vnder denen die da entschlaffen sind: darumb so werdend auch wir auferston. So erscheynt deßhalb auß vnseren auferweckten leychnammen / wie der clarificiert lyb Christi gewa&#x0364;sen seye / oder noch seye / dem vnsere leyb gleychfo&#x0364;rmig werdend. Vnsere leyb werdend ware leyb seyn / von neruen / aderen / fleisch / haut vnd beinen / sichtbar nit vnsichtbar / vnd an eim gwüssen ort des himmels / nit allenthalben. Darauß volget / daß auch des Herren leyb nit vnsichtbar oder allenthalben seye. So aber yemants meinen wo&#x0364;lte / das wa&#x0364;r ein falsch argument / das von vnserem auferweckten leyb gfu&#x0364;rt wirt auff den auferweckten leyb des Herren / vnd hinwider / der scha&#x0364;lte Paulum darumb / der vns das mit seinem exempel gelert hat. Darumb so zwingt vns der war vnd allgemein Christenlich glaub / die wort des Herren durch ein figur außzelegen.</p><lb/>
          <p>Darzu&#x0366; /do die Capernaiter geho&#x0364;rt hattend den Herren disputieren vom a&#x0364;ssen seins lybs
                   vnd trincken seines blu&#x0366;ts / vnd jnen selbs ein fleischliche weyß des a&#x0364;ssens vnd
                   trinckens eynbildetend / do sprach er / er wurde gen himmel faren: das sy namlich
                   nit gedencken so&#x0364;ltind von eim nateürlichen a&#x0364;ssen seins leybs / dieweyl er a&#x0364;ben mit
                   dem selbigen leyb gen himmel faren wurde. <note place="foot" n="3813"> Auffaren gen himmel.</note> Vnd hat hie kein platz das neüw vnd
                   vnkrefftig gedicht etlicher / die da erdenckend / dz auffaren gen himmel / seye
                   nichts anders / dann den stand der blo&#x0364;digkeit ablegen / vnd ein übernateürlichen
                   anziehen. Dann Lucas / dem ye in allwa&#x0364;g mer zu&#x0366; glauben ist / dann disen
                   grifflinen / javngeschickligkeiten / der spricht / daß der Herr in die ho&#x0364;he
                   aufgenommen / vnd in die himmel / auß der jüngeren angsicht<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[CCCCXLV./1001] Predig. vatter. Vnd abermals / Vnd ich bin fürhin nit in der waͤlt / vnd dise sind in der waͤlt / vnd ich kommen zuͦ dir. Das ist ye wider einander / Von hinnen gon / Nit mer in der waͤlt seyn / Die waͤlt verlassen: vnd daß sein nateürlicher leyb in der waͤlt seye / vnd ja im Nachtmal waͤsenlich vnd substantzlich dargreicht vnnd empfangen werde. Da gebürt es sich aber nit / dise zeügnussen die ich yetz auß dem Euangelio Joannis vom hingon Christi anzogen / figeürlich außlegen. Dann die Apostel bekennend daß der Herr da heiter vnd klar one gleychnuß geredt habe. Dieweyl nun die Apostel bezeügend / daß dise red des Herren einfaltig / vnd einfaltig geredt seye / so ist von noͤten / daß die anderen wort / die denen entgaͤgen gesetzt / namlich / Das ist mein lyb / durch ein figur außgelegt werdind / damit die geschrifft nit wider sich selbs streyte. Zuͦ dem so lassend auch die ort / die da bezeügend / daß der leyb Christi nach der vrstende mit gwüssem ort vmbschriben / gesaͤhen vnd angeruͤrt seye worden / welche dann auch ein vnderscheid machend zwüschend dem clarificierten leyb Christi / vnd den englischen geisteren: (da du auch an eim fürgang sichst / daß das gedicht so man fürgibt de modo definitiuͦ / die kein platz hat) keins waͤgs zuͦ / daß man die gmeinen wort des Nachtmals bloß vnd einfaltig verstande vnd außlege. Die Engel sagend 3810 / Er ist auferstanden / Er ist nit hie. Saͤhend das ort / da sy jn hingelegt. Jtem 3811 / Er wirt eüch vorgon in Galileam / daselbst werdend jr jn saͤhen. Vnd er selbs zuͦn jüngeren / Greyffend mich an vnd saͤhend / ein geist hat nit fleisch vnd bein / wie jr saͤhend das ich hab. Dise wort / die da lautend vom clarificierten leyb des Herren (wie dann der ist der da aufgefaren ist zhimmel vnd zuͦr raͤchten des vatters sitzt) streytend gantz vnd gar mit dem / daß der leyb Christi allenthalben seye / vnd nit moͤge begriffen werden: welches doch gentzlich volgen muͦß / wenn wir auß dem einfaltigen verstand der worten des Nachtmals / ein waͤsenliche gaͤgenwirtigkeit des leybs Christi immerdar erzwingen woͤllend. Zuͦ welchem auch dienet / daß da der Apostel von der vrstende disputiert / also spricht 3812 / So die todten nit auferstond / so ist auch Christus nit auferstanden. Nun aber ist Christus auferstanden von den todten / vnd der erstling worden vnder denen die da entschlaffen sind: darumb so werdend auch wir auferston. So erscheynt deßhalb auß vnseren auferweckten leychnammen / wie der clarificiert lyb Christi gewaͤsen seye / oder noch seye / dem vnsere leyb gleychfoͤrmig werdend. Vnsere leyb werdend ware leyb seyn / von neruen / aderen / fleisch / haut vnd beinen / sichtbar nit vnsichtbar / vnd an eim gwüssen ort des himmels / nit allenthalben. Darauß volget / daß auch des Herren leyb nit vnsichtbar oder allenthalben seye. So aber yemants meinen woͤlte / das waͤr ein falsch argument / das von vnserem auferweckten leyb gfuͤrt wirt auff den auferweckten leyb des Herren / vnd hinwider / der schaͤlte Paulum darumb / der vns das mit seinem exempel gelert hat. Darumb so zwingt vns der war vnd allgemein Christenlich glaub / die wort des Herren durch ein figur außzelegen. Darzuͦ /do die Capernaiter gehoͤrt hattend den Herren disputieren vom aͤssen seins lybs vnd trincken seines bluͦts / vnd jnen selbs ein fleischliche weyß des aͤssens vnd trinckens eynbildetend / do sprach er / er wurde gen himmel faren: das sy namlich nit gedencken soͤltind von eim nateürlichen aͤssen seins leybs / dieweyl er aͤben mit dem selbigen leyb gen himmel faren wurde. 3813 Vnd hat hie kein platz das neüw vnd vnkrefftig gedicht etlicher / die da erdenckend / dz auffaren gen himmel / seye nichts anders / dann den stand der bloͤdigkeit ablegen / vnd ein übernateürlichen anziehen. Dann Lucas / dem ye in allwaͤg mer zuͦ glauben ist / dann disen grifflinen / javngeschickligkeiten / der spricht / daß der Herr in die hoͤhe aufgenommen / vnd in die himmel / auß der jüngeren angsicht 3810 Marc.16. 3811 Luc.14. 3812 1.Cor.15. 3813 Auffaren gen himmel.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2014-03-16T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44) (2014-03-12T12:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Teiltranskription des Gesamtwerks: ausschließlich 50 Predigten, ohne Vorrede und Register
  • Marginalien als Fußnoten wiedergegeben
  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Druckfehler sind nicht immer berichtigt
  • fremdsprachliches Material: gekennzeichnet
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • Vollständigkeit: teilweise erfasst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein
  • benötigt einen zweiten Korrekturgang
  • đ wurde als der transkribiert
  • Bindestriche werden nicht konsequent gesetzt
  • Antiquaschrift nicht konsequent gesetzt



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/1001
Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CCCCXLV.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/1001>, abgerufen am 23.11.2024.