bey A mit demjenigen des Zirkels accurat übereintreffe, dabey aber der erste Punct des auf den Anfang der Theilung, der erste Punct des auf den 90ten Grad, der Anfang von der auf den 180ten Grad, und end- lich der Anfang des auf den 270ten Grad falle, alsdann nimmt man aus der Tabelle der geraden Aussteigungen vor die verlangte Grade der Ekliptik die gehörige Ascensiones rectas, als z. E. vor den 5ten Grad des die Ascensionem rectam von 4. Grad 35. Minuten, vor den zehenden dieje- nige von 9. Grad und 11. Minuten, und so weiter, leget ein Lineal bey dem Mittelpuncte A und denen erstbesagten Graden in dem getheilten Zirkel an, und bemerket auf der Ekliptik alle Intersectionen bis auf den letzten, als den 360ten Grad.
Man kann auch die Eintheilung dieses Zirkels ohne Beyhülfe der As- censionum rectarum auf folgende Art vornehmen: Man bestimmet die grö- ste Declination der Sonne, als den Winkel von 23 . Graden, von dem Puncte L in dem Aequator bis an den Punct K, ziehet aus V in K die Linie V K, welche den Durchmesser des Zodiaci bey S durchschneidet, da der Durchschnitt dessen mitternächtigen Pol zeiget, und appliciret sowohl bey dem Puncte S als bey den gleichen Eintheilungen des Aequators ein Lineal, so werden die Intersectionen auf der Ekliptik diejenige Puncten geben, durch wel- che man aus dem Mittelpunete A die Linien, so die Eintheilung in die Zeichen und Grade machen, richtig zu beschreiben hat, also leget man z. E. so man von dem ersten Punct des Widders anfänget, das Lineal bey dem 5. 10. 15. a. Grad des Aequators und dem Puncte S an und notiret auf der Ekli- ptik den 5. 10. 15. 20. vor den Widder und so weiter. Endlich setzet man das Lineal an den Punct A, den Mittelpunct der Scheiben, und an die ge- fundene Puncte auf der Ekliptik und ziehet die Linien, so werden selbige die Eintheilung in Signa und Grade ebenfalls darthun. Man mag auf eben dieser Scheibe auch die vornehmste Fixsterne vorstellig machen, hierzu muß man die Tabellen, in denen die Ascensiones rectä und Declinationen auf das verlangte Jahr berechnet zu finden, gebrauchen, auch eine kleine Regel, die um den Mittelpunct A beweglich ist, auf der sowohl die mitternächtige als mittägige Declinationen verzeichnet seyen, zur Stelle schaffen, dieses kann auf folgende Art geschehen: Man beschreibet einen halben Zirkel, dessen Durchmesser so groß seye als des Aequators seiner auf der obern Scheibe, apart, und theilet solchen durch die Perpendicularlinie BC, die man so weit über den Zirkel hinaus, als es nöthig ist, ziehen kann, in zween, hingegen einen jeden Quadranten von dem Puncte B an, in 90. gleiche Theile, als Grade, alsdann leget man ein Lineal bey dem Puncte D und bey den Ein- theilungen des Quadrantens B E und B D an, und ziehet bey den Durch- schnitten des Lineals mit der verlängerten Linie B C kleine Linien, welche die Grade der Declination, und zwar diejenige, so zwischen dem Puncte B und C enthalten, die mitternächtigen, und die über B hinausfallen, die
bey A mit demjenigen des Zirkels accurat übereintreffe, dabey aber der erſte Punct des ♈ auf den Anfang der Theilung, der erſte Punct des ♋ auf den 90ten Grad, der Anfang von der ♎ auf den 180ten Grad, und end- lich der Anfang des ♑ auf den 270ten Grad falle, alsdann nimmt man aus der Tabelle der geraden Auſſteigungen vor die verlangte Grade der Ekliptik die gehörige Aſcenſiones rectas, als z. E. vor den 5ten Grad des ♈ die Aſcenſionem rectam von 4. Grad 35. Minuten, vor den zehenden dieje- nige von 9. Grad und 11. Minuten, und ſo weiter, leget ein Lineal bey dem Mittelpuncte A und denen erſtbeſagten Graden in dem getheilten Zirkel an, und bemerket auf der Ekliptik alle Interſectionen bis auf den letzten, als den 360ten Grad.
Man kann auch die Eintheilung dieſes Zirkels ohne Beyhülfe der Aſ- cenſionum rectarum auf folgende Art vornehmen: Man beſtimmet die grö- ſte Declination der Sonne, als den Winkel von 23 . Graden, von dem Puncte L in dem Aequator bis an den Punct K, ziehet aus V in K die Linie V K, welche den Durchmeſſer des Zodiaci bey S durchſchneidet, da der Durchſchnitt deſſen mitternächtigen Pol zeiget, und appliciret ſowohl bey dem Puncte S als bey den gleichen Eintheilungen des Aequators ein Lineal, ſo werden die Interſectionen auf der Ekliptik diejenige Puncten geben, durch wel- che man aus dem Mittelpunete A die Linien, ſo die Eintheilung in die Zeichen und Grade machen, richtig zu beſchreiben hat, alſo leget man z. E. ſo man von dem erſten Punct des Widders anfänget, das Lineal bey dem 5. 10. 15. a. Grad des Aequators und dem Puncte S an und notiret auf der Ekli- ptik den 5. 10. 15. 20. vor den Widder und ſo weiter. Endlich ſetzet man das Lineal an den Punct A, den Mittelpunct der Scheiben, und an die ge- fundene Puncte auf der Ekliptik und ziehet die Linien, ſo werden ſelbige die Eintheilung in Signa und Grade ebenfalls darthun. Man mag auf eben dieſer Scheibe auch die vornehmſte Fixſterne vorſtellig machen, hierzu muß man die Tabellen, in denen die Aſcenſiones rectä und Declinationen auf das verlangte Jahr berechnet zu finden, gebrauchen, auch eine kleine Regel, die um den Mittelpunct A beweglich iſt, auf der ſowohl die mitternächtige als mittägige Declinationen verzeichnet ſeyen, zur Stelle ſchaffen, dieſes kann auf folgende Art geſchehen: Man beſchreibet einen halben Zirkel, deſſen Durchmeſſer ſo groß ſeye als des Aequators ſeiner auf der obern Scheibe, apart, und theilet ſolchen durch die Perpendicularlinie BC, die man ſo weit über den Zirkel hinaus, als es nöthig iſt, ziehen kann, in zween, hingegen einen jeden Quadranten von dem Puncte B an, in 90. gleiche Theile, als Grade, alsdann leget man ein Lineal bey dem Puncte D und bey den Ein- theilungen des Quadrantens B E und B D an, und ziehet bey den Durch- ſchnitten des Lineals mit der verlängerten Linie B C kleine Linien, welche die Grade der Declination, und zwar diejenige, ſo zwiſchen dem Puncte B und C enthalten, die mitternächtigen, und die über B hinausfallen, die
<TEI><text><body><divn="1"><p><pbfacs="#f0067"n="55"/>
bey A mit demjenigen des Zirkels accurat übereintreffe, dabey aber der erſte<lb/>
Punct des ♈ auf den Anfang der Theilung, der erſte Punct des ♋ auf<lb/>
den 90ten Grad, der Anfang von der ♎ auf den 180ten Grad, und end-<lb/>
lich der Anfang des ♑ auf den 270ten Grad falle, alsdann nimmt man<lb/>
aus der Tabelle der geraden Auſſteigungen vor die verlangte Grade der<lb/>
Ekliptik die gehörige Aſcenſiones rectas, als z. E. vor den 5ten Grad des ♈<lb/>
die Aſcenſionem rectam von 4. Grad 35. Minuten, vor den zehenden dieje-<lb/>
nige von 9. Grad und 11. Minuten, und ſo weiter, leget ein Lineal bey<lb/>
dem Mittelpuncte A und denen erſtbeſagten Graden in dem getheilten Zirkel<lb/>
an, und bemerket auf der Ekliptik alle Interſectionen bis auf den letzten, als<lb/>
den 360ten Grad. </p><p>Man kann auch die Eintheilung dieſes Zirkels ohne Beyhülfe der Aſ-<lb/>
cenſionum rectarum auf folgende Art vornehmen: Man beſtimmet die grö-<lb/>ſte Declination der Sonne, als den Winkel von 23 <formulanotation="TeX">\frac {1}{2}</formula>. Graden, von dem<lb/>
Puncte L in dem Aequator bis an den Punct K, ziehet aus V in K die Linie<lb/>
V K, welche den Durchmeſſer des Zodiaci bey S durchſchneidet, da der<lb/>
Durchſchnitt deſſen mitternächtigen Pol zeiget, und appliciret ſowohl bey<lb/>
dem Puncte S als bey den gleichen Eintheilungen des Aequators ein Lineal, ſo<lb/>
werden die Interſectionen auf der Ekliptik diejenige Puncten geben, durch wel-<lb/>
che man aus dem Mittelpunete A die Linien, ſo die Eintheilung in die Zeichen<lb/>
und Grade machen, richtig zu beſchreiben hat, alſo leget man z. E. ſo man<lb/>
von dem erſten Punct des Widders anfänget, das Lineal bey dem 5. 10.<lb/>
15. a. Grad des Aequators und dem Puncte S an und notiret auf der Ekli-<lb/>
ptik den 5. 10. 15. 20. vor den Widder und ſo weiter. Endlich ſetzet man<lb/>
das Lineal an den Punct A, den Mittelpunct der Scheiben, und an die ge-<lb/>
fundene Puncte auf der Ekliptik und ziehet die Linien, ſo werden ſelbige die<lb/>
Eintheilung in Signa und Grade ebenfalls darthun. Man mag auf eben<lb/>
dieſer Scheibe auch die vornehmſte Fixſterne vorſtellig machen, hierzu muß<lb/>
man die Tabellen, in denen die Aſcenſiones rectä und Declinationen auf das<lb/>
verlangte Jahr berechnet zu finden, gebrauchen, auch eine kleine Regel, die<lb/>
um den Mittelpunct A beweglich iſt, auf der ſowohl die mitternächtige als<lb/>
mittägige Declinationen verzeichnet ſeyen, zur Stelle ſchaffen, dieſes kann<lb/>
auf folgende Art geſchehen: Man beſchreibet einen halben Zirkel, deſſen<lb/>
Durchmeſſer ſo groß ſeye als des Aequators ſeiner auf der obern Scheibe,<lb/>
apart, und theilet ſolchen durch die Perpendicularlinie BC, die man ſo weit<lb/>
über den Zirkel hinaus, als es nöthig iſt, ziehen kann, in zween, hingegen<lb/>
einen jeden Quadranten von dem Puncte B an, in 90. gleiche Theile, als<lb/>
Grade, alsdann leget man ein Lineal bey dem Puncte D und bey den Ein-<lb/>
theilungen des Quadrantens B E und B D an, und ziehet bey den Durch-<lb/>ſchnitten des Lineals mit der verlängerten Linie B C kleine Linien, welche<lb/>
die Grade der Declination, und zwar diejenige, ſo zwiſchen dem Puncte<lb/>
B und C enthalten, die mitternächtigen, und die über B hinausfallen, die
</p></div></body></text></TEI>
[55/0067]
bey A mit demjenigen des Zirkels accurat übereintreffe, dabey aber der erſte
Punct des ♈ auf den Anfang der Theilung, der erſte Punct des ♋ auf
den 90ten Grad, der Anfang von der ♎ auf den 180ten Grad, und end-
lich der Anfang des ♑ auf den 270ten Grad falle, alsdann nimmt man
aus der Tabelle der geraden Auſſteigungen vor die verlangte Grade der
Ekliptik die gehörige Aſcenſiones rectas, als z. E. vor den 5ten Grad des ♈
die Aſcenſionem rectam von 4. Grad 35. Minuten, vor den zehenden dieje-
nige von 9. Grad und 11. Minuten, und ſo weiter, leget ein Lineal bey
dem Mittelpuncte A und denen erſtbeſagten Graden in dem getheilten Zirkel
an, und bemerket auf der Ekliptik alle Interſectionen bis auf den letzten, als
den 360ten Grad.
Man kann auch die Eintheilung dieſes Zirkels ohne Beyhülfe der Aſ-
cenſionum rectarum auf folgende Art vornehmen: Man beſtimmet die grö-
ſte Declination der Sonne, als den Winkel von 23 [FORMEL]. Graden, von dem
Puncte L in dem Aequator bis an den Punct K, ziehet aus V in K die Linie
V K, welche den Durchmeſſer des Zodiaci bey S durchſchneidet, da der
Durchſchnitt deſſen mitternächtigen Pol zeiget, und appliciret ſowohl bey
dem Puncte S als bey den gleichen Eintheilungen des Aequators ein Lineal, ſo
werden die Interſectionen auf der Ekliptik diejenige Puncten geben, durch wel-
che man aus dem Mittelpunete A die Linien, ſo die Eintheilung in die Zeichen
und Grade machen, richtig zu beſchreiben hat, alſo leget man z. E. ſo man
von dem erſten Punct des Widders anfänget, das Lineal bey dem 5. 10.
15. a. Grad des Aequators und dem Puncte S an und notiret auf der Ekli-
ptik den 5. 10. 15. 20. vor den Widder und ſo weiter. Endlich ſetzet man
das Lineal an den Punct A, den Mittelpunct der Scheiben, und an die ge-
fundene Puncte auf der Ekliptik und ziehet die Linien, ſo werden ſelbige die
Eintheilung in Signa und Grade ebenfalls darthun. Man mag auf eben
dieſer Scheibe auch die vornehmſte Fixſterne vorſtellig machen, hierzu muß
man die Tabellen, in denen die Aſcenſiones rectä und Declinationen auf das
verlangte Jahr berechnet zu finden, gebrauchen, auch eine kleine Regel, die
um den Mittelpunct A beweglich iſt, auf der ſowohl die mitternächtige als
mittägige Declinationen verzeichnet ſeyen, zur Stelle ſchaffen, dieſes kann
auf folgende Art geſchehen: Man beſchreibet einen halben Zirkel, deſſen
Durchmeſſer ſo groß ſeye als des Aequators ſeiner auf der obern Scheibe,
apart, und theilet ſolchen durch die Perpendicularlinie BC, die man ſo weit
über den Zirkel hinaus, als es nöthig iſt, ziehen kann, in zween, hingegen
einen jeden Quadranten von dem Puncte B an, in 90. gleiche Theile, als
Grade, alsdann leget man ein Lineal bey dem Puncte D und bey den Ein-
theilungen des Quadrantens B E und B D an, und ziehet bey den Durch-
ſchnitten des Lineals mit der verlängerten Linie B C kleine Linien, welche
die Grade der Declination, und zwar diejenige, ſo zwiſchen dem Puncte
B und C enthalten, die mitternächtigen, und die über B hinausfallen, die
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
ECHO: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-10-09T11:08:35Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Frederike Neuber: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-10-09T11:08:35Z)
ECHO: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-10-09T11:08:35Z)
Weitere Informationen:
Anmerkungen zur Transkription:
Der Zeilenfall wurde beibehalten.
Silbentrennungen über Seitengrenzen und Zeilen hinweg werden beibehalten.
Marginalien werden jeweils am Ende des entsprechenden Absatzes ausgezeichnet.
Bion, Nicolas: Dritte Eröfnung der neuen mathematischen Werkschule (Übers. Johann Gabriel Doppelmayr). Bd. 3. Nürnberg, 1765, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bion_werkschule03_1765/67>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.