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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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worinn uns der weg der seligkeit geoffenbahrt wird/ etc.
[Spaltenumbruch] und der sündige leib feyret oder gar zu nichte
gehet/ und ihm nicht mehr gedienet wird?
Mercket darauff! Dann das muß so seyn/
wann der sündliche leib todt ist. Und nun wis-
sen wir ja gar wohl/ was recht todt ist/ das le-
bet nicht. So dann der sündliche leib mit
Paulo gestorben gewesen ist (wie er dann wa-
re/ als er diesen brieff schriebe) wie konte ihn
dann die sünde noch zwingen und gefangen
nehmen/ und den guten Geist in ihm verhin-
dern? Mercket darauff! Darum wer dar-
inn gestorben ist der ist gerechtfertiget von der
sünde. Worte gelten nicht/ und wer sich dar-
auff verläst/ aus dem wird nichts/ und ist nicht
klug. Habt acht darauff.

Darum sage ich; so er der sünden schon ge-
storben und dem alten menschen geereutziget
ist/ und GOTT/ durch JESUM CHri-
stum/ lebete/ wie kommts dann/ daß er hier
dannoch bekennet (nach euerm sagen) von
dem alten menschen der sünden durch das ge-
setz des gebotts überwunden und gefangen
und gar fleischlich (sage ich) und unter die sün-
de verkaufft zu seyn? Wisset ihr auch wohl/
was diese worte alle bedeuten und in sich ha-
ben? Euer etliche sind noch vermummet
oder verhüllet/ ziehet aus das kleid der sünden
und brechet durch die wand/ und sehet/ mer-
cket und verstehet alsdann/ was Pauli lehre
gewest wäre. Mercket darauff/ und leset
nur das sechste Capitel biß zu dem neundten.
Sein leben und geist wäre seiner lehre gantz
zuwider/ wann es so wäre. Mercket dar-
auff! Viele worte und viel zu schreiben ma-
chen nur den leib müde/ der HERR gebe
euch in allen dingen verstand nach seinem wil-
len. Was vor ein ruhm wäre ihm das in
CHristo JESU gewesen/ wann uns von
von GOTT durch ihn kein sieg gegeben wä-
re/ und daß wir durch den Geist die wirckun-
gen des fleisches nicht tödten möchten?
Wann unser viele sich des Geistes in uns be-
rühmen wolten/ und keine krafft fünden/ dem
alten menschen und dem teuffel zu wiederste-
hen/ was wären wir es gebessert? Oder
wann wir uns nur was düncken liessen/ was
vor nutzen hätten wir darvon? Darum ist
der ruhm zwar wohl zu wünschen/ und muß
auch seyn/ aber das muß auch seyn/ nemlich/
worauff? Es möchte leicht jemand ant-
worten: auff den glauben: Aber der glau-
be ohne wercke ist todt. So wir das Evan-
gelium nach unserer einbildung zwar wohl
wissen/ aber nicht darnach thun/ lieber/ was
hilfft uns das? Nichts als nur desto mehr
verdammnis und desto härtere streiche zu lei-
den. Darum/ weil viel HERR/ HERR/
wissen zu sagen/ und nicht thun/ was er will o-
der was er uns gebeut und heisset/ sehet/ so sol-
len wir deßwegen nicht eingelassen oder erhö-
ret/ sondern es soll uns im zorn zugeredet/ und
als bösewichter gescholten werden. Dann er
(gebenedeyet) hat einen eckel vor allen solchen
flatternden hertzen/ die das scheinen/ das
sie nicht sind/ oder nur mit dem mund al-
lein beweisen wollen. Habt wohl acht dar-
auff!

Röm. VII.
26.

Weiter spricht er also: So diene ich
nun mit dem gemüthe dem gesetz Got-
[Spaltenumbruch] tes/ aber mit dem fleisch dem gesetz der
sünden.
Mercket darauff. Sehet/ das
wäre so ein fein gemächlich/ köstlich küssen
unter den elenbogen/ und ein schöner pfühl
unter das haupt des alten menschen/ und so
möchte der teuffel diesen grund in dem men-
schen behalten/ und der mensch möchte auch
wohl die arbeit des streits so vortragen; ge-
wiß/ ich auch/ und der teuffel gleichfals.
Doch nicht ich/ als nur/ wann es vor GOtt
so recht wäre/ daß der teuffel alle menschen so
vor gut würde anpreisen; welches gar leicht
von den trägen und faulen geglaubet wird;
Und weil der Sathanas also hübsch seinen
willen und werck behält in den menschen/ so
bleibet er König über die kinder der boßheit
und der finsternis/ sage ich/ und wird in ihnen
genähret/ bedienet und nicht überwunden.
Darum wird er den menschen ewiglich nagen
an dem ort/ da es allezeit nacht/ und nimmer-
mehr tag seyn wird/ das ist/ allwo kein werck
mehr gelten oder gethan werden mag/ zur se-
ligkeit zu kommen/ von deme/ der jetzo/ sage
ich/ weil es tag ist/ nicht wircket und seine ar-
beit außführet zu überwinden/ und in die ru-
he zum leben zu kommen. Darum sehe ein
jeder zu/ was er thut/ und wie er seine zeit auß-
kauffet oder zubringt/ dann dieser sinn oder
eure gute meynung wird euch fehlen. Lie-
ber/ was würdest du darzu sagen/ wann du
(wie du meynest) einen grossen freund hät-
test/ der da macht/ willen und autorität bey
dem Könige hätte/ und du seiner hülffe in gut
und blut bedürfftest/ und etwas von ihme zu
deiner hülffe aus liebe fordertest/ und er dir
antwortete: Jch gebe dir meinen willen
und wunsch: soltest du auch dardurch getrö-
stet und gestärcket seyn? Und wann er nun
ein gutes gefallen von dirdeßwegen heischete/
soltest du es ihm wohl leisten können und die-
ser handel dir angenehm seyn? würden gute
worte dir wohl ein gnügen thun/ da er
doch vermögen oder macht hätte (sage ich)
dich auß deiner verdrießlichkeit zu erlösen/ und
deinen kummer zu wenden? Mercket wohl
darauff/ und urtheilet!

Darum/ ob ihr schon saget: Das wol-Röm. VII.
NB.

len habe ich wohl/ aber das vollbrin-
gen finde ich nicht:
Der euch das wollen
recht gegeben/ solte der euch nicht auch das
vollbringen mit geben? Oder ist es nicht
in seiner macht? Oder will er/ daß wir
in sünden bleiben sollen? Gefallen sie ihm?
Das sey ferne/ daß wir der sünden leben
sollen/ der wir abgestorben sind. Dann so
könten wir GOTT nimmermehr glauben/
sondern dem teuffel/ der von anfang gesün-
diget hat. Dann/ wer da sündiget/ der1. Joh. III.
8.

ist auß dem teuffel. Wie geschrieben ste-
het. Darum müssen wir der sünden feinde
seyn/ und sie scheuen als der schlangen an-
gesicht/ dann thre zähne sind tödtlich/Sir.
XXI. 3.

und tödten der menschen seelen. Und
ein weisses verständiges hertz wird sich auch
enthalten von sünden/ und wird also auch
succes oder fortgang haben in den wercken
der gerechtigkeit/ dann GOTT hasset alle
greuel der thorheit/ und wird sein schwerde

wetzen
A. K. H. Vierter Theil. U u 2

worinn uns der weg der ſeligkeit geoffenbahrt wird/ ꝛc.
[Spaltenumbruch] und der ſuͤndige leib feyret oder gar zu nichte
gehet/ und ihm nicht mehr gedienet wird?
Mercket darauff! Dann das muß ſo ſeyn/
wann der ſuͤndliche leib todt iſt. Und nun wiſ-
ſen wir ja gar wohl/ was recht todt iſt/ das le-
bet nicht. So dann der ſuͤndliche leib mit
Paulo geſtorben geweſen iſt (wie er dann wa-
re/ als er dieſen brieff ſchriebe) wie konte ihn
dann die ſuͤnde noch zwingen und gefangen
nehmen/ und den guten Geiſt in ihm verhin-
dern? Mercket darauff! Darum wer dar-
inn geſtorben iſt der iſt gerechtfertiget von der
ſuͤnde. Worte gelten nicht/ und wer ſich dar-
auff verlaͤſt/ aus dem wird nichts/ und iſt nicht
klug. Habt acht darauff.

Darum ſage ich; ſo er der ſuͤnden ſchon ge-
ſtorben und dem alten menſchen geereutziget
iſt/ und GOTT/ durch JESUM CHri-
ſtum/ lebete/ wie kommts dann/ daß er hier
dannoch bekennet (nach euerm ſagen) von
dem alten menſchen der ſuͤnden durch das ge-
ſetz des gebotts uͤberwunden und gefangen
und gar fleiſchlich (ſage ich) und unter die ſuͤn-
de verkaufft zu ſeyn? Wiſſet ihr auch wohl/
was dieſe worte alle bedeuten und in ſich ha-
ben? Euer etliche ſind noch vermummet
oder verhuͤllet/ ziehet aus das kleid der ſuͤnden
und brechet durch die wand/ und ſehet/ mer-
cket und verſtehet alsdann/ was Pauli lehre
geweſt waͤre. Mercket darauff/ und leſet
nur das ſechſte Capitel biß zu dem neundten.
Sein leben und geiſt waͤre ſeiner lehre gantz
zuwider/ wann es ſo waͤre. Mercket dar-
auff! Viele worte und viel zu ſchreiben ma-
chen nur den leib muͤde/ der HERR gebe
euch in allen dingen verſtand nach ſeinem wil-
len. Was vor ein ruhm waͤre ihm das in
CHriſto JESU geweſen/ wann uns von
von GOTT durch ihn kein ſieg gegeben waͤ-
re/ und daß wir durch den Geiſt die wirckun-
gen des fleiſches nicht toͤdten moͤchten?
Wann unſer viele ſich des Geiſtes in uns be-
ruͤhmen wolten/ und keine krafft fuͤnden/ dem
alten menſchen und dem teuffel zu wiederſte-
hen/ was waͤren wir es gebeſſert? Oder
wann wir uns nur was duͤncken lieſſen/ was
vor nutzen haͤtten wir darvon? Darum iſt
der ruhm zwar wohl zu wuͤnſchen/ und muß
auch ſeyn/ aber das muß auch ſeyn/ nemlich/
worauff? Es moͤchte leicht jemand ant-
worten: auff den glauben: Aber der glau-
be ohne wercke iſt todt. So wir das Evan-
gelium nach unſerer einbildung zwar wohl
wiſſen/ aber nicht darnach thun/ lieber/ was
hilfft uns das? Nichts als nur deſto mehr
verdammnis und deſto haͤrtere ſtreiche zu lei-
den. Darum/ weil viel HERR/ HERR/
wiſſen zu ſagen/ und nicht thun/ was er will o-
der was er uns gebeut und heiſſet/ ſehet/ ſo ſol-
len wir deßwegen nicht eingelaſſen oder erhoͤ-
ret/ ſondern es ſoll uns im zorn zugeredet/ und
als boͤſewichter geſcholten werden. Dann er
(gebenedeyet) hat einen eckel vor allen ſolchen
flatternden hertzen/ die das ſcheinen/ das
ſie nicht ſind/ oder nur mit dem mund al-
lein beweiſen wollen. Habt wohl acht dar-
auff!

Roͤm. VII.
26.

Weiter ſpricht er alſo: So diene ich
nun mit dem gemuͤthe dem geſetz Got-
[Spaltenumbruch] tes/ aber mit dem fleiſch dem geſetz der
ſuͤnden.
Mercket darauff. Sehet/ das
waͤre ſo ein fein gemaͤchlich/ koͤſtlich kuͤſſen
unter den elenbogen/ und ein ſchoͤner pfuͤhl
unter das haupt des alten menſchen/ und ſo
moͤchte der teuffel dieſen grund in dem men-
ſchen behalten/ und der menſch moͤchte auch
wohl die arbeit des ſtreits ſo vortragen; ge-
wiß/ ich auch/ und der teuffel gleichfals.
Doch nicht ich/ als nur/ wann es vor GOtt
ſo recht waͤre/ daß der teuffel alle menſchen ſo
vor gut wuͤrde anpreiſen; welches gar leicht
von den traͤgen und faulen geglaubet wird;
Und weil der Sathanas alſo huͤbſch ſeinen
willen und werck behaͤlt in den menſchen/ ſo
bleibet er Koͤnig uͤber die kinder der boßheit
und der finſternis/ ſage ich/ und wird in ihnen
genaͤhret/ bedienet und nicht uͤberwunden.
Darum wird er den menſchen ewiglich nagen
an dem ort/ da es allezeit nacht/ und nimmer-
mehr tag ſeyn wird/ das iſt/ allwo kein werck
mehr gelten oder gethan werden mag/ zur ſe-
ligkeit zu kommen/ von deme/ der jetzo/ ſage
ich/ weil es tag iſt/ nicht wircket und ſeine ar-
beit außfuͤhret zu uͤberwinden/ und in die ru-
he zum leben zu kommen. Darum ſehe ein
jeder zu/ was er thut/ und wie er ſeine zeit auß-
kauffet oder zubringt/ dann dieſer ſinn oder
eure gute meynung wird euch fehlen. Lie-
ber/ was wuͤrdeſt du darzu ſagen/ wann du
(wie du meyneſt) einen groſſen freund haͤt-
teſt/ der da macht/ willen und autoritaͤt bey
dem Koͤnige haͤtte/ und du ſeiner huͤlffe in gut
und blut beduͤrffteſt/ und etwas von ihme zu
deiner huͤlffe aus liebe forderteſt/ und er dir
antwortete: Jch gebe dir meinen willen
und wunſch: ſolteſt du auch dardurch getroͤ-
ſtet und geſtaͤrcket ſeyn? Und wann er nun
ein gutes gefallen von dirdeßwegen heiſchete/
ſolteſt du es ihm wohl leiſten koͤnnen und die-
ſer handel dir angenehm ſeyn? wuͤrden gute
worte dir wohl ein gnuͤgen thun/ da er
doch vermoͤgen oder macht haͤtte (ſage ich)
dich auß deiner verdrießlichkeit zu erloͤſen/ und
deinen kummer zu wenden? Mercket wohl
darauff/ und urtheilet!

Darum/ ob ihr ſchon ſaget: Das wol-Roͤm. VII.
NB.

len habe ich wohl/ aber das vollbrin-
gen finde ich nicht:
Der euch das wollen
recht gegeben/ ſolte der euch nicht auch das
vollbringen mit geben? Oder iſt es nicht
in ſeiner macht? Oder will er/ daß wir
in ſuͤnden bleiben ſollen? Gefallen ſie ihm?
Das ſey ferne/ daß wir der ſuͤnden leben
ſollen/ der wir abgeſtorben ſind. Dann ſo
koͤnten wir GOTT nimmermehr glauben/
ſondern dem teuffel/ der von anfang geſuͤn-
diget hat. Dann/ wer da ſuͤndiget/ der1. Joh. III.
8.

iſt auß dem teuffel. Wie geſchrieben ſte-
het. Darum muͤſſen wir der ſuͤnden feinde
ſeyn/ und ſie ſcheuen als der ſchlangen an-
geſicht/ dann thre zaͤhne ſind toͤdtlich/Sir.
XXI. 3.

und toͤdten der menſchen ſeelen. Und
ein weiſſes verſtaͤndiges hertz wird ſich auch
enthalten von ſuͤnden/ und wird alſo auch
ſucces oder fortgang haben in den wercken
der gerechtigkeit/ dann GOTT haſſet alle
greuel der thorheit/ und wird ſein ſchwerde

wetzen
A. K. H. Vierter Theil. U u 2
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[339/0635] worinn uns der weg der ſeligkeit geoffenbahrt wird/ ꝛc. und der ſuͤndige leib feyret oder gar zu nichte gehet/ und ihm nicht mehr gedienet wird? Mercket darauff! Dann das muß ſo ſeyn/ wann der ſuͤndliche leib todt iſt. Und nun wiſ- ſen wir ja gar wohl/ was recht todt iſt/ das le- bet nicht. So dann der ſuͤndliche leib mit Paulo geſtorben geweſen iſt (wie er dann wa- re/ als er dieſen brieff ſchriebe) wie konte ihn dann die ſuͤnde noch zwingen und gefangen nehmen/ und den guten Geiſt in ihm verhin- dern? Mercket darauff! Darum wer dar- inn geſtorben iſt der iſt gerechtfertiget von der ſuͤnde. Worte gelten nicht/ und wer ſich dar- auff verlaͤſt/ aus dem wird nichts/ und iſt nicht klug. Habt acht darauff. Darum ſage ich; ſo er der ſuͤnden ſchon ge- ſtorben und dem alten menſchen geereutziget iſt/ und GOTT/ durch JESUM CHri- ſtum/ lebete/ wie kommts dann/ daß er hier dannoch bekennet (nach euerm ſagen) von dem alten menſchen der ſuͤnden durch das ge- ſetz des gebotts uͤberwunden und gefangen und gar fleiſchlich (ſage ich) und unter die ſuͤn- de verkaufft zu ſeyn? Wiſſet ihr auch wohl/ was dieſe worte alle bedeuten und in ſich ha- ben? Euer etliche ſind noch vermummet oder verhuͤllet/ ziehet aus das kleid der ſuͤnden und brechet durch die wand/ und ſehet/ mer- cket und verſtehet alsdann/ was Pauli lehre geweſt waͤre. Mercket darauff/ und leſet nur das ſechſte Capitel biß zu dem neundten. Sein leben und geiſt waͤre ſeiner lehre gantz zuwider/ wann es ſo waͤre. Mercket dar- auff! Viele worte und viel zu ſchreiben ma- chen nur den leib muͤde/ der HERR gebe euch in allen dingen verſtand nach ſeinem wil- len. Was vor ein ruhm waͤre ihm das in CHriſto JESU geweſen/ wann uns von von GOTT durch ihn kein ſieg gegeben waͤ- re/ und daß wir durch den Geiſt die wirckun- gen des fleiſches nicht toͤdten moͤchten? Wann unſer viele ſich des Geiſtes in uns be- ruͤhmen wolten/ und keine krafft fuͤnden/ dem alten menſchen und dem teuffel zu wiederſte- hen/ was waͤren wir es gebeſſert? Oder wann wir uns nur was duͤncken lieſſen/ was vor nutzen haͤtten wir darvon? Darum iſt der ruhm zwar wohl zu wuͤnſchen/ und muß auch ſeyn/ aber das muß auch ſeyn/ nemlich/ worauff? Es moͤchte leicht jemand ant- worten: auff den glauben: Aber der glau- be ohne wercke iſt todt. So wir das Evan- gelium nach unſerer einbildung zwar wohl wiſſen/ aber nicht darnach thun/ lieber/ was hilfft uns das? Nichts als nur deſto mehr verdammnis und deſto haͤrtere ſtreiche zu lei- den. Darum/ weil viel HERR/ HERR/ wiſſen zu ſagen/ und nicht thun/ was er will o- der was er uns gebeut und heiſſet/ ſehet/ ſo ſol- len wir deßwegen nicht eingelaſſen oder erhoͤ- ret/ ſondern es ſoll uns im zorn zugeredet/ und als boͤſewichter geſcholten werden. Dann er (gebenedeyet) hat einen eckel vor allen ſolchen flatternden hertzen/ die das ſcheinen/ das ſie nicht ſind/ oder nur mit dem mund al- lein beweiſen wollen. Habt wohl acht dar- auff! Weiter ſpricht er alſo: So diene ich nun mit dem gemuͤthe dem geſetz Got- tes/ aber mit dem fleiſch dem geſetz der ſuͤnden. Mercket darauff. Sehet/ das waͤre ſo ein fein gemaͤchlich/ koͤſtlich kuͤſſen unter den elenbogen/ und ein ſchoͤner pfuͤhl unter das haupt des alten menſchen/ und ſo moͤchte der teuffel dieſen grund in dem men- ſchen behalten/ und der menſch moͤchte auch wohl die arbeit des ſtreits ſo vortragen; ge- wiß/ ich auch/ und der teuffel gleichfals. Doch nicht ich/ als nur/ wann es vor GOtt ſo recht waͤre/ daß der teuffel alle menſchen ſo vor gut wuͤrde anpreiſen; welches gar leicht von den traͤgen und faulen geglaubet wird; Und weil der Sathanas alſo huͤbſch ſeinen willen und werck behaͤlt in den menſchen/ ſo bleibet er Koͤnig uͤber die kinder der boßheit und der finſternis/ ſage ich/ und wird in ihnen genaͤhret/ bedienet und nicht uͤberwunden. Darum wird er den menſchen ewiglich nagen an dem ort/ da es allezeit nacht/ und nimmer- mehr tag ſeyn wird/ das iſt/ allwo kein werck mehr gelten oder gethan werden mag/ zur ſe- ligkeit zu kommen/ von deme/ der jetzo/ ſage ich/ weil es tag iſt/ nicht wircket und ſeine ar- beit außfuͤhret zu uͤberwinden/ und in die ru- he zum leben zu kommen. Darum ſehe ein jeder zu/ was er thut/ und wie er ſeine zeit auß- kauffet oder zubringt/ dann dieſer ſinn oder eure gute meynung wird euch fehlen. Lie- ber/ was wuͤrdeſt du darzu ſagen/ wann du (wie du meyneſt) einen groſſen freund haͤt- teſt/ der da macht/ willen und autoritaͤt bey dem Koͤnige haͤtte/ und du ſeiner huͤlffe in gut und blut beduͤrffteſt/ und etwas von ihme zu deiner huͤlffe aus liebe forderteſt/ und er dir antwortete: Jch gebe dir meinen willen und wunſch: ſolteſt du auch dardurch getroͤ- ſtet und geſtaͤrcket ſeyn? Und wann er nun ein gutes gefallen von dirdeßwegen heiſchete/ ſolteſt du es ihm wohl leiſten koͤnnen und die- ſer handel dir angenehm ſeyn? wuͤrden gute worte dir wohl ein gnuͤgen thun/ da er doch vermoͤgen oder macht haͤtte (ſage ich) dich auß deiner verdrießlichkeit zu erloͤſen/ und deinen kummer zu wenden? Mercket wohl darauff/ und urtheilet! Darum/ ob ihr ſchon ſaget: Das wol- len habe ich wohl/ aber das vollbrin- gen finde ich nicht: Der euch das wollen recht gegeben/ ſolte der euch nicht auch das vollbringen mit geben? Oder iſt es nicht in ſeiner macht? Oder will er/ daß wir in ſuͤnden bleiben ſollen? Gefallen ſie ihm? Das ſey ferne/ daß wir der ſuͤnden leben ſollen/ der wir abgeſtorben ſind. Dann ſo koͤnten wir GOTT nimmermehr glauben/ ſondern dem teuffel/ der von anfang geſuͤn- diget hat. Dann/ wer da ſuͤndiget/ der iſt auß dem teuffel. Wie geſchrieben ſte- het. Darum muͤſſen wir der ſuͤnden feinde ſeyn/ und ſie ſcheuen als der ſchlangen an- geſicht/ dann thre zaͤhne ſind toͤdtlich/ und toͤdten der menſchen ſeelen. Und ein weiſſes verſtaͤndiges hertz wird ſich auch enthalten von ſuͤnden/ und wird alſo auch ſucces oder fortgang haben in den wercken der gerechtigkeit/ dann GOTT haſſet alle greuel der thorheit/ und wird ſein ſchwerde wetzen Roͤm. VII. NB. 1. Joh. III. 8. Sir. XXI. 3. A. K. H. Vierter Theil. U u 2

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 339. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/635>, abgerufen am 20.05.2024.