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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

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Th. III. C. IV. Von Esaia Stiefeln
[Spaltenumbruch] Jahr
MDC.
biß
MDCC.
zufinden/ so auch aus ihm und seines
gleichen anhange häuffig heraus eitern/
schwären/ und in der welt ihren stanck
und unflat vor Gott in allen gläubigen
sehen/ und leibhaftig von sich erscheinen
lassen:
Dagegen nennet er die wahre gerech-
tigkeit/ daß sie das wesen Christi. Item daß
CHristus in allen heiligen lebendige/
wesendliche/ wirckliche/ kräfftige und
ewige gerechtigkeit sey.
Jm 4. tractat. p.
19. und im 5. p. 10. und von der zurechnung des
glaubens schreibet er in der Apologie wider Pi-
Und den
glauben.
scatorem p. 492. Wer nach zeugniß der H.
Schrifft: Jhr seyd der Tempel des le-
bendigen GOttes; nicht den lebendigen
Gott mit der fülle seines heiligen Gött-
lichen wesens/ CHristum JEsum leib-
hafftig/ persönlich/ wircklich und kräf-
tig im wahren wesendlichen glauben in
und an sich befindet/ dem kan nimmer-
mehr mit wahrheit die wesendliche ge-
rechtigkeit zugerechnet werden/ sondern
der zorn GOttes bleibet über und in

Beweiß
aus der
Formul.
Concord.
ihm. Und eben also hat sich auch die gedachte
Gräfin in obenangezogenen briefen erkläret/
auch p. 109. dazu die worte aus der Formula
Concordiae
angezogen/ und zwar aus dem
summarischen begriff der streitigen arti-
ckel
unter demtitul von der gerechtigkeit des
glaubens fol. 281. welche also lauten: Es
muß die
disputation von der wesendlichen
einwohnung der gerechtigkeit GOttes
recht erkläret werden. Denn obwol
durch denglauben in den außerwehlten/
so durch CHristum gerecht worden/ und
mit GOtt versühnet sind/ Gott Vater/
Sohn und H. Geist/ der die ewige und
wesendliche gerechtigkeit ist/ wohnet

(denn alle Christen sind Tempel GOttes des
Vaters/ Sohnes und H. Geistes/ welcher sie
auch treibet recht zuthun) so doch solche ein-
wohnung GOttes nicht die gerechtig-
keit des glaubens/ davon S. Paulus
handelt/ und sie
justitiam DEI, das ist/ die
gerechtigkeit GOttes nennet/ um wel-
cher willen wir vor GOtt recht gespro-
chen werden/ sondern sie folgt auff die
vorgehende gerechtigkeit des glaubens/
welche anderst nichts ists/ denn die ver-
gebung der sünden/ und gnädige anneh-
mung der armen sünder/ allein um Chri-
stus gehorsams und verdiensts willen.

54. Eben also hat er seinen sinn von der wie-
Von der
wiederge-
burt.
dergeburt ausgetrucket/ daß nemlich die wir
wiedergeboren wesendliche kinder GOt-
tes seyn/ die da haben Göttlich fleisch
und blut.
Jm buch wieder Piscatorem p.
220. Jngleichen daß CHristus sey der sa-
me der wiedergeburt als der verheissene
wesendliche weibes-same/ aus wel-
chem Göttlichen samen dem wort des
vaters die Christen und kinder GOttes
herkämen/
in der Apologie wieder Webern p.
145. und im dritten tractätlein p. 125. Die art
und weise drückt er eben also aus: Der H.
Geist heiliget uns durch und durch/ und

tingiret unser fleisch in carnem & ossa CHri-
sti,
im dritten tractätlein p. 2. Dahero ein neu-
geborner Christe ein ewig beständiger
GOtt-mensch sey/
in der Apologie wider
[Spaltenumbruch] Webern p. 169. und was dergleichen expressio-Jahr
MDC.
biß
MDCC.

nes hievon häuffig bey ihm vorkommen. Wie
denn ohne dem ein verständiger leser aus besag-
tem haupt-punct von selbst ermessen kan/ daß
Stiefel alle übrige puncte des Christenthums
hierauff gegründet/ und dahin gezogen. Deß-
wegen und weil auch diese historie etwas weit-
läufftig worden/ ich nichts mehr davon melden
will/ und nur noch Stiefels hinterlassene schriff-
ten benennen/ woferne sie etwa jemanden selbst zu
handen kommen möchten. Die vornemsten
sind die offtgedachten 10. Christliche undStiefels
schrifften.

Gottselige tractätlein/ so anno 1622. in
12mo. zu Dantzig heraus kommen.

55. Ferner die kürtzliche antwort auff
D. Johann Webers/ Hoff- und Stadt Pfar-
rers zu Ohrdruff/ in der löblichen Graff-
und Herrschafft Gleichen ausgesprengte
Lateinische
disputation, wider die heilige
Göttliche wesentliche heiligung der
gläubigen: durch den lebendigen na-
men des HErrn JEsu aus Esaiä Stie-
fels Christlicher person in druck geben

1624. Und wider eben diesen: Apologia
und rettungs-schrifft des heiligen na-
mens JEsu in
Syhon, aller heiligen
fleisch und blut/ seinem gantzen leibe und
mit ihm selbst ewig vertraueten und ver-
einigten weibe durch JEsum CHristum/
das haupt des Herrn in
Syhon selbst/ zum
höchsten lobe seines dreyeinigen/ aller-
heiligsten/ hochgelobten namens GOt-
tes und ewigen lebens CHristi JEsu in
allen auserwehlten frommen Christen:
unter dem namen meiner verlästerung
Esaiä Stiefels hervorbracht: und dann
zu wider den ausgescheumeten lügen
und lästerungen des schändlichen satans
und mördlichen tyrannischen teuffels/
in
D. Joh. Webers ausgesprengten buch
Brevis Censura Stifelianismi intitulirt zu be-
finden/ in druck gegeben und ausgehen
lassen.
1624. Und endlich: Verantwor-
tung des büchleins/ deß
titel: Etliche
Christliche und gottselige
tractätlein etc.
Wieder die Schrifftgelehrte/ Pharisä-
ische/ Hohepriesterliche warnung in der
Apost. Gesch. am
4. Capit. v. 5. 17. & 18.
Johann. Piscatoris Professoris
zu Herborn.

56. Er beziehet sich auch offte auff seine
schrifft wider Johannem Plaustrarium die
mir aber nicht zu gesichte kommen. Jnglei-
chen gedencket er in einem schreiben an Methen/
so bey den Langensaltzischen acten mitstehet/ ei-
nes gedruckten büchleins vom ersten anfang
und ursprung seines H. Christenthums/

so zu Franckfurt am Mayn heraus gekommen
sey. Und daselbst nennet er auch viel geschrie-
bene sachen als unter andern die auslegungen
über die Propheten
Joel, Micha, Zepha-
nia
und die Offenbarung Johannis.
item, die büchlein: Himmlische kohlen
von dreyerley Adam/ baum Jacobs
und
dergleichen. Wer hauptsächlich wider ihn ge-Und die
bücher
wider ihn.

schrieben habe/ ist bereits gemeldet/ nemlich
Weber und Piscator, wie auch der oben ange-
zogene M. Merkius, und dann D. Nicolaus
Hunnius.
Jngleichen Abraham von Fran-
ckenberg im büchlein an Stiefeln;

Franck-

Th. III. C. IV. Von Eſaia Stiefeln
[Spaltenumbruch] Jahr
MDC.
biß
MDCC.
zufinden/ ſo auch aus ihm und ſeines
gleichen anhange haͤuffig heraus eiteꝛn/
ſchwaͤren/ und in der welt ihren ſtanck
und unflat vor Gott in allen glaͤubigen
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laſſen:
Dagegen nennet er die wahre gerech-
tigkeit/ daß ſie das weſen Chriſti. Item daß
CHriſtus in allen heiligen lebendige/
weſendliche/ wirckliche/ kraͤfftige und
ewige gerechtigkeit ſey.
Jm 4. tractat. p.
19. und im 5. p. 10. und von der zurechnung des
glaubens ſchreibet er in der Apologie wider Pi-
Und den
glauben.
ſcatorem p. 492. Wer nach zeugniß der H.
Schrifft: Jhr ſeyd der Tempel des le-
bendigen GOttes; nicht den lebendigen
Gott mit der fuͤlle ſeines heiligen Goͤtt-
lichen weſens/ CHriſtum JEſum leib-
hafftig/ perſoͤnlich/ wircklich und kraͤf-
tig im wahren weſendlichen glauben in
und an ſich befindet/ dem kan nimmer-
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der zorn GOttes bleibet uͤber und in

Beweiß
aus der
Formul.
Concord.
ihm. Und eben alſo hat ſich auch die gedachte
Graͤfin in obenangezogenen briefen erklaͤret/
auch p. 109. dazu die worte aus der Formula
Concordiæ
angezogen/ und zwar aus dem
ſummariſchen begriff der ſtreitigen arti-
ckel
unter demtitul von der gerechtigkeit des
glaubens fol. 281. welche alſo lauten: Es
muß die
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einwohnung der gerechtigkeit GOttes
recht erklaͤret werden. Denn obwol
durch denglauben in den außerwehlten/
ſo durch CHriſtum gerecht worden/ und
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weſendliche gerechtigkeit iſt/ wohnet

(denn alle Chriſten ſind Tempel GOttes des
Vaters/ Sohnes und H. Geiſtes/ welcher ſie
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wohnung GOttes nicht die gerechtig-
keit des glaubens/ davon S. Paulus
handelt/ und ſie
juſtitiam DEI, das iſt/ die
gerechtigkeit GOttes nennet/ um wel-
cher willen wir vor GOtt recht geſpro-
chen werden/ ſondern ſie folgt auff die
vorgehende gerechtigkeit des glaubens/
welche anderſt nichts iſts/ denn die ver-
gebung der ſuͤnden/ und gnaͤdige anneh-
mung der armen ſuͤnder/ allein um Chri-
ſtus gehorſams und verdienſts willen.

54. Eben alſo hat er ſeinen ſinn von der wie-
Von der
wiederge-
burt.
dergeburt ausgetrucket/ daß nemlich die wir
wiedergeboren weſendliche kinder GOt-
tes ſeyn/ die da haben Goͤttlich fleiſch
und blut.
Jm buch wieder Piſcatorem p.
220. Jngleichen daß CHriſtus ſey der ſa-
me der wiedergeburt als der verheiſſene
weſendliche weibes-ſame/ aus wel-
chem Goͤttlichen ſamen dem wort des
vaters die Chriſten und kinder GOttes
herkaͤmen/
in der Apologie wieder Webern p.
145. und im dritten tractaͤtlein p. 125. Die art
und weiſe druͤckt er eben alſo aus: Der H.
Geiſt heiliget uns durch und durch/ und

tingiret unſer fleiſch in carnem & oſſa CHri-
ſti,
im dritten tractaͤtlein p. 2. Dahero ein neu-
geborner Chriſte ein ewig beſtaͤndiger
GOtt-menſch ſey/
in der Apologie wider
[Spaltenumbruch] Webern p. 169. und was dergleichen expreſſio-Jahr
MDC.
biß
MDCC.

nes hievon haͤuffig bey ihm vorkommen. Wie
denn ohne dem ein verſtaͤndiger leſer aus beſag-
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hierauff gegruͤndet/ und dahin gezogen. Deß-
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laͤufftig worden/ ich nichts mehr davon melden
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ten beneñen/ woferne ſie etwa jemanden ſelbſt zu
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ſind die offtgedachten 10. Chriſtliche undStiefels
ſchrifften.

Gottſelige tractaͤtlein/ ſo anno 1622. in
12mo. zu Dantzig heraus kommen.

55. Ferner die kuͤrtzliche antwort auff
D. Johann Webers/ Hoff- und Stadt Pfar-
rers zu Ohrdruff/ in der loͤblichen Graff-
und Herrſchafft Gleichen ausgeſprengte
Lateiniſche
diſputation, wider die heilige
Goͤttliche weſentliche heiligung der
glaͤubigen: durch den lebendigen na-
men des HErꝛn JEſu aus Eſaiaͤ Stie-
fels Chriſtlicher perſon in druck geben

1624. Und wider eben dieſen: Apologia
und rettungs-ſchrifft des heiligen na-
mens JEſu in
Syhon, aller heiligen
fleiſch und blut/ ſeinem gantzen leibe und
mit ihm ſelbſt ewig vertraueten und ver-
einigten weibe durch JEſum CHriſtum/
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Eſaiaͤ Stiefels hervorbracht: und dann
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D. Joh. Webers ausgeſprengten buch
Brevis Cenſura Stifelianiſmi intitulirt zu be-
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1624. Und endlich: Verantwor-
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Chriſtliche und gottſelige
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Apoſt. Geſch. am
4. Capit. v. 5. 17. & 18.
Johann. Piſcatoris Profeſſoris
zu Herborn.

56. Er beziehet ſich auch offte auff ſeine
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und urſprung ſeines H. Chriſtenthums/

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bene ſachen als unteꝛ andern die auslegungen
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und die Offenbarung Johannis.
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und
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wider ihn.

ſchrieben habe/ iſt bereits gemeldet/ nemlich
Weber und Piſcator, wie auch der oben ange-
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Franck-
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[48/0060] Th. III. C. IV. Von Eſaia Stiefeln zufinden/ ſo auch aus ihm und ſeines gleichen anhange haͤuffig heraus eiteꝛn/ ſchwaͤren/ und in der welt ihren ſtanck und unflat vor Gott in allen glaͤubigen ſehen/ und leibhaftig von ſich erſcheinen laſſen: Dagegen nennet er die wahre gerech- tigkeit/ daß ſie das weſen Chriſti. Item daß CHriſtus in allen heiligen lebendige/ weſendliche/ wirckliche/ kraͤfftige und ewige gerechtigkeit ſey. Jm 4. tractat. p. 19. und im 5. p. 10. und von der zurechnung des glaubens ſchreibet er in der Apologie wider Pi- ſcatorem p. 492. Wer nach zeugniß der H. Schrifft: Jhr ſeyd der Tempel des le- bendigen GOttes; nicht den lebendigen Gott mit der fuͤlle ſeines heiligen Goͤtt- lichen weſens/ CHriſtum JEſum leib- hafftig/ perſoͤnlich/ wircklich und kraͤf- tig im wahren weſendlichen glauben in und an ſich befindet/ dem kan nimmer- mehr mit wahrheit die weſendliche ge- rechtigkeit zugerechnet werden/ ſondern der zorn GOttes bleibet uͤber und in ihm. Und eben alſo hat ſich auch die gedachte Graͤfin in obenangezogenen briefen erklaͤret/ auch p. 109. dazu die worte aus der Formula Concordiæ angezogen/ und zwar aus dem ſummariſchen begriff der ſtreitigen arti- ckel unter demtitul von der gerechtigkeit des glaubens fol. 281. welche alſo lauten: Es muß die diſputation von der weſendlichen einwohnung der gerechtigkeit GOttes recht erklaͤret werden. Denn obwol durch denglauben in den außerwehlten/ ſo durch CHriſtum gerecht worden/ und mit GOtt verſuͤhnet ſind/ Gott Vater/ Sohn und H. Geiſt/ der die ewige und weſendliche gerechtigkeit iſt/ wohnet (denn alle Chriſten ſind Tempel GOttes des Vaters/ Sohnes und H. Geiſtes/ welcher ſie auch treibet recht zuthun) ſo doch ſolche ein- wohnung GOttes nicht die gerechtig- keit des glaubens/ davon S. Paulus handelt/ und ſie juſtitiam DEI, das iſt/ die gerechtigkeit GOttes nennet/ um wel- cher willen wir vor GOtt recht geſpro- chen werden/ ſondern ſie folgt auff die vorgehende gerechtigkeit des glaubens/ welche anderſt nichts iſts/ denn die ver- gebung der ſuͤnden/ und gnaͤdige anneh- mung der armen ſuͤnder/ allein um Chri- ſtus gehorſams und verdienſts willen. Jahr MDC. biß MDCC. Und den glauben. Beweiß aus der Formul. Concord. 54. Eben alſo hat er ſeinen ſinn von der wie- dergeburt ausgetrucket/ daß nemlich die wir wiedergeboren weſendliche kinder GOt- tes ſeyn/ die da haben Goͤttlich fleiſch und blut. Jm buch wieder Piſcatorem p. 220. Jngleichen daß CHriſtus ſey der ſa- me der wiedergeburt als der verheiſſene weſendliche weibes-ſame/ aus wel- chem Goͤttlichen ſamen dem wort des vaters die Chriſten und kinder GOttes herkaͤmen/ in der Apologie wieder Webern p. 145. und im dritten tractaͤtlein p. 125. Die art und weiſe druͤckt er eben alſo aus: Der H. Geiſt heiliget uns durch und durch/ und tingiret unſer fleiſch in carnem & oſſa CHri- ſti, im dritten tractaͤtlein p. 2. Dahero ein neu- geborner Chriſte ein ewig beſtaͤndiger GOtt-menſch ſey/ in der Apologie wider Webern p. 169. und was dergleichen expreſſio- nes hievon haͤuffig bey ihm vorkommen. Wie denn ohne dem ein verſtaͤndiger leſer aus beſag- tem haupt-punct von ſelbſt ermeſſen kan/ daß Stiefel alle uͤbrige puncte des Chriſtenthums hierauff gegruͤndet/ und dahin gezogen. Deß- wegen und weil auch dieſe hiſtorie etwas weit- laͤufftig worden/ ich nichts mehr davon melden will/ und nur noch Stiefels hinterlaſſene ſchriff- ten beneñen/ woferne ſie etwa jemanden ſelbſt zu handen kommen moͤchten. Die vornemſten ſind die offtgedachten 10. Chriſtliche und Gottſelige tractaͤtlein/ ſo anno 1622. in 12mo. zu Dantzig heraus kommen. Von der wiederge- burt. Jahr MDC. biß MDCC. Stiefels ſchrifften. 55. Ferner die kuͤrtzliche antwort auff D. Johann Webers/ Hoff- und Stadt Pfar- rers zu Ohrdruff/ in der loͤblichen Graff- und Herrſchafft Gleichen ausgeſprengte Lateiniſche diſputation, wider die heilige Goͤttliche weſentliche heiligung der glaͤubigen: durch den lebendigen na- men des HErꝛn JEſu aus Eſaiaͤ Stie- fels Chriſtlicher perſon in druck geben 1624. Und wider eben dieſen: Apologia und rettungs-ſchrifft des heiligen na- mens JEſu in Syhon, aller heiligen fleiſch und blut/ ſeinem gantzen leibe und mit ihm ſelbſt ewig vertraueten und ver- einigten weibe durch JEſum CHriſtum/ das haupt des Herrn in Syhon ſelbſt/ zum hoͤchſten lobe ſeines dreyeinigen/ aller- heiligſten/ hochgelobten namens GOt- tes und ewigen lebens CHriſti JEſu in allen auserwehlten frommen Chriſten: unter dem namen meiner verlaͤſterung Eſaiaͤ Stiefels hervorbracht: und dann zu wider den ausgeſcheumeten luͤgen und laͤſteꝛungen des ſchaͤndlichen ſatans und moͤrdlichen tyranniſchen teuffels/ in D. Joh. Webers ausgeſprengten buch Brevis Cenſura Stifelianiſmi intitulirt zu be- finden/ in druck gegeben und ausgehen laſſen. 1624. Und endlich: Verantwor- tung des buͤchleins/ deß titel: Etliche Chriſtliche und gottſelige tractaͤtlein ꝛc. Wieder die Schrifftgelehrte/ Phariſaͤ- iſche/ Hoheprieſterliche warnung in der Apoſt. Geſch. am 4. Capit. v. 5. 17. & 18. Johann. Piſcatoris Profeſſoris zu Herborn. 56. Er beziehet ſich auch offte auff ſeine ſchrifft wider Johannem Plauſtrarium die mir aber nicht zu geſichte kommen. Jnglei- chen gedencket er in einem ſchreiben an Methen/ ſo bey den Langenſaltziſchen acten mitſtehet/ ei- nes gedruckten buͤchleins vom erſten anfang und urſprung ſeines H. Chriſtenthums/ ſo zu Franckfurt am Mayn heraus gekommen ſey. Und daſelbſt nennet er auch viel geſchrie- bene ſachen als unteꝛ andern die auslegungen uͤber die Propheten Joël, Micha, Zepha- nia und die Offenbarung Johannis. item, die buͤchlein: Himmliſche kohlen von dreyerley Adam/ baum Jacobs und dergleichen. Wer hauptſaͤchlich wider ihn ge- ſchrieben habe/ iſt bereits gemeldet/ nemlich Weber und Piſcator, wie auch der oben ange- zogene M. Merkius, und dann D. Nicolaus Hunnius. Jngleichen Abraham von Fran- ckenberg im buͤchlein an Stiefeln; Franck- Und die buͤcher wider ihn.

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Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/60>, abgerufen am 11.05.2024.