Th. III. C. XXIV. Von Nicolai Drabicii und anderer weissagungen
[Spaltenumbruch]Jahr MDC. biß MDCC.gesicht-und bilder-propheten anjetzo gantz aus- schütte. Jn dem tractat selber aber sind lauter stellen aus Lutherischen Scribenten enthalten/ welche wider solche offenbarungen geschrieben/ von der specie facti aber und denen sonderba- ren umständen derselben ist kein wort daselbst zu finden/ vielweniger die sache selbst wiederlegt.
Meli- schens ge- sichter.
12. Jn dem 1652. jahr hat ein burger zur Polnischen Lissa namens Stephan Melisch, bürtig von Prag/ über Polen/ Schweden/ Franckreich und andere orte unterschiedene ge- sichte gehabt/ deren auch Christophorus Bart- hut im unverfälschten Catechismo Lutheri p. 110. gedencket. Und weil mir etwas von die- sen gesichten zu handen kommen/ wil ich selbiges aus dem Manuscripto hieher setzen/ welches er anno 1656. den 19. April gehabt/ wie folget: "Es dauchte mir/ ich wanderte/ und siehe/ ein un- "bekanter mann gesellete sich zu mir/ und wir "giengen mit einander fort/ biß wir in einen "überaus grossen pallast/ den ich nicht zu nen- "nen wuste/ kamen. Und siehe/ der mann führ- "te mich auff die seite/ und fragte mich/ wo ich "her wäre/ ich antwortete/ aus Polen. Er "sagte wiederum/ was religion? ich sprach: "Evangelischer Reformirter. Er sprach: sin- "get ihr auch psalmen? Ja/ sagte ich/ das ist "meine höchste freude. Worauff er zu mir "sprach: Stehe bey mir allhier/ nichts böses soll "dir wiederfahren/ du solt grosse dinge zu sehen "bekommen/ die geschehen sollen in kurtzem: "Wirstu was nicht verstehen/ so sage mirs/ ich "soll dirs sagen; und bald verwandelte er sich "in andere gestalt als eine geistliche person: Jch "aber stund an seiner seiten/ und sahe alles eigent- "lich. Erstlich ward ein silbener viereckigter "tisch mitten in pallast gesetzet/ inzwischen aber "kam ein grosser König/ der ein silbern stück an- "hatte/ und führte den König zu Schweden/ "auff seiner rechten. Hernach setzte er sich mit "dem rücken gegen mittag/ mit den augen ge- "gen mitternacht/ und der König von Schwe- "den gegen ihn über. Zur rechten desselben/ saß "der Churfürst von Heidelberg/ Sachsen und "Brandenburg/ und ihre augen waren wie ge- "gen abend gerichtet. Zwischen diesem Köni- "ge und dem Sächsischen Churfürsten saß ein "Cardinal auff einem silbernen stul mit einem "bischoffs-stab und langem Priesterlichem klei- "de. Zur lincken saß einer wie Ragozi aufse- "hend/ nebenst etlichen Abgesandten/ und noch "3. mächtigen Potentaten. Jndem geschahe "ein groß gethöne aus geschützen/ und darnach "wurden Frantzösische psalmen gesungen. Man "brachte darauf eine Päbstliche krone auf einem "silbernen tisch heraus/ und der Cardinal stund "mit bewilligung des Königs und der Fürsten "auff/ und schlug mit seinem stabe die krone in "stücken/ welche stücke von den andern folgends "zertreten wurden. Zugleich geschahe ein schreck- "liches gethöne vom schiessen/ und darauff ein "triumphierendes herrliches musiciren/ da kam "eine Königin und setzte sich neben den König in "gleicher kleidung/ hinter welcher jungfrauen "mit grossem schall der Psalmen und Lobgesän- "ge ein herrlich geschencke trugen/ welches sie "dem König verehrten/ und wurde abermal ein "groß krachen aus geschütze/ da denn eine grosse "menge Ritterschafft erschien/ welche dem Kö- "nige kron und schwerd brachten/ und ihm sel- [Spaltenumbruch]
biges übergaben wider das Babylonische"Jahr MDC. biß MDCC. thier zu streiten. Hier bote dieser König dem" Schwedischen König seine rechte hand/ und" die andern Fürsten und Potentaten legten auch" ihre hände dazu/ und küsten sich untereinander/" sungen auch hernach den XX. Psalmen/ dabey" noch vielmehr schiessens und musicirens gehö-" ret wurde. Sie giengen nachmals alle in einen" grossen tempel/ allwo derselbe König diesem" Cardinaleinen hut auffsetzte/ und viel Priester" in weissen seidenen kleidern sassen dabey/ und" sungen mit viel tausend menschen Psalmen." Nachmals wurde allenthalben Reformation" angestellet/ und der König breitete sein kriegs-" heer und seine herrschafft allenthalben aus/" und es war/ als wenn er ein ewiger Kö-" nig seyn solte/ auch bey seiner regie-" rung friede/ einigkeit und alles gute/" wie zu den zeitenSalomonis.
13. Anno 1653. soll ein Schlesischer EdelmannEines Edel- manns. bey Schweidnitz/ dessen name nicht ausgedru- cket wird/ viel tage lang sprachloß gelegen/ und gleichsam entzuckt gewesen seyn/ auch nach dem er wieder zu sich selber kommen/ von dem einfall der Türcken unterschiedliches prophezeyet ha- ben/ wie in Schultzens Chronica p. 671. ge- sagt wird. Auch ist im selbigen jahr ein mann/ Joachim Greulich/ bekant worden/ dessenGreu- lichs. schrifft/ wie sie mir zugekommen/ ich am ende dieser historie anhängen will. Es ist auch um selbige zeit in den Oesterreichischen landen sonder- lich einer/ mit namen Stridonius, bekant gewe-Stridonii prognosti- ca. sen/ welcher gar viel von dem künfftigen zustand selbiger länder zuvor geschrieben/ und weil es meistentheils richtig eingetroffen/ in grossem estim gewesen. Er hat unter andern folgendes von dem Teutschen Käyserthum geschrieben.
Ferdinandus IV. fiet Romanorum Rex. Pau- lo post morietur. Ejus frater Leopoldus fiet Romanorum Imperator. Hic in juventute sua magnas infirmitates & pericula mortalia sustinebit, semper tamen reconvalescet. Turca procul veniet, ut exilis spes pro domo Austria- ca futura sit: sed Deus juvabit, & Turca con- fundetur. Magnas dissensiones propter suam sponsam ex domo Hispanica habebit, diu pro- trahetur, & videbitur impossibile: Magno tamen labore & certo eam accipiet. Initio magnas adversitates a Gallia habebit, & erit val- de periculosum: Sed omnes hostes superabit Caesar & plures provincias accipiet, quam ma- jores sui habuerunt. Domum Austriacam multiplicabit, sed non cum una conjuge, & fe- licior fiet quam ullus ex domo Austriaca.
14. Merckwürdig ist auch und unter derglei-Stadi- sche weis- sagung. chen weissagungen wol zurechnen/ was im jahr 1659. zu Stade im Hertzogthum Bremen ob- serviret/ und dazumal in die ordentlichen FranckfurtischenRelationes pag. 79. gesetzet worden. Es ist nemlich im selbigen jahr den 27. April diese stadt durch eine unversehene feu- ers-brunst fast gantz in die asche geleget worden. Da man dann an einem kirchenthurn folgende Lateinische worte angeschrieben gefunden/ dar- inne die jahrzahl selbiger feuers-brunst deutlich enthalten ist:
StaDa stetIt stabILIs, stanDo statIone seCVnDa.
Anno
Th. III. C. XXIV. Von Nicolai Drabicii und anderer weiſſagungen
[Spaltenumbruch]Jahr MDC. biß MDCC.geſicht-und bilder-propheten anjetzo gantz aus- ſchuͤtte. Jn dem tractat ſelber aber ſind lauter ſtellen aus Lutheriſchen Scribenten enthalten/ welche wider ſolche offenbarungen geſchrieben/ von der ſpecie facti aber und denen ſonderba- ren umſtaͤnden derſelben iſt kein wort daſelbſt zu finden/ vielweniger die ſache ſelbſt wiederlegt.
Meli- ſchens ge- ſichter.
12. Jn dem 1652. jahr hat ein burger zur Polniſchen Liſſa namens Stephan Meliſch, buͤrtig von Prag/ uͤber Polen/ Schweden/ Franckreich und andere orte unterſchiedene ge- ſichte gehabt/ deren auch Chriſtophorus Bart- hut im unverfaͤlſchten Catechiſmo Lutheri p. 110. gedencket. Und weil mir etwas von die- ſen geſichten zu handen kommen/ wil ich ſelbiges aus dem Manuſcripto hieher ſetzen/ welches er anno 1656. den 19. April gehabt/ wie folget: „Es dauchte mir/ ich wandeꝛte/ und ſiehe/ ein un- „bekanter mann geſellete ſich zu mir/ und wir „giengen mit einander fort/ biß wir in einen „uͤberaus groſſen pallaſt/ den ich nicht zu nen- „nen wuſte/ kamen. Und ſiehe/ der mann fuͤhr- „te mich auff die ſeite/ und fragte mich/ wo ich „her waͤre/ ich antwortete/ aus Polen. Er „ſagte wiederum/ was religion? ich ſprach: „Evangeliſcher Reformirter. Er ſprach: ſin- „get ihr auch pſalmen? Ja/ ſagte ich/ das iſt „meine hoͤchſte freude. Worauff er zu mir „ſprach: Stehe bey mir allhier/ nichts boͤſes ſoll „dir wiederfahren/ du ſolt groſſe dinge zu ſehen „bekommen/ die geſchehen ſollen in kurtzem: „Wirſtu was nicht verſtehen/ ſo ſage mirs/ ich „ſoll dirs ſagen; und bald verwandelte er ſich „in andere geſtalt als eine geiſtliche perſon: Jch „aber ſtund an ſeiner ſeiten/ und ſahe alles eigent- „lich. Erſtlich ward ein ſilbener viereckigter „tiſch mitten in pallaſt geſetzet/ inzwiſchen aber „kam ein groſſer Koͤnig/ der ein ſilbern ſtuͤck an- „hatte/ und fuͤhrte den Koͤnig zu Schweden/ „auff ſeiner rechten. Hernach ſetzte er ſich mit „dem ruͤcken gegen mittag/ mit den augen ge- „gen mitternacht/ und der Koͤnig von Schwe- „den gegen ihn uͤber. Zur rechten deſſelben/ ſaß „der Churfuͤrſt von Heidelberg/ Sachſen und „Brandenburg/ und ihre augen waren wie ge- „gen abend gerichtet. Zwiſchen dieſem Koͤni- „ge und dem Saͤchſiſchen Churfuͤrſten ſaß ein „Cardinal auff einem ſilbernen ſtul mit einem „biſchoffs-ſtab und langem Prieſterlichem klei- „de. Zur lincken ſaß einer wie Ragozi aufſe- „hend/ nebenſt etlichen Abgeſandten/ und noch „3. maͤchtigen Potentaten. Jndem geſchahe „ein groß gethoͤne aus geſchuͤtzen/ und darnach „wurden Frantzoͤſiſche pſalmen geſungen. Man „brachte darauf eine Paͤbſtliche krone auf einem „ſilbernen tiſch heraus/ und der Cardinal ſtund „mit bewilligung des Koͤnigs und der Fuͤrſten „auff/ und ſchlug mit ſeinem ſtabe die krone in „ſtuͤcken/ welche ſtuͤcke von den andern folgends „zertreten wuꝛden. Zugleich geſchahe ein ſchreck- „liches gethoͤne vom ſchieſſen/ und darauff ein „triumphierendes herꝛliches muſiciren/ da kam „eine Koͤnigin und ſetzte ſich neben den Koͤnig in „gleicher kleidung/ hinter welcher jungfrauen „mit groſſem ſchall der Pſalmen und Lobgeſaͤn- „ge ein herꝛlich geſchencke trugen/ welches ſie „dem Koͤnig verehrten/ und wurde abermal ein „groß krachen aus geſchuͤtze/ da denn eine groſſe „menge Ritterſchafft erſchien/ welche dem Koͤ- „nige kron und ſchwerd brachten/ und ihm ſel- [Spaltenumbruch]
biges uͤbergaben wider das Babyloniſche„Jahr MDC. biß MDCC. thier zu ſtreiten. Hier bote dieſer Koͤnig dem“ Schwediſchen Koͤnig ſeine rechte hand/ und“ die andeꝛn Fuͤrſten und Potentaten legten auch“ ihre haͤnde dazu/ und kuͤſten ſich untereinander/“ ſungen auch hernach den XX. Pſalmen/ dabey“ noch vielmehr ſchieſſens und muſicirens gehoͤ-“ ret wurde. Sie giengen nachmals alle in einen“ groſſen tempel/ allwo derſelbe Koͤnig dieſem“ Cardinaleinen hut auffſetzte/ und viel Prieſter“ in weiſſen ſeidenen kleidern ſaſſen dabey/ und“ ſungen mit viel tauſend menſchen Pſalmen.“ Nachmals wurde allenthalben Reformation“ angeſtellet/ und der Koͤnig breitete ſein kriegs-“ heer und ſeine herꝛſchafft allenthalben aus/“ und es war/ als wenn er ein ewiger Koͤ-“ nig ſeyn ſolte/ auch bey ſeiner regie-“ rung friede/ einigkeit und alles gute/“ wie zu den zeitenSalomonis.
13. Anno 1653. ſoll ein Schleſiſcher EdelmañEines Edel- manns. bey Schweidnitz/ deſſen name nicht ausgedru- cket wird/ viel tage lang ſprachloß gelegen/ und gleichſam entzuckt geweſen ſeyn/ auch nach dem er wieder zu ſich ſelber kommen/ von dem einfall der Tuͤrcken unterſchiedliches prophezeyet ha- ben/ wie in Schultzens Chronica p. 671. ge- ſagt wird. Auch iſt im ſelbigen jahr ein mann/ Joachim Greulich/ bekant worden/ deſſenGreu- lichs. ſchrifft/ wie ſie mir zugekommen/ ich am ende dieſer hiſtorie anhaͤngen will. Es iſt auch um ſelbige zeit in den Oeſterreichiſchen landẽ ſonder- lich einer/ mit namen Stridonius, bekant gewe-Stridonii prognoſti- ca. ſen/ welcher gar viel von dem kuͤnfftigen zuſtand ſelbiger laͤnder zuvor geſchrieben/ und weil es meiſtentheils richtig eingetroffen/ in groſſem eſtim geweſen. Er hat unter andern folgendes von dem Teutſchen Kaͤyſerthum geſchrieben.
Ferdinandus IV. fiet Romanorum Rex. Pau- lo poſt morietur. Ejus frater Leopoldus fiet Romanorum Imperator. Hic in juventute ſua magnas infirmitates & pericula mortalia ſuſtinebit, ſemper tamen reconvaleſcet. Turca procul veniet, ut exilis ſpes pro domo Auſtria- ca futura ſit: ſed Deus juvabit, & Turca con- fundetur. Magnas diſſenſiones propter ſuam ſponſam ex domo Hiſpanica habebit, diu pro- trahetur, & videbitur impoſſibile: Magno tamen labore & certò eam accipiet. Initiò magnas adverſitates à Gallia habebit, & erit val- de periculoſum: Sed omnes hoſtes ſuperabit Cæſar & plures provincias accipiet, quam ma- jores ſui habuerunt. Domum Auſtriacam multiplicabit, ſed non cum una conjuge, & fe- licior fiet quam ullus ex domo Auſtriaca.
14. Merckwuͤrdig iſt auch und unter derglei-Stadi- ſche weiſ- ſagung. chen weiſſagungen wol zurechnen/ was im jahr 1659. zu Stade im Hertzogthum Bremen ob- ſerviret/ und dazumal in die ordentlichen FranckfurtiſchenRelationes pag. 79. geſetzet worden. Es iſt nemlich im ſelbigen jahr den 27. April dieſe ſtadt durch eine unverſehene feu- ers-brunſt faſt gantz in die aſche geleget worden. Da man dann an einem kirchenthurn folgende Lateiniſche worte angeſchrieben gefunden/ dar- inne die jahrzahl ſelbiger feuers-brunſt deutlich enthalten iſt:
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Th. III. C. XXIV. Von Nicolai Drabicii und anderer weiſſagungen
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ſchuͤtte. Jn dem tractat ſelber aber ſind lauter
ſtellen aus Lutheriſchen Scribenten enthalten/
welche wider ſolche offenbarungen geſchrieben/
von der ſpecie facti aber und denen ſonderba-
ren umſtaͤnden derſelben iſt kein wort daſelbſt zu
finden/ vielweniger die ſache ſelbſt wiederlegt.
Jahr
MDC.
biß
MDCC.
12. Jn dem 1652. jahr hat ein burger zur
Polniſchen Liſſa namens Stephan Meliſch,
buͤrtig von Prag/ uͤber Polen/ Schweden/
Franckreich und andere orte unterſchiedene ge-
ſichte gehabt/ deren auch Chriſtophorus Bart-
hut im unverfaͤlſchten Catechiſmo Lutheri p.
110. gedencket. Und weil mir etwas von die-
ſen geſichten zu handen kommen/ wil ich ſelbiges
aus dem Manuſcripto hieher ſetzen/ welches er
anno 1656. den 19. April gehabt/ wie folget:
„Es dauchte mir/ ich wandeꝛte/ und ſiehe/ ein un-
„bekanter mann geſellete ſich zu mir/ und wir
„giengen mit einander fort/ biß wir in einen
„uͤberaus groſſen pallaſt/ den ich nicht zu nen-
„nen wuſte/ kamen. Und ſiehe/ der mann fuͤhr-
„te mich auff die ſeite/ und fragte mich/ wo ich
„her waͤre/ ich antwortete/ aus Polen. Er
„ſagte wiederum/ was religion? ich ſprach:
„Evangeliſcher Reformirter. Er ſprach: ſin-
„get ihr auch pſalmen? Ja/ ſagte ich/ das iſt
„meine hoͤchſte freude. Worauff er zu mir
„ſprach: Stehe bey mir allhier/ nichts boͤſes ſoll
„dir wiederfahren/ du ſolt groſſe dinge zu ſehen
„bekommen/ die geſchehen ſollen in kurtzem:
„Wirſtu was nicht verſtehen/ ſo ſage mirs/ ich
„ſoll dirs ſagen; und bald verwandelte er ſich
„in andere geſtalt als eine geiſtliche perſon: Jch
„aber ſtund an ſeiner ſeiten/ und ſahe alles eigent-
„lich. Erſtlich ward ein ſilbener viereckigter
„tiſch mitten in pallaſt geſetzet/ inzwiſchen aber
„kam ein groſſer Koͤnig/ der ein ſilbern ſtuͤck an-
„hatte/ und fuͤhrte den Koͤnig zu Schweden/
„auff ſeiner rechten. Hernach ſetzte er ſich mit
„dem ruͤcken gegen mittag/ mit den augen ge-
„gen mitternacht/ und der Koͤnig von Schwe-
„den gegen ihn uͤber. Zur rechten deſſelben/ ſaß
„der Churfuͤrſt von Heidelberg/ Sachſen und
„Brandenburg/ und ihre augen waren wie ge-
„gen abend gerichtet. Zwiſchen dieſem Koͤni-
„ge und dem Saͤchſiſchen Churfuͤrſten ſaß ein
„Cardinal auff einem ſilbernen ſtul mit einem
„biſchoffs-ſtab und langem Prieſterlichem klei-
„de. Zur lincken ſaß einer wie Ragozi aufſe-
„hend/ nebenſt etlichen Abgeſandten/ und noch
„3. maͤchtigen Potentaten. Jndem geſchahe
„ein groß gethoͤne aus geſchuͤtzen/ und darnach
„wurden Frantzoͤſiſche pſalmen geſungen. Man
„brachte darauf eine Paͤbſtliche krone auf einem
„ſilbernen tiſch heraus/ und der Cardinal ſtund
„mit bewilligung des Koͤnigs und der Fuͤrſten
„auff/ und ſchlug mit ſeinem ſtabe die krone in
„ſtuͤcken/ welche ſtuͤcke von den andern folgends
„zertreten wuꝛden. Zugleich geſchahe ein ſchreck-
„liches gethoͤne vom ſchieſſen/ und darauff ein
„triumphierendes herꝛliches muſiciren/ da kam
„eine Koͤnigin und ſetzte ſich neben den Koͤnig in
„gleicher kleidung/ hinter welcher jungfrauen
„mit groſſem ſchall der Pſalmen und Lobgeſaͤn-
„ge ein herꝛlich geſchencke trugen/ welches ſie
„dem Koͤnig verehrten/ und wurde abermal ein
„groß krachen aus geſchuͤtze/ da denn eine groſſe
„menge Ritterſchafft erſchien/ welche dem Koͤ-
„nige kron und ſchwerd brachten/ und ihm ſel-
biges uͤbergaben wider das Babyloniſche„
thier zu ſtreiten. Hier bote dieſer Koͤnig dem“
Schwediſchen Koͤnig ſeine rechte hand/ und“
die andeꝛn Fuͤrſten und Potentaten legten auch“
ihre haͤnde dazu/ und kuͤſten ſich untereinander/“
ſungen auch hernach den XX. Pſalmen/ dabey“
noch vielmehr ſchieſſens und muſicirens gehoͤ-“
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groſſen tempel/ allwo derſelbe Koͤnig dieſem“
Cardinaleinen hut auffſetzte/ und viel Prieſter“
in weiſſen ſeidenen kleidern ſaſſen dabey/ und“
ſungen mit viel tauſend menſchen Pſalmen.“
Nachmals wurde allenthalben Reformation“
angeſtellet/ und der Koͤnig breitete ſein kriegs-“
heer und ſeine herꝛſchafft allenthalben aus/“
und es war/ als wenn er ein ewiger Koͤ-“
nig ſeyn ſolte/ auch bey ſeiner regie-“
rung friede/ einigkeit und alles gute/“
wie zu den zeiten Salomonis.
Jahr
MDC.
biß
MDCC.
13. Anno 1653. ſoll ein Schleſiſcher Edelmañ
bey Schweidnitz/ deſſen name nicht ausgedru-
cket wird/ viel tage lang ſprachloß gelegen/ und
gleichſam entzuckt geweſen ſeyn/ auch nach dem
er wieder zu ſich ſelber kommen/ von dem einfall
der Tuͤrcken unterſchiedliches prophezeyet ha-
ben/ wie in Schultzens Chronica p. 671. ge-
ſagt wird. Auch iſt im ſelbigen jahr ein mann/
Joachim Greulich/ bekant worden/ deſſen
ſchrifft/ wie ſie mir zugekommen/ ich am ende
dieſer hiſtorie anhaͤngen will. Es iſt auch um
ſelbige zeit in den Oeſterreichiſchen landẽ ſonder-
lich einer/ mit namen Stridonius, bekant gewe-
ſen/ welcher gar viel von dem kuͤnfftigen zuſtand
ſelbiger laͤnder zuvor geſchrieben/ und weil es
meiſtentheils richtig eingetroffen/ in groſſem
eſtim geweſen. Er hat unter andern folgendes
von dem Teutſchen Kaͤyſerthum geſchrieben.
Eines
Edel-
manns.
Greu-
lichs.
Stridonii
prognoſti-
ca.
Ferdinandus IV. fiet Romanorum Rex. Pau-
lo poſt morietur. Ejus frater Leopoldus fiet
Romanorum Imperator. Hic in juventute
ſua magnas infirmitates & pericula mortalia
ſuſtinebit, ſemper tamen reconvaleſcet. Turca
procul veniet, ut exilis ſpes pro domo Auſtria-
ca futura ſit: ſed Deus juvabit, & Turca con-
fundetur. Magnas diſſenſiones propter ſuam
ſponſam ex domo Hiſpanica habebit, diu pro-
trahetur, & videbitur impoſſibile: Magno
tamen labore & certò eam accipiet. Initiò
magnas adverſitates à Gallia habebit, & erit val-
de periculoſum: Sed omnes hoſtes ſuperabit
Cæſar & plures provincias accipiet, quam ma-
jores ſui habuerunt. Domum Auſtriacam
multiplicabit, ſed non cum una conjuge, & fe-
licior fiet quam ullus ex domo Auſtriaca.
14. Merckwuͤrdig iſt auch und unter derglei-
chen weiſſagungen wol zurechnen/ was im jahr
1659. zu Stade im Hertzogthum Bremen ob-
ſerviret/ und dazumal in die ordentlichen
Franckfurtiſchen Relationes pag. 79. geſetzet
worden. Es iſt nemlich im ſelbigen jahr den
27. April dieſe ſtadt durch eine unverſehene feu-
ers-brunſt faſt gantz in die aſche geleget worden.
Da man dann an einem kirchenthurn folgende
Lateiniſche worte angeſchrieben gefunden/ dar-
inne die jahrzahl ſelbiger feuers-brunſt deutlich
enthalten iſt:
Stadi-
ſche weiſ-
ſagung.
StaDa ſtetIt ſtabILIs, ſtanDo ſtatIone
ſeCVnDa.
Anno
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Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/252>, abgerufen am 22.12.2024.
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