Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.Th. IV. Sect. III. Num. XX. Friedrich Brecklings Schrifft [Spaltenumbruch]
und gebrandmercket werden/ wie die gantzeheilige Schrifft in allen Historien der Jsraeli- ten von David und Saul, den Juden und zehen stämmen/ von Christi und seiner nachfolger außgang und feinden uns darinn vorgegangen/ daß wir solche recht-warhafftige und reine Kirchen-Historien also continuiren/ und biß ans Ende zur höchsten vollkommenheit absolvi- ren und hinauß führen solten: Darinn die ersten und reinesten kirchen-historien uns den weg ge- bahnet. Flacius und andere solche repurgieret und nicht allein die Martyres und Confessores, sondern auch die Testes veritatis biß auff Lutheri zeiten ans licht herfür gebracht/ und Wolfius ihm glücklich darinn folget/ daß wir solchen Catalo- gum Testium veritatis biß auff unsere zeiten con- tinuiren, und wieder die/ so bösen unterscheid machen/ und alles was nicht nach ihrem Phari- säischen sinne mit ihnen heulen wollen/ verketzert/ ihre unschuld retten/ nach Proverb. 24. vers. 11. 12. Errette die/ welche die welt tödte will oder ver- letzet hat; denn es ist nichts verborgen/ was offen- bahr werden muß/ und werden verborgene GOtt in allen (divinum quod est in omnibus) und sei- ner verborgenen warheit gezeugen hilfft offenbah- ren/ und ans licht heistellen/ wie Lucas Christum und seine Apostel wieder aller welt rasen und ver- folgen/ der dienet GOTT/ kömm mit zu ihrem segen und gemeinschafft/ und wird dann mit ih- nen erhöhe[t] [werden] [da] die warheit/ die er verthä- diget/ mäch[tig] [gnug] [ist]ihn zu schützen: Dage- gen untreu/ fä[lsc]hen und lügen ihre eigene Herren in die grube des verderbens stürtzen/ wie alle welt samt ihren schrifftgelehrten/ Secten und Academ. heut am meisten eine grosse Reformation von nö- then hat/ da olche unter den Evangelischen für allen andern meinen/ daß sie reich/ sehend/ weise/ voll und satt sind für allen andern/ und daher am wenigsten zu heile und helffen mit Babel/ ja wohl am ersten gerichtet und außgespeyet werden kön- ten/ mit Capernaum und Jerusalem; daher denn auch ihre vielfältige bucher und historien auch ei- ne mächtige reformation oder verschneidung vonnöthen hätten; oder wenn rechte von GOtt geläuterte und erleuchtete manner des geistes sich dar zu von GOTT auffwecken liessen/ alles das gute besseren und das beste auß allen büchern/ wie die Bienen das Honig von allen blumen zusam- men zu lesen/ und in eine Encyclopaediam oder Pansophiam zu concentrieren, und also eine sum- mam summarum auß allen vorgehenden zu colli- gieren, die würden GOTT und der Christen- heit Christlich dienen und nutzen für allen andern; Hier heist es billich omnium rerum omnium cir- culus, omnia dant tibi crux globus, atque cubus. Wer aller dinge zahle/ maß/ gewicht/ ordnung und ziel ihnen von GOTT gegeben/ gesetzet und beyge- leget/ recht in Göttl. lieht einsehen/ abzehlen/ ponderiren numeriren, componiren, dividiren und resolviren kan/ das im purum und unnöh- tige/ davon abschneiden/ und das beste/ wie die Chimici, davon extrahiren und purificiren kan/ und also eines jeden dinges circulum cum exclu- sione Heterogeneorum concludiren kan/ in einem Lexico Lexicorum alles concentriren, und gleich wie eine Biene in seinen Apiariis digerieren oder methodice und harmonice zusammen fassen/ alles was heut zu lernen und zu wissen vonnöh- ten ist/ und dafür müssen denn/ alle unnütze und unvollkommene bücher fallen und von selbst zu grunde gehen. Denn wie alles in der [Spaltenumbruch] gantzen natur/ zur vollkommenheit eylet/ zielet und arbeitet/ und das zum gemeinen nutzen mit seinem eigenem untergang und schaden/ ut aliis inserviendo seipsosconsumant so müssen Chri- sten durch einen völligen Glauben/ übergebung und liebe Christo darin so viel mehr nachfolgen biß in den tod/ wie viel mehr und reiner Christus selbst für allen menschen uns darin vorgegangen/ biß in den tod. Dargegen fast alle Menschen/ und insonderheit/ die secten-meister/ darauß wir offt die grösten Abgötter machen/ und ihnen mehr als Christo selbst anhangen und nachlauffen/ vor solchen einigen und rechten weg/ ziel und zweck durch zu wenig und zu viel zur rechten und lincken von Christo abweichen/ uti humanum est errare, sed in crrore perseverarevelle diabolicum est, & Diabolismum ex Christianismo procreavit, cum crescunt & rationes donorum & dona, ani- mi sui communione maxime ac crescunt, ac sicut semen emissum infrugiferum agrum multipli- cantur. So fern wir im rechten Glauben Abra- hams Christo allein ohne zuruck sehen/ nach an- dern secten-meistern folgen und alle menschen mit unserm licht zu erleuchten und anzuzünden su- chen/ so können wir alles/ was von Adam biß auff uns von GOtt verheissen/ erbeten und auß- gesäet ist/ dann als eine reiche ernde/ und nach der heutigen zeit/ maß und gabe mit von GOTT empfangen und geniessen. Für allen dingen muß man kein ding noch menschen in höhern oder nie- dern grad setzen/ ansehen und achten/ als sie es in der that meritiren, und das nach GOttes wort, Samuels, Davids, Christi/ und seiner Apostel Exempel noch mit grossen welt titulen veneriren, was nicht für GOTT ehrwürdig sondern ver- achtet ist/ nach Ps. 15. 37. 69. 109. man muß nicht raben für tauben/ noch ketzer und schismaticos, für rechtglaubige ansehen/ viel weniger aber auch rechte zeugen der warheit für ketzer außruffen helf- fen/ sondern in allen bey der warheit bleiben/ und gerade in der schrifft durchgehen/ und zum ziel treffen; was vor uns bißher alle teure und treue männer GOttes und warheit gezeugen/ ans licht gebracht bearbeitet und bezeuget/ dadurch sie wie Abraham, Jacob und David grosse verheissun- gen und segen auff ihre nachfolger im glauben erlanget/ und ererbet. Darinn müssen wir als ihre mit arbeiter in des Herrn weinberg fort arbeiten/ biß wir alles zur vollkommenheit hinauß führen/ so haben einige in Sauli und Lutheri andere in Jo- hannis und Arndii, andere in Jacobi Sauberti Meyfartiet, & Sigism. Eveni, andere in Petri Jo- achimi Betkii, Augustini Fuhrmans, andere in Judae Thaddaei, zeugniß wieder die falschen Hir- ten/ lehrer/ und Secten-meister/ per revolu- tionem Donorum Dei, fort gearbeitet. Mein Vater Johann Brecklingius, in Paradiso Rese- rato, und Bußspalmen &c. und mein Groß- Vater M. Frid. Damen in Tractatum vom alten und neuen menschen haben/ beyde denn Johann Arnd secundiret, und mit ihnen Paulus Egar- dus in Holstein. Nun sind wir biß an die Apo- calypsin kommen/ welche denen/ die in Pathmo mit Johanne exuliren, und von GOTT im geist erhöhet/ und gewürdiget werden/ die interiora velaminis zu beschauen/ mit einer offenen thür in geistl. nacher öffnung der sieben Siegel und überwindung aller feinde des creutzes/ nach in- halt der sieben send-brieffe wird geoffenbahret werden/ daß sie als geistliche Adler auff- fliegen/ und allerdings penetralia intima biß
Th. IV. Sect. III. Num. XX. Friedrich Brecklings Schrifft [Spaltenumbruch]
und gebrandmercket werden/ wie die gantzeheilige Schrifft in allen Hiſtorien der Jſraeli- ten von David und Saul, den Juden und zehen ſtaͤmmen/ von Chriſti und ſeiner nachfolger außgang und feinden uns darinn vorgegangen/ daß wir ſolche recht-warhafftige und reine Kirchen-Hiſtorien alſo continuiren/ und biß ans Ende zur hoͤchſten vollkommenheit abſolvi- ren und hinauß fuͤhren ſolten: Darinn die erſten und reineſten kirchen-hiſtorien uns den weg ge- bahnet. Flacius und andere ſolche repurgieret und nicht allein die Martyres und Confeſſores, ſondern auch die Teſtes veritatis biß auff Lutheri zeiten ans licht herfuͤr gebracht/ und Wolfius ihm gluͤcklich darinn folget/ daß wir ſolchen Catalo- gum Teſtium veritatis biß auff unſere zeiten con- tinuiren, und wieder die/ ſo boͤſen unterſcheid machen/ und alles was nicht nach ihrem Phari- ſaͤiſchen ſinne mit ihnen heulen wollen/ verketzert/ ihre unſchuld retten/ nach Proverb. 24. verſ. 11. 12. Errette die/ welche die welt toͤdtē will oder ver- letzet hat; denn es iſt nichts verborgen/ was offen- bahr werden muß/ und werden verborgenē GOtt in allen (divinum quod eſt in omnibus) und ſei- ner verborgenen warheit gezeugen hilfft offenbah- ren/ und ans licht heiſtellen/ wie Lucas Chriſtum und ſeine Apoſtel wieder aller welt raſen und ver- folgen/ der dienet GOTT/ koͤm̃ mit zu ihrēm ſegen und gemeinſchafft/ und wird dann mit ih- nen erhoͤhe[t] [werden] [da] die warheit/ die er verthaͤ- diget/ maͤch[tig] [gnug] [iſt]ihn zu ſchuͤtzen: Dage- gen untreu/ faͤ[lſc]hen und luͤgen ihre eigene Herren in die grube des verderbens ſtuͤrtzen/ wie alle welt ſamt ihren ſchrifftgelehrten/ Secten und Academ. heut am meiſten eine groſſe Reformation von noͤ- then hat/ da olche unter den Evangeliſchen fuͤr allen andern meinen/ daß ſie reich/ ſehend/ weiſe/ voll und ſatt ſind fuͤr allen andern/ und daher am wenigſten zu heilē und helffen mit Babel/ ja wohl am erſten gerichtet und außgeſpeyet werden koͤn- ten/ mit Capernaum und Jeruſalem; daher denn auch ihre vielfaͤltige bucher und hiſtorien auch ei- ne maͤchtige reformation oder verſchneidung vonnoͤthen haͤtten; oder wenn rechte von GOtt gelaͤuterte und erleuchtete manner des geiſtes ſich dar zu von GOTT auffwecken lieſſen/ alles das gute beſſeren und das beſte auß allen buͤchern/ wie die Bienen das Honig von allen blumen zuſam- men zu leſen/ und in eine Encyclopædiam oder Panſophiam zu concentrieren, und alſo eine ſum- mam ſummarum auß allen vorgehenden zu colli- gieren, die wuͤrden GOTT und der Chriſten- heit Chriſtlich dienen und nutzen fuͤr allen andern; Hier heiſt es billich omnium rerum omnium cir- culus, omnia dant tibi crux globus, atque cubus. Wer aller dinge zahle/ maß/ gewicht/ ordnung uñ ziel ihnen von GOTT gegeben/ geſetzet und beyge- leget/ recht in Goͤttl. lieht einſehen/ abzehlen/ ponderiren numeriren, componiren, dividiren und reſolviren kan/ das im purum und unnoͤh- tige/ davon abſchneiden/ und das beſte/ wie die Chimici, davon extrahiren und purificiren kan/ und alſo eines jeden dinges circulum cum exclu- ſione Heterogeneorum concludiren kan/ in einem Lexico Lexicorum alles concentriren, und gleich wie eine Biene in ſeinen Apiariis digerieren oder methodicè und harmonicè zuſammen faſſen/ alles was heut zu lernen und zu wiſſen vonnoͤh- ten iſt/ und dafuͤr muͤſſen denn/ alle unnuͤtze und unvollkommene buͤcher fallen und von ſelbſt zu grunde gehen. Denn wie alles in der [Spaltenumbruch] gantzen natur/ zur vollkommenheit eylet/ zielet und arbeitet/ und das zum gemeinen nutzen mit ſeinem eigenem untergang und ſchaden/ ut aliis inſerviendo ſeipſosconſumant ſo muͤſſen Chri- ſten durch einen voͤlligen Glauben/ uͤbergebung und liebe Chriſto darin ſo viel mehr nachfolgen biß in den tod/ wie viel mehr und reiner Chriſtus ſelbſt fuͤr allen menſchen uns darin vorgegangen/ biß in den tod. Dargegen faſt alle Menſchen/ und inſonderheit/ die ſecten-meiſter/ darauß wir offt die groͤſten Abgoͤtter machen/ und ihnen mehr als Chriſto ſelbſt anhangen und nachlauffen/ vor ſolchen einigen und rechten weg/ ziel und zweck durch zu wenig und zu viel zur rechten und lincken von Chriſto abweichen/ uti humanum eſt errare, ſed in crrore perſeverarevelle diabolicum eſt, & Diabolismum ex Chriſtianiſmo procreavit, cum creſcunt & rationes donorum & dona, ani- mi ſui communione maxime ac creſcunt, ac ſicut ſemen emiſſum infrugiferum agrum multipli- cantur. So fern wir im rechten Glauben Abra- hams Chriſto allein ohne zuruck ſehen/ nach an- dern ſecten-meiſtern folgen und alle menſchen mit unſerm licht zu erleuchten und anzuzuͤnden ſu- chen/ ſo koͤnnen wir alles/ was von Adam biß auff uns von GOtt verheiſſen/ erbeten und auß- geſaͤet iſt/ dann als eine reiche ernde/ und nach der heutigen zeit/ maß und gabe mit von GOTT empfangen und genieſſen. Fuͤr allen dingen muß man kein ding noch menſchen in hoͤhern oder nie- dern grad ſetzen/ anſehen und achten/ als ſie es in der that meritiren, und das nach GOttes wort, Samuels, Davids, Chriſti/ und ſeiner Apoſtel Exempel noch mit groſſen welt titulen veneriren, was nicht fuͤr GOTT ehrwuͤrdig ſondern ver- achtet iſt/ nach Pſ. 15. 37. 69. 109. man muß nicht raben fuͤr tauben/ noch ketzer und ſchismaticos, fuͤr rechtglaubige anſehen/ viel weniger aber auch rechte zeugen der warheit fuͤr ketzer außruffen helf- fen/ ſondern in allen bey der warheit bleiben/ und gerade in der ſchrifft durchgehen/ und zum ziel treffen; was vor uns bißher alle teure und treue maͤnner GOttes und warheit gezeugen/ ans licht gebracht bearbeitet und bezeuget/ dadurch ſie wie Abraham, Jacob und David groſſe verheiſſun- gen und ſegen auff ihre nachfolger im glauben erlanget/ und ererbet. Darinn muͤſſen wir als ihre mit arbeiter in des Herrn weinberg fort arbeiten/ biß wir alles zur vollkommenheit hinauß fuͤhren/ ſo haben einige in Sauli und Lutheri andere in Jo- hannis und Arndii, andere in Jacobi Sauberti Meyfartiet, & Sigism. Eveni, andere in Petri Jo- achimi Betkii, Auguſtini Fuhrmans, andere in Judæ Thaddæi, zeugniß wieder die falſchen Hir- ten/ lehrer/ und Secten-meiſter/ per revolu- tionem Donorum Dei, fort gearbeitet. Mein Vater Johann Brecklingius, in Paradiſo Reſe- rato, und Bußſpalmen &c. und mein Groß- Vater M. Frid. Damen in Tractatum vom alten und neuen menſchen haben/ beyde denn Johann Arnd ſecundiret, und mit ihnen Paulus Egar- dus in Holſtein. Nun ſind wir biß an die Apo- calypsin kommen/ welche denen/ die in Pathmo mit Johanne exuliren, und von GOTT im geiſt erhoͤhet/ und gewuͤrdiget werden/ die interiora velaminis zu beſchauen/ mit einer offenen thuͤr in geiſtl. nacher oͤffnung der ſieben Siegel und uͤberwindung aller feinde des creutzes/ nach in- halt der ſieben ſend-brieffe wird geoffenbahret werden/ daß ſie als geiſtliche Adler auff- fliegen/ und allerdings penetralia intima biß
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Dargegen faſt alle Menſchen/ und<lb/> inſonderheit/ die <hi rendition="#aq">ſecten</hi>-meiſter/ darauß wir offt<lb/> die groͤſten Abgoͤtter machen/ und ihnen mehr<lb/> als Chriſto ſelbſt anhangen und nachlauffen/<lb/> vor ſolchen einigen und rechten weg/ ziel und zweck<lb/> durch zu wenig und zu viel zur rechten und lincken<lb/> von Chriſto abweichen/ <hi rendition="#aq">uti humanum eſt errare,<lb/> ſed in crrore perſeverarevelle diabolicum eſt, &<lb/> Diabolismum ex Chriſtianiſmo procreavit,<lb/> cum creſcunt & rationes donorum & dona, ani-<lb/> mi ſui communione maxime ac creſcunt, ac ſicut<lb/> ſemen emiſſum infrugiferum agrum multipli-<lb/> cantur.</hi> So fern wir im rechten Glauben Abra-<lb/> hams Chriſto allein ohne zuruck ſehen/ nach an-<lb/> dern <hi rendition="#aq">ſecten</hi>-meiſtern folgen und alle menſchen mit<lb/> unſerm licht zu erleuchten und anzuzuͤnden ſu-<lb/> chen/ ſo koͤnnen wir alles/ was von <hi rendition="#aq">Adam</hi> biß<lb/> auff uns von GOtt verheiſſen/ erbeten und auß-<lb/> geſaͤet iſt/ dann als eine reiche ernde/ und nach<lb/> der heutigen zeit/ maß und gabe mit von GOTT<lb/> empfangen und genieſſen. 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Th. IV. Sect. III. Num. XX. Friedrich Brecklings Schrifft
und gebrandmercket werden/ wie die gantze
heilige Schrifft in allen Hiſtorien der Jſraeli-
ten von David und Saul, den Juden und zehen
ſtaͤmmen/ von Chriſti und ſeiner nachfolger
außgang und feinden uns darinn vorgegangen/
daß wir ſolche recht-warhafftige und reine
Kirchen-Hiſtorien alſo continuiren/ und biß
ans Ende zur hoͤchſten vollkommenheit abſolvi-
ren und hinauß fuͤhren ſolten: Darinn die erſten
und reineſten kirchen-hiſtorien uns den weg ge-
bahnet. Flacius und andere ſolche repurgieret
und nicht allein die Martyres und Confeſſores,
ſondern auch die Teſtes veritatis biß auff Lutheri
zeiten ans licht herfuͤr gebracht/ und Wolfius ihm
gluͤcklich darinn folget/ daß wir ſolchen Catalo-
gum Teſtium veritatis biß auff unſere zeiten con-
tinuiren, und wieder die/ ſo boͤſen unterſcheid
machen/ und alles was nicht nach ihrem Phari-
ſaͤiſchen ſinne mit ihnen heulen wollen/ verketzert/
ihre unſchuld retten/ nach Proverb. 24. verſ. 11.
12. Errette die/ welche die welt toͤdtē will oder ver-
letzet hat; denn es iſt nichts verborgen/ was offen-
bahr werden muß/ und werden verborgenē GOtt
in allen (divinum quod eſt in omnibus) und ſei-
ner verborgenen warheit gezeugen hilfft offenbah-
ren/ und ans licht heiſtellen/ wie Lucas Chriſtum
und ſeine Apoſtel wieder aller welt raſen und ver-
folgen/ der dienet GOTT/ koͤm̃ mit zu ihrēm
ſegen und gemeinſchafft/ und wird dann mit ih-
nen erhoͤhet werden da die warheit/ die er verthaͤ-
diget/ maͤchtig gnug iſtihn zu ſchuͤtzen: Dage-
gen untreu/ faͤlſchen und luͤgen ihre eigene Herren
in die grube des verderbens ſtuͤrtzen/ wie alle welt
ſamt ihren ſchrifftgelehrten/ Secten und Academ.
heut am meiſten eine groſſe Reformation von noͤ-
then hat/ da olche unter den Evangeliſchen fuͤr
allen andern meinen/ daß ſie reich/ ſehend/ weiſe/
voll und ſatt ſind fuͤr allen andern/ und daher am
wenigſten zu heilē und helffen mit Babel/ ja wohl
am erſten gerichtet und außgeſpeyet werden koͤn-
ten/ mit Capernaum und Jeruſalem; daher denn
auch ihre vielfaͤltige bucher und hiſtorien auch ei-
ne maͤchtige reformation oder verſchneidung
vonnoͤthen haͤtten; oder wenn rechte von GOtt
gelaͤuterte und erleuchtete manner des geiſtes ſich
dar zu von GOTT auffwecken lieſſen/ alles das
gute beſſeren und das beſte auß allen buͤchern/ wie
die Bienen das Honig von allen blumen zuſam-
men zu leſen/ und in eine Encyclopædiam oder
Panſophiam zu concentrieren, und alſo eine ſum-
mam ſummarum auß allen vorgehenden zu colli-
gieren, die wuͤrden GOTT und der Chriſten-
heit Chriſtlich dienen und nutzen fuͤr allen andern;
Hier heiſt es billich omnium rerum omnium cir-
culus, omnia dant tibi crux globus, atque cubus.
Wer aller dinge zahle/ maß/ gewicht/ ordnung uñ
ziel ihnen von GOTT gegeben/ geſetzet und beyge-
leget/ recht in Goͤttl. lieht einſehen/ abzehlen/
ponderiren numeriren, componiren, dividiren
und reſolviren kan/ das im purum und unnoͤh-
tige/ davon abſchneiden/ und das beſte/ wie die
Chimici, davon extrahiren und purificiren kan/
und alſo eines jeden dinges circulum cum exclu-
ſione Heterogeneorum concludiren kan/ in einem
Lexico Lexicorum alles concentriren, und gleich
wie eine Biene in ſeinen Apiariis digerieren oder
methodicè und harmonicè zuſammen faſſen/
alles was heut zu lernen und zu wiſſen vonnoͤh-
ten iſt/ und dafuͤr muͤſſen denn/ alle unnuͤtze
und unvollkommene buͤcher fallen und von
ſelbſt zu grunde gehen. Denn wie alles in der
gantzen natur/ zur vollkommenheit eylet/ zielet
und arbeitet/ und das zum gemeinen nutzen mit
ſeinem eigenem untergang und ſchaden/ ut aliis
inſerviendo ſeipſosconſumant ſo muͤſſen Chri-
ſten durch einen voͤlligen Glauben/ uͤbergebung
und liebe Chriſto darin ſo viel mehr nachfolgen
biß in den tod/ wie viel mehr und reiner Chriſtus
ſelbſt fuͤr allen menſchen uns darin vorgegangen/
biß in den tod. Dargegen faſt alle Menſchen/ und
inſonderheit/ die ſecten-meiſter/ darauß wir offt
die groͤſten Abgoͤtter machen/ und ihnen mehr
als Chriſto ſelbſt anhangen und nachlauffen/
vor ſolchen einigen und rechten weg/ ziel und zweck
durch zu wenig und zu viel zur rechten und lincken
von Chriſto abweichen/ uti humanum eſt errare,
ſed in crrore perſeverarevelle diabolicum eſt, &
Diabolismum ex Chriſtianiſmo procreavit,
cum creſcunt & rationes donorum & dona, ani-
mi ſui communione maxime ac creſcunt, ac ſicut
ſemen emiſſum infrugiferum agrum multipli-
cantur. So fern wir im rechten Glauben Abra-
hams Chriſto allein ohne zuruck ſehen/ nach an-
dern ſecten-meiſtern folgen und alle menſchen mit
unſerm licht zu erleuchten und anzuzuͤnden ſu-
chen/ ſo koͤnnen wir alles/ was von Adam biß
auff uns von GOtt verheiſſen/ erbeten und auß-
geſaͤet iſt/ dann als eine reiche ernde/ und nach
der heutigen zeit/ maß und gabe mit von GOTT
empfangen und genieſſen. Fuͤr allen dingen muß
man kein ding noch menſchen in hoͤhern oder nie-
dern grad ſetzen/ anſehen und achten/ als ſie es in
der that meritiren, und das nach GOttes wort,
Samuels, Davids, Chriſti/ und ſeiner Apoſtel
Exempel noch mit groſſen welt titulen veneriren,
was nicht fuͤr GOTT ehrwuͤrdig ſondern ver-
achtet iſt/ nach Pſ. 15. 37. 69. 109. man muß nicht
raben fuͤr tauben/ noch ketzer und ſchismaticos,
fuͤr rechtglaubige anſehen/ viel weniger aber auch
rechte zeugen der warheit fuͤr ketzer außruffen helf-
fen/ ſondern in allen bey der warheit bleiben/ und
gerade in der ſchrifft durchgehen/ und zum ziel
treffen; was vor uns bißher alle teure und treue
maͤnner GOttes und warheit gezeugen/ ans licht
gebracht bearbeitet und bezeuget/ dadurch ſie wie
Abraham, Jacob und David groſſe verheiſſun-
gen und ſegen auff ihre nachfolger im glauben
erlanget/ und ererbet. Darinn muͤſſen wir als ihre
mit arbeiter in des Herrn weinberg fort arbeiten/
biß wir alles zur vollkommenheit hinauß fuͤhren/
ſo haben einige in Sauli und Lutheri andere in Jo-
hannis und Arndii, andere in Jacobi Sauberti
Meyfartiet, & Sigism. Eveni, andere in Petri Jo-
achimi Betkii, Auguſtini Fuhrmans, andere in
Judæ Thaddæi, zeugniß wieder die falſchen Hir-
ten/ lehrer/ und Secten-meiſter/ per revolu-
tionem Donorum Dei, fort gearbeitet. Mein
Vater Johann Brecklingius, in Paradiſo Reſe-
rato, und Bußſpalmen &c. und mein Groß-
Vater M. Frid. Damen in Tractatum vom alten
und neuen menſchen haben/ beyde denn Johann
Arnd ſecundiret, und mit ihnen Paulus Egar-
dus in Holſtein. Nun ſind wir biß an die Apo-
calypsin kommen/ welche denen/ die in Pathmo
mit Johanne exuliren, und von GOTT im geiſt
erhoͤhet/ und gewuͤrdiget werden/ die interiora
velaminis zu beſchauen/ mit einer offenen thuͤr
in geiſtl. nacher oͤffnung der ſieben Siegel und
uͤberwindung aller feinde des creutzes/ nach in-
halt der ſieben ſend-brieffe wird geoffenbahret
werden/ daß ſie als geiſtliche Adler auff-
fliegen/ und allerdings penetralia intima
biß
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