Gerlach, Benjamin: Ein recht-Christlicher und vollkommener Ritters-Mann. Breslau, 1669.allem Gefallen/ und fruchtbar seyd in allen guten Die dritte Eigenschafft ist die redliche Treu wissen C
allem Gefallen/ und fruchtbar ſeyd in allen guten Die dritte Eigenſchafft iſt die redliche Treu wiſſen C
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0017" n="[17]"/> allem Gefallen/ und fruchtbar ſeyd in allen guten<lb/> Wercken. Das iſt die Liebe/ daß wir wandeln<note place="right"><hi rendition="#i">2. <hi rendition="#aq">Joh.</hi> 6.</hi></note><lb/> nach ſeinem Gebot. Das iſt das Gebot/ wie jhr<lb/> gehoͤret habt von Anfang/ auff daß jhr daſelbſt in-<lb/> nen wandelt. Lernet GOTT auß ſeinem Worte<lb/> recht erkennen. Befleiſſiget euch eines guten Gewiſſens<lb/> gegen GOTT/ jederman und euch ſelbſten und bewei-<lb/> ſet daſſelbige in alle euren Wercken. Beharret in dem<lb/> Gehorſam ſeines Willens. Das iſt der Lauff/ den ein<lb/> Gottſeeliger Ritter JESU CHRJSTJ vollen-<lb/> den ſoll.</p><lb/> <p>Die dritte Eigenſchafft iſt die redliche Treu<lb/> und Auffrichtigkeit. Jch habe Glauben gehalten.<lb/> Paulus hatte ſeinem JESU ſich verſchworen/ daß er<lb/> die Lehre deß Evangelii und den ſeeligmachenden Glau-<lb/> ben alſo/ wie ers von jhm empfangen/ redlich und un-<lb/> verfaͤlſcht behalten/ und jhm darinne unter aller Gefahr<lb/> biß ans Ende treu bleiben wolle. Sein Eifer blicket<lb/> auß den harten Worten: So wir/ oder ein Engel<note place="right"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Gal. I.</hi> 8.</hi></note><lb/> vom Himmel euch wuͤrde das Evangelium predi-<lb/> gen anders/ denn das wir euch geprediget haben/<lb/> der ſey verflucht. Mit dieſem Nahmen wolte er be-<lb/> ruͤhmet ſeyn: Dafuͤr halte uns jederman/ nemlich<note place="right"><hi rendition="#i">1. <hi rendition="#aq">Cor. IV.</hi> 1.</hi></note><lb/> fuͤr Chriſtus Diener und Haus-Halter uͤber<lb/><hi rendition="#g">GOTTES</hi> Geheimnuͤß. Nun ſuchet man<note place="right"><hi rendition="#i">2.</hi></note><lb/> nichts mehr an den Haus-Haltern/ denn daß ſie<lb/> treu erfunden werden. Sein Fuͤrſatz war eher ſter-<lb/> ben/ als den Glauben fallen laſſen. Weil wir denſel-<note place="right"><hi rendition="#i">2. <hi rendition="#aq">Cor. IV.</hi> 13.</hi></note><lb/> ben Geiſt deß Glaubens haben/ nach dem geſchrie-<lb/> ben ſtehet: Jch glaͤube/ darum rede ich. So<note place="right"><hi rendition="#i">14.</hi></note><lb/> glauben wir auch/ darum reden wir auch. Und<lb/> <fw type="sig" place="bottom">C</fw><fw type="catch" place="bottom">wiſſen</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[17]/0017]
allem Gefallen/ und fruchtbar ſeyd in allen guten
Wercken. Das iſt die Liebe/ daß wir wandeln
nach ſeinem Gebot. Das iſt das Gebot/ wie jhr
gehoͤret habt von Anfang/ auff daß jhr daſelbſt in-
nen wandelt. Lernet GOTT auß ſeinem Worte
recht erkennen. Befleiſſiget euch eines guten Gewiſſens
gegen GOTT/ jederman und euch ſelbſten und bewei-
ſet daſſelbige in alle euren Wercken. Beharret in dem
Gehorſam ſeines Willens. Das iſt der Lauff/ den ein
Gottſeeliger Ritter JESU CHRJSTJ vollen-
den ſoll.
2. Joh. 6.
Die dritte Eigenſchafft iſt die redliche Treu
und Auffrichtigkeit. Jch habe Glauben gehalten.
Paulus hatte ſeinem JESU ſich verſchworen/ daß er
die Lehre deß Evangelii und den ſeeligmachenden Glau-
ben alſo/ wie ers von jhm empfangen/ redlich und un-
verfaͤlſcht behalten/ und jhm darinne unter aller Gefahr
biß ans Ende treu bleiben wolle. Sein Eifer blicket
auß den harten Worten: So wir/ oder ein Engel
vom Himmel euch wuͤrde das Evangelium predi-
gen anders/ denn das wir euch geprediget haben/
der ſey verflucht. Mit dieſem Nahmen wolte er be-
ruͤhmet ſeyn: Dafuͤr halte uns jederman/ nemlich
fuͤr Chriſtus Diener und Haus-Halter uͤber
GOTTES Geheimnuͤß. Nun ſuchet man
nichts mehr an den Haus-Haltern/ denn daß ſie
treu erfunden werden. Sein Fuͤrſatz war eher ſter-
ben/ als den Glauben fallen laſſen. Weil wir denſel-
ben Geiſt deß Glaubens haben/ nach dem geſchrie-
ben ſtehet: Jch glaͤube/ darum rede ich. So
glauben wir auch/ darum reden wir auch. Und
wiſſen
Gal. I. 8.
1. Cor. IV. 1.
2.
2. Cor. IV. 13.
14.
C
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