Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724.nunmehr zu seiner rechten Reiffe und männlichen Jahren gediehen. Weil nun in dieser Vorerinnerung von denen zu dem Studio Genealogico gehörigen Scriptoribus, einige Nachricht gegeben werden sol: Als wollen wir solche in verschiedene Classen eintheilen. Und zwar kan man sie betrachten/ entweder als Alte/ Mittlere/ und Neue/ oder aber/ als generales, generaliores, und generalissimos: Und dann letzlich als speciales. Denen Alten/ kan eine Epocha gesetzet werden ohngefehr von dem Ausgang des 16. Seculi, bis nach dem Anfang des 17. das ist/ von etwan 1570. bis 1620. Denen Mirlern von 1620. bis ohngefehr 1680. Denen Neüen aber / von diesem Jahr an bis hieher. Unter die Alten gehören/ Henninges Theatrum Genealogicum, Reineccii Syntagma heroicum, Reusners stemma Wittikindeum, Dipholdi Genealogiae Imperatorum, Ducum & Principum, und auf gewisse Masse Bertii Commentarii rerum Garmanicarum; ausser diesen/ werden sich sonst keine finden/ man wolte denn welche von denen/ die Special Genealogien geschrieben haben/ hieher mit zu ziehen. Unter die Mittlern kan man rechnen/ Rittershusii Opus Genealogicum, Pfanneri, familias Principes Germaniae, Tabulas Tubingenses Genealogicas, Speneri Syllogen Genealogicam, dessen Theatrum Nobililatis; und dann die fpeciellen Genealogischen Schriften. Die Neuere sind vornemlich Imhofii notitia Procerum Germaniae, dessen Specilegium ad Tabulas Rittershusii, Schobarti Obseruationes Genealogicae, Layritz Genealogischer Palmwald, Giovanni oder de Ludvvigs Germania Princeps, Hübners Genealogische Tabellen und Fragen / Lohmeiers Genealogische Tabellen, Heineccius de domo Brandenburgica ex stirpe Carolina, Melissantes seine Genealogische Sachen/ die Souverainen von Europa, die Durchlauchtigsten Häuser von Europa, die Durchlauchtige Welt/ die Genealogischen Fragen/ die Genealogien der hohen Häuser von Europa, samt allen denen die Genealogias speciales verfertiget haben. Und da unser Zweck dermahlen nur auf Teutschland gehet; also wollen auch wir blos bey dessen Scriptoribus Genealogicis bestehen bleiben/ und zwar nach der andern Eintheilung/ oder Classe, da solche entweder Generales, oder generaliores, und generalissimi seyn. Zu denen ersten rechnen wir/ diejenegen die alle und jede / oder doch die vornehmsten hohen Familien von Teutschland beschrieben haben / einfolglich nur mit diesem Reiche alleine zuthun gehabt/ es mögen solche nun Alte/ Mittlere/ oder Neue seyn/ als Diephold, Pfanner, Imhoff, Giovanni, oder Ludwig. Layritz, Schobart, Reusner, und Heineccius, auf gewisse Masse Bertius, Melissantes, und die Tübingischen Tabellen. Generaliores seynd/ die nicht nur die Teutschen/ sondern auch einige andere Europäische Häuser berühret/ dahin alle die gehören/ die nunmehr zu seiner rechten Reiffe und männlichen Jahren gediehen. Weil nun in dieser Vorerinnerung von denen zu dem Studio Genealogico gehörigen Scriptoribus, einige Nachricht gegeben werden sol: Als wollen wir solche in verschiedene Classen eintheilen. Und zwar kan man sie betrachten/ entweder als Alte/ Mittlere/ und Neue/ oder aber/ als generales, generaliores, und generalissimos: Und dann letzlich als speciales. Denen Alten/ kan eine Epocha gesetzet werden ohngefehr von dem Ausgang des 16. Seculi, bis nach dem Anfang des 17. das ist/ von etwan 1570. bis 1620. Denen Mirlern von 1620. bis ohngefehr 1680. Denen Neüen aber / von diesem Jahr an bis hieher. Unter die Alten gehören/ Henninges Theatrum Genealogicum, Reineccii Syntagma heroicum, Reusners stemma Wittikindeum, Dipholdi Genealogiae Imperatorum, Ducum & Principum, und auf gewisse Masse Bertii Commentarii rerum Garmanicarum; ausser diesen/ werden sich sonst keine finden/ man wolte denn welche von denen/ die Special Genealogien geschrieben haben/ hieher mit zu ziehen. Unter die Mittlern kan man rechnen/ Rittershusii Opus Genealogicum, Pfanneri, familias Principes Germaniae, Tabulas Tubingenses Genealogicas, Speneri Syllogen Genealogicam, dessen Theatrum Nobililatis; und dann die fpeciellen Genealogischen Schriften. Die Neuere sind vornemlich Imhofii notitia Procerum Germaniae, dessen Specilegium ad Tabulas Rittershusii, Schobarti Obseruationes Genealogicae, Layritz Genealogischer Palmwald, Giovanni oder de Ludvvigs Germania Princeps, Hübners Genealogische Tabellen und Fragen / Lohmeiers Genealogische Tabellen, Heineccius de domo Brandenburgica ex stirpe Carolina, Melissantes seine Genealogische Sachen/ die Souverainen von Europa, die Durchlauchtigsten Häuser von Europa, die Durchlauchtige Welt/ die Genealogischen Fragen/ die Genealogien der hohen Häuser von Europa, samt allen denen die Genealogias speciales verfertiget haben. Und da unser Zweck dermahlen nur auf Teutschland gehet; also wollen auch wir blos bey dessen Scriptoribus Genealogicis bestehen bleiben/ und zwar nach der andern Eintheilung/ oder Classe, da solche entweder Generales, oder generaliores, und generalissimi seyn. Zu denen ersten rechnen wir/ diejenegen die alle und jede / oder doch die vornehmsten hohen Familien von Teutschland beschrieben haben / einfolglich nur mit diesem Reiche alleine zuthun gehabt/ es mögen solche nun Alte/ Mittlere/ oder Neue seyn/ als Diephold, Pfanner, Imhoff, Giovanni, oder Ludwig. Layritz, Schobart, Reusner, und Heineccius, auf gewisse Masse Bertius, Melissantes, und die Tübingischen Tabellen. Generaliores seynd/ die nicht nur die Teutschen/ sondern auch einige andere Europäische Häuser berühret/ dahin alle die gehören/ die <TEI> <text> <front> <div> <p><pb facs="#f0031"/> nunmehr zu seiner rechten Reiffe und männlichen Jahren gediehen. Weil nun in dieser Vorerinnerung von denen zu dem Studio Genealogico gehörigen Scriptoribus, einige Nachricht gegeben werden sol: Als wollen wir solche in verschiedene Classen eintheilen. Und zwar kan man sie betrachten/ entweder als Alte/ Mittlere/ und Neue/ oder aber/ als generales, generaliores, und generalissimos: Und dann letzlich als speciales. Denen Alten/ kan eine Epocha gesetzet werden ohngefehr von dem Ausgang des 16. Seculi, bis nach dem Anfang des 17. das ist/ von etwan 1570. bis 1620. Denen Mirlern von 1620. bis ohngefehr 1680. Denen Neüen aber / von diesem Jahr an bis hieher. Unter die Alten gehören/ Henninges Theatrum Genealogicum, Reineccii Syntagma heroicum, Reusners stemma Wittikindeum, Dipholdi Genealogiae Imperatorum, Ducum & Principum, und auf gewisse Masse Bertii Commentarii rerum Garmanicarum; ausser diesen/ werden sich sonst keine finden/ man wolte denn welche von denen/ die Special Genealogien geschrieben haben/ hieher mit zu ziehen. Unter die Mittlern kan man rechnen/ Rittershusii Opus Genealogicum, Pfanneri, familias Principes Germaniae, Tabulas Tubingenses Genealogicas, Speneri Syllogen Genealogicam, dessen Theatrum Nobililatis; und dann die fpeciellen Genealogischen Schriften. Die Neuere sind vornemlich Imhofii notitia Procerum Germaniae, dessen Specilegium ad Tabulas Rittershusii, Schobarti Obseruationes Genealogicae, Layritz Genealogischer Palmwald, Giovanni oder de Ludvvigs Germania Princeps, Hübners Genealogische Tabellen und Fragen / Lohmeiers Genealogische Tabellen, Heineccius de domo Brandenburgica ex stirpe Carolina, Melissantes seine Genealogische Sachen/ die Souverainen von Europa, die Durchlauchtigsten Häuser von Europa, die Durchlauchtige Welt/ die Genealogischen Fragen/ die Genealogien der hohen Häuser von Europa, samt allen denen die Genealogias speciales verfertiget haben.</p> <p>Und da unser Zweck dermahlen nur auf Teutschland gehet; also wollen auch wir blos bey dessen Scriptoribus Genealogicis bestehen bleiben/ und zwar nach der andern Eintheilung/ oder Classe, da solche entweder Generales, oder generaliores, und generalissimi seyn. Zu denen ersten rechnen wir/ diejenegen die alle und jede / oder doch die vornehmsten hohen Familien von Teutschland beschrieben haben / einfolglich nur mit diesem Reiche alleine zuthun gehabt/ es mögen solche nun Alte/ Mittlere/ oder Neue seyn/ als Diephold, Pfanner, Imhoff, Giovanni, oder Ludwig. Layritz, Schobart, Reusner, und Heineccius, auf gewisse Masse Bertius, Melissantes, und die Tübingischen Tabellen. Generaliores seynd/ die nicht nur die Teutschen/ sondern auch einige andere Europäische Häuser berühret/ dahin alle die gehören/ die </p> </div> </front> </text> </TEI> [0031]
nunmehr zu seiner rechten Reiffe und männlichen Jahren gediehen. Weil nun in dieser Vorerinnerung von denen zu dem Studio Genealogico gehörigen Scriptoribus, einige Nachricht gegeben werden sol: Als wollen wir solche in verschiedene Classen eintheilen. Und zwar kan man sie betrachten/ entweder als Alte/ Mittlere/ und Neue/ oder aber/ als generales, generaliores, und generalissimos: Und dann letzlich als speciales. Denen Alten/ kan eine Epocha gesetzet werden ohngefehr von dem Ausgang des 16. Seculi, bis nach dem Anfang des 17. das ist/ von etwan 1570. bis 1620. Denen Mirlern von 1620. bis ohngefehr 1680. Denen Neüen aber / von diesem Jahr an bis hieher. Unter die Alten gehören/ Henninges Theatrum Genealogicum, Reineccii Syntagma heroicum, Reusners stemma Wittikindeum, Dipholdi Genealogiae Imperatorum, Ducum & Principum, und auf gewisse Masse Bertii Commentarii rerum Garmanicarum; ausser diesen/ werden sich sonst keine finden/ man wolte denn welche von denen/ die Special Genealogien geschrieben haben/ hieher mit zu ziehen. Unter die Mittlern kan man rechnen/ Rittershusii Opus Genealogicum, Pfanneri, familias Principes Germaniae, Tabulas Tubingenses Genealogicas, Speneri Syllogen Genealogicam, dessen Theatrum Nobililatis; und dann die fpeciellen Genealogischen Schriften. Die Neuere sind vornemlich Imhofii notitia Procerum Germaniae, dessen Specilegium ad Tabulas Rittershusii, Schobarti Obseruationes Genealogicae, Layritz Genealogischer Palmwald, Giovanni oder de Ludvvigs Germania Princeps, Hübners Genealogische Tabellen und Fragen / Lohmeiers Genealogische Tabellen, Heineccius de domo Brandenburgica ex stirpe Carolina, Melissantes seine Genealogische Sachen/ die Souverainen von Europa, die Durchlauchtigsten Häuser von Europa, die Durchlauchtige Welt/ die Genealogischen Fragen/ die Genealogien der hohen Häuser von Europa, samt allen denen die Genealogias speciales verfertiget haben.
Und da unser Zweck dermahlen nur auf Teutschland gehet; also wollen auch wir blos bey dessen Scriptoribus Genealogicis bestehen bleiben/ und zwar nach der andern Eintheilung/ oder Classe, da solche entweder Generales, oder generaliores, und generalissimi seyn. Zu denen ersten rechnen wir/ diejenegen die alle und jede / oder doch die vornehmsten hohen Familien von Teutschland beschrieben haben / einfolglich nur mit diesem Reiche alleine zuthun gehabt/ es mögen solche nun Alte/ Mittlere/ oder Neue seyn/ als Diephold, Pfanner, Imhoff, Giovanni, oder Ludwig. Layritz, Schobart, Reusner, und Heineccius, auf gewisse Masse Bertius, Melissantes, und die Tübingischen Tabellen. Generaliores seynd/ die nicht nur die Teutschen/ sondern auch einige andere Europäische Häuser berühret/ dahin alle die gehören/ die
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Zitationshilfe: | Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724/31>, abgerufen am 16.02.2025. |