Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

Bild:
<< vorherige Seite

fen werde, und zur Erkänntniß der Warheit
kommen, 1. Tim. 2, 4.

Der in vergangenen Zeiten hat lassen al-
le Heyden
wandeln ihre eigene Wege, Apost.
Gesch. 14, 16.

27. Wer wird nun für die Beschneidung oder das Volck
GOttes gerechnet?

Wir sind die Beschneidung, die wir GOtt
im Geiste
dienen, Phil. 3, 3.

28. Wie ist denn dieser Bund recht befestiget worden?

JEsus trat zu ihnen (den Jüngern) hin,
redete mit ihnen, und sprach: Mir ist gege-
ben alle Gewalt
im Himmel und auf Er-
den. Darum gehet hin, und lehret alle Völ-
cker, und täuffet sie im Nahmen des Vaters,
und des Sohnes, und des Heil. Geistes, Matt.
28, 18. 19.

29. Haben wir denn die Tauffe würcklich vor eine Beschnei-
dung zu halten?

Ja.) Jn Christo seyd ihr auch beschnitten mit
der Beschneidung, die ohne Hände geschiehet, durch
Ablegung des sündlichen Leibes im Fleische,
nehm-
lich mit der Beschneidung Christi, in dem, daß ihr
mit ihm begraben seyd durch die Tauffe, in wel-
chem ihr auch seyd aufferstanden, durch den Glau-
ben, den GOtt würcket, welcher ihn aufferwecket
hat von den Toden, und hat euch auch mit ihm le-
bendig
gemacht, da ihr todt waret in den Sünden,
und in der Vorhaut eures Fleisches, und hat uns
geschencket alle Sünde, Col. 2, 11. 12. 13.

30. Jst

fen werde, und zur Erkaͤnntniß der Warheit
kommen, 1. Tim. 2, 4.

Der in vergangenen Zeiten hat laſſen al-
le Heyden
wandeln ihre eigene Wege, Apoſt.
Geſch. 14, 16.

27. Wer wird nun fuͤr die Beſchneidung oder das Volck
GOttes gerechnet?

Wir ſind die Beſchneidung, die wir GOtt
im Geiſte
dienen, Phil. 3, 3.

28. Wie iſt denn dieſer Bund recht befeſtiget worden?

JEſus trat zu ihnen (den Juͤngern) hin,
redete mit ihnen, und ſprach: Mir iſt gege-
ben alle Gewalt
im Himmel und auf Er-
den. Darum gehet hin, und lehret alle Voͤl-
cker, und taͤuffet ſie im Nahmen des Vaters,
und des Sohnes, und des Heil. Geiſtes, Matt.
28, 18. 19.

29. Haben wir denn die Tauffe wuͤrcklich vor eine Beſchnei-
dung zu halten?

Ja.) Jn Chriſto ſeyd ihr auch beſchnitten mit
der Beſchneidung, die ohne Haͤnde geſchiehet, durch
Ablegung des ſuͤndlichen Leibes im Fleiſche,
nehm-
lich mit der Beſchneidung Chriſti, in dem, daß ihr
mit ihm begraben ſeyd durch die Tauffe, in wel-
chem ihr auch ſeyd aufferſtanden, durch den Glau-
ben, den GOtt wuͤrcket, welcher ihn aufferwecket
hat von den Toden, und hat euch auch mit ihm le-
bendig
gemacht, da ihr todt waret in den Suͤnden,
und in der Vorhaut eures Fleiſches, und hat uns
geſchencket alle Suͤnde, Col. 2, 11. 12. 13.

30. Jſt
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0270" n="237"/>
fen werde, und zur Erka&#x0364;nntniß der Warheit<lb/>
kommen, 1. Tim. 2, 4.</p><lb/>
            <p>Der <hi rendition="#fr">in vergangenen Zeiten</hi> hat la&#x017F;&#x017F;en <hi rendition="#fr">al-<lb/>
le Heyden</hi> wandeln ihre eigene Wege, Apo&#x017F;t.<lb/>
Ge&#x017F;ch. 14, 16.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>27. Wer wird nun fu&#x0364;r die Be&#x017F;chneidung oder das Volck<lb/>
GOttes gerechnet?</head><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Wir</hi> &#x017F;ind die Be&#x017F;chneidung, die wir <hi rendition="#fr">GOtt<lb/>
im Gei&#x017F;te</hi> dienen, Phil. 3, 3.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>28. Wie i&#x017F;t denn die&#x017F;er Bund recht befe&#x017F;tiget worden?</head><lb/>
            <p>JE&#x017F;us trat zu ihnen (den Ju&#x0364;ngern) hin,<lb/>
redete mit ihnen, und &#x017F;prach: Mir i&#x017F;t <hi rendition="#fr">gege-<lb/>
ben alle Gewalt</hi> im Himmel und auf Er-<lb/>
den. Darum gehet hin, und lehret alle Vo&#x0364;l-<lb/>
cker, und ta&#x0364;uffet &#x017F;ie im Nahmen des Vaters,<lb/>
und des Sohnes, und des Heil. Gei&#x017F;tes, Matt.<lb/>
28, 18. 19.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>29. Haben wir denn die Tauffe wu&#x0364;rcklich vor eine Be&#x017F;chnei-<lb/>
dung zu halten?</head><lb/>
            <p>Ja.) Jn Chri&#x017F;to <hi rendition="#fr">&#x017F;eyd ihr auch be&#x017F;chnitten</hi> mit<lb/>
der Be&#x017F;chneidung, die ohne Ha&#x0364;nde ge&#x017F;chiehet, <hi rendition="#fr">durch<lb/>
Ablegung des &#x017F;u&#x0364;ndlichen Leibes im Flei&#x017F;che,</hi> nehm-<lb/>
lich mit <hi rendition="#fr">der Be&#x017F;chneidung Chri&#x017F;ti,</hi> in dem, daß ihr<lb/>
mit ihm begraben &#x017F;eyd <hi rendition="#fr">durch die Tauffe,</hi> in wel-<lb/>
chem ihr auch &#x017F;eyd auffer&#x017F;tanden, durch den Glau-<lb/>
ben, den GOtt wu&#x0364;rcket, welcher ihn aufferwecket<lb/>
hat von den Toden, und hat euch auch mit ihm <hi rendition="#fr">le-<lb/>
bendig</hi> gemacht, da ihr <hi rendition="#fr">todt</hi> waret in den Su&#x0364;nden,<lb/>
und in <hi rendition="#fr">der Vorhaut eures Flei&#x017F;ches,</hi> und hat uns<lb/><hi rendition="#fr">ge&#x017F;chencket</hi> alle <hi rendition="#fr">Su&#x0364;nde,</hi> Col. 2, 11. 12. 13.</p>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">30. J&#x017F;t</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[237/0270] fen werde, und zur Erkaͤnntniß der Warheit kommen, 1. Tim. 2, 4. Der in vergangenen Zeiten hat laſſen al- le Heyden wandeln ihre eigene Wege, Apoſt. Geſch. 14, 16. 27. Wer wird nun fuͤr die Beſchneidung oder das Volck GOttes gerechnet? Wir ſind die Beſchneidung, die wir GOtt im Geiſte dienen, Phil. 3, 3. 28. Wie iſt denn dieſer Bund recht befeſtiget worden? JEſus trat zu ihnen (den Juͤngern) hin, redete mit ihnen, und ſprach: Mir iſt gege- ben alle Gewalt im Himmel und auf Er- den. Darum gehet hin, und lehret alle Voͤl- cker, und taͤuffet ſie im Nahmen des Vaters, und des Sohnes, und des Heil. Geiſtes, Matt. 28, 18. 19. 29. Haben wir denn die Tauffe wuͤrcklich vor eine Beſchnei- dung zu halten? Ja.) Jn Chriſto ſeyd ihr auch beſchnitten mit der Beſchneidung, die ohne Haͤnde geſchiehet, durch Ablegung des ſuͤndlichen Leibes im Fleiſche, nehm- lich mit der Beſchneidung Chriſti, in dem, daß ihr mit ihm begraben ſeyd durch die Tauffe, in wel- chem ihr auch ſeyd aufferſtanden, durch den Glau- ben, den GOtt wuͤrcket, welcher ihn aufferwecket hat von den Toden, und hat euch auch mit ihm le- bendig gemacht, da ihr todt waret in den Suͤnden, und in der Vorhaut eures Fleiſches, und hat uns geſchencket alle Suͤnde, Col. 2, 11. 12. 13. 30. Jſt

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/270
Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/270>, abgerufen am 25.11.2024.