Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

Bild:
<< vorherige Seite

Der im Himmel wohnet, lachet ihrer,
und der HErr spottet ihrer, Ps. 2, 4.

Wenn Menschen wider dich wüten, so le-
gest du Ehre ein,
und wenn sie noch mehr
wüten, bist du auch noch gerüstet, Psal.
76, 11.

148. Welcher ist des Satans Wille?

Der Satanas hat euer begehret, daß er
euch möchte sichten, wie den Wäitzen, Luc.
22, 31.

Er gehet herum wie ein brüllender Löwe,
und suchet, welchen er verschlinge, 1. Petr.
5, 8.

149. Wie verhindert der HErr JEsus diesen Willen und
Verlangen des Satans?

JEsus sprach: Jch habe für dich gebeten,
daß dein Glaube nicht auffhöre, Luc. 22, 32.

150. Wie sollen wir ihn zu verhindern suchen?

Widerstehet dem Teufel, so fleucht er
von euch, Jac. 4, 7.

151. Was siehet die Welt an Kindern GOttes nicht
gerne?

Das befrembdet sie, daß ihr nicht mit
ihnen lauffet
in dasselbige wüste unordige
Wesen, 1. Petr. 4, 4.

152. Was ist also ihr Wille, und was brauchen sie für ein
Mittel dazu?

Schalckheit der Menschen und Teusche-

rey,
N

Der im Himmel wohnet, lachet ihrer,
und der HErr ſpottet ihrer, Pſ. 2, 4.

Wenn Menſchen wider dich wuͤten, ſo le-
geſt du Ehre ein,
und wenn ſie noch mehr
wuͤten, biſt du auch noch geruͤſtet, Pſal.
76, 11.

148. Welcher iſt des Satans Wille?

Der Satanas hat euer begehret, daß er
euch moͤchte ſichten, wie den Waͤitzen, Luc.
22, 31.

Er gehet herum wie ein bruͤllender Loͤwe,
und ſuchet, welchen er verſchlinge, 1. Petr.
5, 8.

149. Wie verhindert der HErr JEſus dieſen Willen und
Verlangen des Satans?

JEſus ſprach: Jch habe fuͤr dich gebeten,
daß dein Glaube nicht auffhoͤre, Luc. 22, 32.

150. Wie ſollen wir ihn zu verhindern ſuchen?

Widerſtehet dem Teufel, ſo fleucht er
von euch, Jac. 4, 7.

151. Was ſiehet die Welt an Kindern GOttes nicht
gerne?

Das befrembdet ſie, daß ihr nicht mit
ihnen lauffet
in daſſelbige wuͤſte unordige
Weſen, 1. Petr. 4, 4.

152. Was iſt alſo ihr Wille, und was brauchen ſie fuͤr ein
Mittel dazu?

Schalckheit der Menſchen und Teuſche-

rey,
N
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0226" n="193"/>
              <p>Der im Himmel wohnet, <hi rendition="#fr">lachet ihrer,</hi><lb/>
und der HErr <hi rendition="#fr">&#x017F;pottet ihrer,</hi> P&#x017F;. 2, 4.</p><lb/>
              <p>Wenn Men&#x017F;chen wider dich wu&#x0364;ten, <hi rendition="#fr">&#x017F;o le-<lb/>
ge&#x017F;t du Ehre ein,</hi> und wenn &#x017F;ie noch mehr<lb/>
wu&#x0364;ten, <hi rendition="#fr">bi&#x017F;t du auch noch geru&#x0364;&#x017F;tet,</hi> P&#x017F;al.<lb/>
76, 11.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>148. Welcher i&#x017F;t des Satans Wille?</head><lb/>
              <p>Der Satanas hat <hi rendition="#fr">euer begehret,</hi> daß er<lb/>
euch mo&#x0364;chte <hi rendition="#fr">&#x017F;ichten,</hi> wie den Wa&#x0364;itzen, Luc.<lb/>
22, 31.</p><lb/>
              <p>Er <hi rendition="#fr">gehet herum</hi> wie ein bru&#x0364;llender Lo&#x0364;we,<lb/>
und <hi rendition="#fr">&#x017F;uchet, welchen er ver&#x017F;chlinge,</hi> 1. Petr.<lb/>
5, 8.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>149. Wie verhindert der HErr JE&#x017F;us die&#x017F;en Willen und<lb/>
Verlangen des Satans?</head><lb/>
              <p>JE&#x017F;us &#x017F;prach: Jch habe fu&#x0364;r dich <hi rendition="#fr">gebeten,</hi><lb/>
daß dein Glaube nicht auffho&#x0364;re, Luc. 22, 32.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>150. Wie &#x017F;ollen wir ihn zu verhindern &#x017F;uchen?</head><lb/>
              <p><hi rendition="#fr">Wider&#x017F;tehet</hi> dem Teufel, &#x017F;o <hi rendition="#fr">fleucht</hi> er<lb/>
von euch, Jac. 4, 7.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>151. Was &#x017F;iehet die Welt an Kindern GOttes nicht<lb/>
gerne?</head><lb/>
              <p><hi rendition="#fr">Das befrembdet &#x017F;ie,</hi> daß ihr nicht <hi rendition="#fr">mit<lb/>
ihnen lauffet</hi> in da&#x017F;&#x017F;elbige wu&#x0364;&#x017F;te unordige<lb/>
We&#x017F;en, 1. Petr. 4, 4.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head>152. Was i&#x017F;t al&#x017F;o ihr Wille, und was brauchen &#x017F;ie fu&#x0364;r ein<lb/>
Mittel dazu?</head><lb/>
              <p><hi rendition="#fr">Schalckheit</hi> der Men&#x017F;chen und <hi rendition="#fr">Teu&#x017F;che-</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="sig">N</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">rey,</hi></fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[193/0226] Der im Himmel wohnet, lachet ihrer, und der HErr ſpottet ihrer, Pſ. 2, 4. Wenn Menſchen wider dich wuͤten, ſo le- geſt du Ehre ein, und wenn ſie noch mehr wuͤten, biſt du auch noch geruͤſtet, Pſal. 76, 11. 148. Welcher iſt des Satans Wille? Der Satanas hat euer begehret, daß er euch moͤchte ſichten, wie den Waͤitzen, Luc. 22, 31. Er gehet herum wie ein bruͤllender Loͤwe, und ſuchet, welchen er verſchlinge, 1. Petr. 5, 8. 149. Wie verhindert der HErr JEſus dieſen Willen und Verlangen des Satans? JEſus ſprach: Jch habe fuͤr dich gebeten, daß dein Glaube nicht auffhoͤre, Luc. 22, 32. 150. Wie ſollen wir ihn zu verhindern ſuchen? Widerſtehet dem Teufel, ſo fleucht er von euch, Jac. 4, 7. 151. Was ſiehet die Welt an Kindern GOttes nicht gerne? Das befrembdet ſie, daß ihr nicht mit ihnen lauffet in daſſelbige wuͤſte unordige Weſen, 1. Petr. 4, 4. 152. Was iſt alſo ihr Wille, und was brauchen ſie fuͤr ein Mittel dazu? Schalckheit der Menſchen und Teuſche- rey, N

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/226
Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/226>, abgerufen am 24.04.2024.