Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.rey, damit sie uns erschleichen zu verfüh- 153. Wornach sollen wir hierbey trachten? Daß wir nicht mehr Kinder seyn, und 154. Sind wir denn vor diesem in solchem Zustande gewesen? Ja.) Wir haben auch alle weiland unsern 155. So höre ich wohl, das Fleisch will auch seinen Willen haben? Ja.) Das Fleisch gelüstet wider den Geist, 156. Wer bricht denn auch diesen Rath und Willen? GOTT, der da reich ist von Barmher- Hat auch uns, da wir todt waren in den 157. Wie verhalten sich die Kinder GOttes dabey? Welche Christum angehören, (esaurosan) die
rey, damit ſie uns erſchleichen zu verfuͤh- 153. Wornach ſollen wir hierbey trachten? Daß wir nicht mehr Kinder ſeyn, und 154. Sind wir denn vor dieſem in ſolchem Zuſtande geweſen? Ja.) Wir haben auch alle weiland unſern 155. So hoͤre ich wohl, das Fleiſch will auch ſeinen Willen haben? Ja.) Das Fleiſch geluͤſtet wider den Geiſt, 156. Wer bricht denn auch dieſen Rath und Willen? GOTT, der da reich iſt von Barmher- Hat auch uns, da wir todt waren in den 157. Wie verhalten ſich die Kinder GOttes dabey? Welche Chriſtum angehoͤren, (εςάυρωσαν) die
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0227" n="194"/><hi rendition="#fr">rey,</hi> damit ſie uns <hi rendition="#fr">erſchleichen</hi> zu verfuͤh-<lb/> ren, Eph. 4, 14. ſiehe 1. Joh. 2, 16.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>153. Wornach ſollen wir hierbey trachten?</head><lb/> <p>Daß wir nicht mehr Kinder ſeyn, und<lb/><hi rendition="#fr">uns waͤgen und wiegen laſſen</hi> von aller-<lb/> ley Winde der Lehre, Eph. 4, 14.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>154. Sind wir denn vor dieſem in ſolchem Zuſtande<lb/> geweſen?</head><lb/> <p>Ja.) Wir haben auch alle weiland unſern<lb/> Wandel gehabt <hi rendition="#fr">in den Luͤſten unſers Flei-<lb/> ſches,</hi> und <hi rendition="#fr">thaͤten</hi> den Willen des Fleiſches<lb/> und der Vernunfft, Eph. 2, 3.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>155. So hoͤre ich wohl, das Fleiſch will auch ſeinen Willen<lb/> haben?</head><lb/> <p>Ja.) Das <hi rendition="#fr">Fleiſch geluͤſtet</hi> wider den Geiſt,<lb/> Gal. 5, 17.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>156. Wer bricht denn auch dieſen Rath und Willen?</head><lb/> <p>GOTT, der da reich iſt von Barmher-<lb/> tzigkeit, um ſeiner groſſen Liebe willen, da-<lb/> mit er uns geliebet hat, Eph. 2, 4.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Hat auch uns,</hi> da wir todt waren <hi rendition="#fr">in den<lb/> Suͤnden,</hi> ſamt Chriſto <hi rendition="#fr">lebendig gemacht,</hi><lb/> ‒ ‒ und hat uns ſamt ihm <hi rendition="#fr">aufferwecket,</hi> und<lb/> mit ihm in das himmliſche Weſen verſetzet,<lb/> in Chriſto JEſu, daſ. 5. 6.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>157. Wie verhalten ſich die Kinder GOttes dabey?</head><lb/> <p>Welche Chriſtum angehoͤren, (εςάυρωσαν)<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">die</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [194/0227]
rey, damit ſie uns erſchleichen zu verfuͤh-
ren, Eph. 4, 14. ſiehe 1. Joh. 2, 16.
153. Wornach ſollen wir hierbey trachten?
Daß wir nicht mehr Kinder ſeyn, und
uns waͤgen und wiegen laſſen von aller-
ley Winde der Lehre, Eph. 4, 14.
154. Sind wir denn vor dieſem in ſolchem Zuſtande
geweſen?
Ja.) Wir haben auch alle weiland unſern
Wandel gehabt in den Luͤſten unſers Flei-
ſches, und thaͤten den Willen des Fleiſches
und der Vernunfft, Eph. 2, 3.
155. So hoͤre ich wohl, das Fleiſch will auch ſeinen Willen
haben?
Ja.) Das Fleiſch geluͤſtet wider den Geiſt,
Gal. 5, 17.
156. Wer bricht denn auch dieſen Rath und Willen?
GOTT, der da reich iſt von Barmher-
tzigkeit, um ſeiner groſſen Liebe willen, da-
mit er uns geliebet hat, Eph. 2, 4.
Hat auch uns, da wir todt waren in den
Suͤnden, ſamt Chriſto lebendig gemacht,
‒ ‒ und hat uns ſamt ihm aufferwecket, und
mit ihm in das himmliſche Weſen verſetzet,
in Chriſto JEſu, daſ. 5. 6.
157. Wie verhalten ſich die Kinder GOttes dabey?
Welche Chriſtum angehoͤren, (εςάυρωσαν)
die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |