Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641.

Bild:
<< vorherige Seite
VI.
Hertze
Von Dactylischen Versen.
[Abbildung]
tägliche klägliche
klage soll heute vorgehen/
alles soll heute vol fröligkeit stehen/
weil jtzo mein Bruder dein Namenstag ist/
Da mann des klagens und zagens vergist/
Der Sommer vergehet/
der Winter entstehet/
frieren und frost/
hemmet die kost.
[Abbildung]
VII.
Dactylische Ode.
Als Herr Christian Gueintzius/ des be-
rühmten Gymnasiums zu Hall wohlverordneter
Rector etc. seinen Nahinens-tag be-
ging.
Aglata.
HErtze des Himmels und Auge der Sterne/
Welches erleuchtet und zieret das Feld/
Kertze der Erden und Fackel der Welt/
Zeige doch deine geschmünckte Laterne/
Zeige das Angesicht voller Rubien:
Grüße
VI.
Hertze
Von Dactyliſchen Verſen.
[Abbildung]
taͤgliche klaͤgliche
klage ſoll heute vorgehen/
alles ſoll heute vol froͤligkeit ſtehen/
weil jtzo mein Bruder dein Namenstag iſt/
Da mann des klagens und zagens vergiſt/
Der Sommer vergehet/
der Winter entſtehet/
frieren und froſt/
hem̃et die koſt.
[Abbildung]
VII.
Dactyliſche Ode.
Als Herr Chriſtian Gueintzius/ des be-
ruͤhmten Gymnaſiums zu Hall wohlverordneter
Rector etc. ſeinen Nahinens-tag be-
ging.
Aglata.
HErtze des Himmels und Auge der Sterne/
Welches erleuchtet und zieret das Feld/
Kertze der Erden und Fackel der Welt/
Zeige doch deine geſchmuͤnckte Laterne/
Zeige das Angeſicht voller Rubien:
Gruͤße
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0100" n="84."/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">VI</hi>.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Hertze</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Von Dactyli&#x017F;chen Ver&#x017F;en.</hi> </head><lb/>
          <figure/>
          <lg type="poem">
            <l> <hi rendition="#c">ta&#x0364;gliche kla&#x0364;gliche</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#c">klage &#x017F;oll heute vorgehen/</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#c">alles &#x017F;oll heute vol fro&#x0364;ligkeit &#x017F;tehen/</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#c">weil jtzo mein Bruder dein Namenstag i&#x017F;t/</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#c">Da mann des klagens und zagens vergi&#x017F;t/</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#c">Der Sommer vergehet/</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#c">der Winter ent&#x017F;tehet/</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#c">frieren und fro&#x017F;t/</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#c">hem&#x0303;et die ko&#x017F;t.</hi> </l>
          </lg><lb/>
          <figure/>
        </div>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">VII</hi>.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Dactyli&#x017F;che Ode.</hi> </head><lb/>
          <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Als Herr Chri&#x017F;tian Gueintzius/ des be-</hi><lb/>
ru&#x0364;hmten Gymna&#x017F;iums zu Hall wohlverordneter<lb/>
Rector etc. &#x017F;einen Nahinens-tag be-<lb/>
ging.</hi> </head><lb/>
          <sp>
            <speaker> <hi rendition="#fr">Aglata.</hi> </speaker><lb/>
            <lg type="poem">
              <l><hi rendition="#in">H</hi>Ertze des Himmels und Auge der Sterne/</l><lb/>
              <l>Welches erleuchtet und zieret das Feld/</l><lb/>
              <l>Kertze der Erden und Fackel der Welt/</l><lb/>
              <l>Zeige doch deine ge&#x017F;chmu&#x0364;nckte Laterne/</l><lb/>
              <l>Zeige das Ange&#x017F;icht voller Rubien:</l><lb/>
              <fw place="bottom" type="catch">Gru&#x0364;ße</fw><lb/>
            </lg>
          </sp>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[84./0100] VI. Hertze Von Dactyliſchen Verſen. [Abbildung] taͤgliche klaͤgliche klage ſoll heute vorgehen/ alles ſoll heute vol froͤligkeit ſtehen/ weil jtzo mein Bruder dein Namenstag iſt/ Da mann des klagens und zagens vergiſt/ Der Sommer vergehet/ der Winter entſtehet/ frieren und froſt/ hem̃et die koſt. [Abbildung] VII. Dactyliſche Ode. Als Herr Chriſtian Gueintzius/ des be- ruͤhmten Gymnaſiums zu Hall wohlverordneter Rector etc. ſeinen Nahinens-tag be- ging. Aglata. HErtze des Himmels und Auge der Sterne/ Welches erleuchtet und zieret das Feld/ Kertze der Erden und Fackel der Welt/ Zeige doch deine geſchmuͤnckte Laterne/ Zeige das Angeſicht voller Rubien: Gruͤße

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641/100
Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641, S. 84.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641/100>, abgerufen am 03.12.2024.