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Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.

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Anmärkungen.
beide nahmen von seiner kraft die zähne guht und vor
wehthum zu bewahren; als auch von der gestalt der
bluhmen welche der innerlichen kraft dieses kraudes
euserliches kenzeichen ist.

Zur 10 und folgenden zeilen des 110 blats.

DIe abbildung dieses achtfeldichten Glüks- oder
Wahrsager-rades/ welches die heilige Schrift
Urim vethumim nennet/ findet man bei Kirchern in
seinem Egiptischen Oedipus am 472 b. Von den al-
hier genenten Götzenbildern haben wir droben in den
Anmärkungen bei dem 1/ und 2 bl. als auch bei der 12
und 13 zeile des 5 bl. überflüßig gehandelt.

Zur 1 zeile des 112 blats.

DEr Balsembaum wächset weder in Egipten/
noch Sirien von sich selbst/ wie Teofrast/ Dio-
skorides/ Plinius/ Justinus/ Strabo/
und ande-
re vorgegeben; sondern wird dahin aus dem Glükli-
chen Arabien/
das sein eignes vaterland ist/ gebracht/
und in die Lustgärte gepflantzet. Dergleichen Balsem-
beume waren mit unter den geschenken/ welche die kö-
nigin von Saba/ die der Salmantische Ebreer/
in seinem buche Juchasim/ am 136 bl. Nikolaa/
und Salomons Gemahlin/ die ihm einen sohn
David gebohren/ Josefus aber Nikaule/ und der
Nubische Landbeschreiber blqys Belkis nen-
nen/ dem könige Salomon verehrete; wie Flavius
Josef
im 8 b. der Jüdischen Geschichte meldet. Die
zäklein dieser beume seind hartzhaftig/ und kleben/ im
angreiffen/ an die finger. Sie haben einen lieblichen ge-
ruch: wiewohl noch mehr die blüßen/ derer fünfe/ als
ein kröhnlein/ an einem stiele hängen. Der Balsem/

welchen

Anmaͤrkungen.
beide nahmen von ſeiner kraft die zaͤhne guht und vor
wehthum zu bewahren; als auch von der geſtalt der
bluhmen welche der innerlichen kraft dieſes kraudes
euſerliches kenzeichen iſt.

Zur 10 und folgenden zeilen des 110 blats.

DIe abbildung dieſes achtfeldichten Gluͤks- oder
Wahrſager-rades/ welches die heilige Schrift
Urim vethumim nennet/ findet man bei Kirchern in
ſeinem Egiptiſchen Oedipus am 472 b. Von den al-
hier genenten Goͤtzenbildern haben wir droben in den
Anmaͤrkungen bei dem 1/ und 2 bl. als auch bei der 12
und 13 zeile des 5 bl. uͤberfluͤßig gehandelt.

Zur 1 zeile des 112 blats.

DEr Balſembaum waͤchſet weder in Egipten/
noch Sirien von ſich ſelbſt/ wie Teofraſt/ Dio-
ſkorides/ Plinius/ Juſtinus/ Strabo/
und ande-
re vorgegeben; ſondern wird dahin aus dem Gluͤkli-
chen Arabien/
das ſein eignes vaterland iſt/ gebracht/
und in die Luſtgaͤrte gepflantzet. Dergleichen Balſem-
beume waren mit unter den geſchenken/ welche die koͤ-
nigin von Saba/ die der Salmantiſche Ebreer/
in ſeinem buche Juchaſim/ am 136 bl. Nikolaa/
und Salomons Gemahlin/ die ihm einen ſohn
David gebohren/ Joſefus aber Nikaule/ und der
Nubiſche Landbeſchreiber בלקיס Belkis nen-
nen/ dem koͤnige Salomon verehrete; wie Flavius
Joſef
im 8 b. der Juͤdiſchen Geſchichte meldet. Die
zaͤklein dieſer beume ſeind hartzhaftig/ und kleben/ im
angreiffen/ an die finger. Sie haben einen lieblichen ge-
ruch: wiewohl noch mehr die bluͤßen/ derer fuͤnfe/ als
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[445/0469] Anmaͤrkungen. beide nahmen von ſeiner kraft die zaͤhne guht und vor wehthum zu bewahren; als auch von der geſtalt der bluhmen welche der innerlichen kraft dieſes kraudes euſerliches kenzeichen iſt. Zur 10 und folgenden zeilen des 110 blats. DIe abbildung dieſes achtfeldichten Gluͤks- oder Wahrſager-rades/ welches die heilige Schrift Urim vethumim nennet/ findet man bei Kirchern in ſeinem Egiptiſchen Oedipus am 472 b. Von den al- hier genenten Goͤtzenbildern haben wir droben in den Anmaͤrkungen bei dem 1/ und 2 bl. als auch bei der 12 und 13 zeile des 5 bl. uͤberfluͤßig gehandelt. Zur 1 zeile des 112 blats. DEr Balſembaum waͤchſet weder in Egipten/ noch Sirien von ſich ſelbſt/ wie Teofraſt/ Dio- ſkorides/ Plinius/ Juſtinus/ Strabo/ und ande- re vorgegeben; ſondern wird dahin aus dem Gluͤkli- chen Arabien/ das ſein eignes vaterland iſt/ gebracht/ und in die Luſtgaͤrte gepflantzet. Dergleichen Balſem- beume waren mit unter den geſchenken/ welche die koͤ- nigin von Saba/ die der Salmantiſche Ebreer/ in ſeinem buche Juchaſim/ am 136 bl. Nikolaa/ und Salomons Gemahlin/ die ihm einen ſohn David gebohren/ Joſefus aber Nikaule/ und der Nubiſche Landbeſchreiber בלקיס Belkis nen- nen/ dem koͤnige Salomon verehrete; wie Flavius Joſef im 8 b. der Juͤdiſchen Geſchichte meldet. Die zaͤklein dieſer beume ſeind hartzhaftig/ und kleben/ im angreiffen/ an die finger. Sie haben einen lieblichen ge- ruch: wiewohl noch mehr die bluͤßen/ derer fuͤnfe/ als ein kroͤhnlein/ an einem ſtiele haͤngen. Der Balſem/ welchen

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Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670, S. 445. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/469>, abgerufen am 27.11.2024.