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Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

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Die 56. Frag/ des 3. Hundert.
und ziehen ihn an sich in die Nasen; welches auch
ein Zwibel entzwey geschniten/ und vor die Nasen
gehalten/ thuet. Oder halte Paeonienwurtzel un-
der der Zungen. Das gebrante Waßer von
Schweinbrot/ oder Cyclamino, in die Nasen ge-
zogen/ solle das Bluet wunderlich stellen. Nimm
des Bluets/ so aus der Nasen/ oder Wunden/
fleust/ brenne es zu Pulver/ und blase es den Blue-
tenden in die Nasen/ oder streu es ihm in die Wun-
den/ so setzt sich das Bluet/ und gibt sich die Wun-
den zusammen. Oder/ laß Jhn in eine Eyerschal
blueten/ und verbrenne dieselbe. Einer berichtet/
seye probirt/ wann man von einem Tisch einen Na-
gel nehme/ ihn ins Bluet duncke/ hernach ihn un-
den zu oberst wider einschlage: item/ wann man
ein stücklein von einem Strick/ daran Einer sich
selbst hat erhenckt/ in ein Getranck lege/ darinn ei-
ne Zeitlang ligen laße/ und davon trincke/ das seye
ein Geheimnuß/ das Bluet zu stellen.

Die 56. Frag.
Was ist bey den Ohren zu be-
trachten? Und was haben
dieselben für An-
ligen?

ES folgen nun weiter im An-
gesicht die Ohren/ herrliche und noth-
wendige Glieder/ welche die Natur/ als
Jnstrument/ und Werckzeug/ die Stimm/ und

anders

Die 56. Frag/ des 3. Hundert.
und ziehen ihn an ſich in die Naſen; welches auch
ein Zwibel entzwey geſchniten/ und vor die Naſen
gehalten/ thuet. Oder halte Pæonienwurtzel un-
der der Zungen. Das gebrante Waßer von
Schweinbrot/ oder Cyclamino, in die Naſen ge-
zogen/ ſolle das Bluet wunderlich ſtellen. Nimm
des Bluets/ ſo aus der Naſen/ oder Wunden/
fleuſt/ brenne es zu Pulver/ und blaſe es den Blue-
tenden in die Naſen/ oder ſtreu es ihm in die Wun-
den/ ſo ſetzt ſich das Bluet/ und gibt ſich die Wun-
den zuſammen. Oder/ laß Jhn in eine Eyerſchal
blueten/ und verbrenne dieſelbe. Einer berichtet/
ſeye probirt/ wann man von einem Tiſch einen Na-
gel nehme/ ihn ins Bluet duncke/ hernach ihn un-
den zu oberſt wider einſchlage: item/ wann man
ein ſtuͤcklein von einem Strick/ daran Einer ſich
ſelbſt hat erhenckt/ in ein Getranck lege/ darinn ei-
ne Zeitlang ligen laße/ und davon trincke/ das ſeye
ein Geheimnuß/ das Bluet zu ſtellen.

Die 56. Frag.
Was iſt bey den Ohren zu be-
trachten? Und was haben
dieſelben fuͤr An-
ligen?

ES folgen nun weiter im An-
geſicht die Ohren/ herrliche und noth-
wendige Glieder/ welche die Natur/ als
Jnſtrument/ und Werckzeug/ die Stimm/ und

anders
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[260/0284] Die 56. Frag/ des 3. Hundert. und ziehen ihn an ſich in die Naſen; welches auch ein Zwibel entzwey geſchniten/ und vor die Naſen gehalten/ thuet. Oder halte Pæonienwurtzel un- der der Zungen. Das gebrante Waßer von Schweinbrot/ oder Cyclamino, in die Naſen ge- zogen/ ſolle das Bluet wunderlich ſtellen. Nimm des Bluets/ ſo aus der Naſen/ oder Wunden/ fleuſt/ brenne es zu Pulver/ und blaſe es den Blue- tenden in die Naſen/ oder ſtreu es ihm in die Wun- den/ ſo ſetzt ſich das Bluet/ und gibt ſich die Wun- den zuſammen. Oder/ laß Jhn in eine Eyerſchal blueten/ und verbrenne dieſelbe. Einer berichtet/ ſeye probirt/ wann man von einem Tiſch einen Na- gel nehme/ ihn ins Bluet duncke/ hernach ihn un- den zu oberſt wider einſchlage: item/ wann man ein ſtuͤcklein von einem Strick/ daran Einer ſich ſelbſt hat erhenckt/ in ein Getranck lege/ darinn ei- ne Zeitlang ligen laße/ und davon trincke/ das ſeye ein Geheimnuß/ das Bluet zu ſtellen. Die 56. Frag. Was iſt bey den Ohren zu be- trachten? Und was haben dieſelben fuͤr An- ligen? ES folgen nun weiter im An- geſicht die Ohren/ herrliche und noth- wendige Glieder/ welche die Natur/ als Jnſtrument/ und Werckzeug/ die Stimm/ und anders

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/284>, abgerufen am 09.11.2024.