Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.Die 41. Frag/ des 3. Hundert. das Geistliche Recht/ c. si quid invenisti. 6. C. 14.qu. 5. item/ was im 3. Buch Mosis/ C. 6. v. 2. 3. 4. 5. 6. 7. und im 4. B. C. 5. v. 7. 8. stehet. Wann aber der nicht mehr lebet/ deme die Sach/ oder das Guet/ so einer betrüeglich an sich ge- bracht/ oder verschwiegen/ und behalten; auch kei- nen rechtmäßigen Erben hinderlaßen/ so sollen der Kirchen/ oder den Armen/ solche verlorne Sa- chen zugestelt/ und noch darzue/ für die begangene Sünd/ oder begangen Unrecht/ etwas geopfert werden. Sihe D. VVolfg. Franzium disput. 11. ex Deuteron. th. 106. seqq. Jn einem Buch hab ich gelesen/ wann Einer Und dann saget Albert. Linemann, in seinen Die
Die 41. Frag/ des 3. Hundert. das Geiſtliche Recht/ c. ſi quid inveniſti. 6. C. 14.qu. 5. item/ was im 3. Buch Moſis/ C. 6. v. 2. 3. 4. 5. 6. 7. und im 4. B. C. 5. v. 7. 8. ſtehet. Wann aber der nicht mehr lebet/ deme die Sach/ oder das Guet/ ſo einer betruͤeglich an ſich ge- bracht/ oder verſchwiegen/ und behalten; auch kei- nen rechtmaͤßigen Erben hinderlaßen/ ſo ſollen der Kirchen/ oder den Armen/ ſolche verlorne Sa- chen zugeſtelt/ und noch darzue/ fuͤr die begangene Suͤnd/ oder begangen Unrecht/ etwas geopfert werden. Sihe D. VVolfg. Franzium diſput. 11. ex Deuteron. th. 106. ſeqq. Jn einem Buch hab ich geleſen/ wann Einer Und dann ſaget Albert. Linemann, in ſeinen Die
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0206" n="182"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die 41. Frag/ des 3. Hundert.</hi></fw><lb/> das Geiſtliche Recht/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">c. ſi quid inveniſti.</hi> 6. <hi rendition="#i">C.</hi> 14.<lb/><hi rendition="#i">qu.</hi></hi> 5. item/ was im 3. Buch Moſis/ C. 6. v. 2.<lb/> 3. 4. 5. 6. 7. und im 4. B. C. 5. v. 7. 8. ſtehet.<lb/> Wann aber der nicht mehr lebet/ deme die Sach/<lb/> oder das Guet/ ſo einer betruͤeglich an ſich ge-<lb/> bracht/ oder verſchwiegen/ und behalten; auch kei-<lb/> nen rechtmaͤßigen Erben hinderlaßen/ ſo ſollen<lb/> der Kirchen/ oder den Armen/ ſolche verlorne Sa-<lb/> chen zugeſtelt/ und noch darzue/ fuͤr die begangene<lb/> Suͤnd/ oder begangen Unrecht/ etwas geopfert<lb/> werden. Sihe <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">D. VVolfg. Franzium diſput.</hi> 11. <hi rendition="#i">ex<lb/> Deuteron. th.</hi> 106. <hi rendition="#i">ſeqq.</hi></hi></p><lb/> <p>Jn einem Buch hab ich geleſen/ wann Einer<lb/> Sonnenwirbel Kraut/ in Augſt-Monat/ wann<lb/> die Sonn im Himliſchen Zeichen der Jungfrau<lb/> iſt/ geſamlet/ beyſeits trage/ und ſolches mit einem<lb/> Wolff-Zahn in ein Lorbeer-Blat wickele/ dem<lb/> ſolle kein Feind ſchaden koͤnnen/ und ſo er etwas<lb/> verliere/ ſoll er diſes ſtuck under ſeinen Polſter le-<lb/> gen/ ſo werde ihme der jenige fuͤrkommen/ ſo es ge-<lb/> funden. Wer es glauben wil. Jch/ fuͤr meine Per-<lb/> ſon/ halte nichts davon.</p><lb/> <p>Und dann ſaget <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Albert. Linemann,</hi></hi> in ſeinen<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">deliciis Calendariogr.</hi></hi> daß eine Nadel/ Gelt/ oder<lb/> andere kleine Dinge/ ſo entfallen/ behender gefun-<lb/><hi rendition="#c">den werden/ wenn man ſie ſchrege/ und gegen<lb/> dem Liecht/ ſuchet.</hi></p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Die</hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [182/0206]
Die 41. Frag/ des 3. Hundert.
das Geiſtliche Recht/ c. ſi quid inveniſti. 6. C. 14.
qu. 5. item/ was im 3. Buch Moſis/ C. 6. v. 2.
3. 4. 5. 6. 7. und im 4. B. C. 5. v. 7. 8. ſtehet.
Wann aber der nicht mehr lebet/ deme die Sach/
oder das Guet/ ſo einer betruͤeglich an ſich ge-
bracht/ oder verſchwiegen/ und behalten; auch kei-
nen rechtmaͤßigen Erben hinderlaßen/ ſo ſollen
der Kirchen/ oder den Armen/ ſolche verlorne Sa-
chen zugeſtelt/ und noch darzue/ fuͤr die begangene
Suͤnd/ oder begangen Unrecht/ etwas geopfert
werden. Sihe D. VVolfg. Franzium diſput. 11. ex
Deuteron. th. 106. ſeqq.
Jn einem Buch hab ich geleſen/ wann Einer
Sonnenwirbel Kraut/ in Augſt-Monat/ wann
die Sonn im Himliſchen Zeichen der Jungfrau
iſt/ geſamlet/ beyſeits trage/ und ſolches mit einem
Wolff-Zahn in ein Lorbeer-Blat wickele/ dem
ſolle kein Feind ſchaden koͤnnen/ und ſo er etwas
verliere/ ſoll er diſes ſtuck under ſeinen Polſter le-
gen/ ſo werde ihme der jenige fuͤrkommen/ ſo es ge-
funden. Wer es glauben wil. Jch/ fuͤr meine Per-
ſon/ halte nichts davon.
Und dann ſaget Albert. Linemann, in ſeinen
deliciis Calendariogr. daß eine Nadel/ Gelt/ oder
andere kleine Dinge/ ſo entfallen/ behender gefun-
den werden/ wenn man ſie ſchrege/ und gegen
dem Liecht/ ſuchet.
Die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |