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Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

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Die 33. Frag/ des 3. Hundert.
sionibus, von denen Sachen/ so hieoben einkom-
men/ und in der folgenden 27. zu lesen ist/ was von
Beschützung des Lebens alberait gesagt worden/
auch von den Güettern zu verstehen seye/ wann
man sich der rechtmäßigen Nothwehr gebrauchet/
und/ durch Gelegenheit der Güetter/ der Uber-
fallene auch in Lebens gefahr ist. Und in der 28.
Conclusion wil Er/ wann gleich Einer die gebü-
rende Nothwehr nicht gebrauchet/ und den An-
greiffer darüber umbbringet/ daß Er iedoch mit
der Ordenlichen Straff nicht zu belegen/ sondern/
außer der Ordnung abzustraffen seye; weilen es
gar schwer/ seinen gerechten Zorn zu mäßigen/ und
mit deme gelinder umbzugehen seye/ welcher dar-
zue verursacht sich rechen/ und sein Bluet/ wie es
hat seyn können/ errettet haben wollen. Sihe auch
Gail. lib. 2. observat. 110. n. 15. & seqq. Da Er
sagt/ daß/ wann Einer einen Anfaller erst in der
Flucht umbbringe/ Er iedoch mit der Ordmari-
straff Legis Corneliae de Sicariis nicht zu belegen/
sondern/ nach ermäßigung des Richters/ wegen
der Uberschreitung/ abzustraffen seye; alda du
auch ein mehrers von deiner Frag finden wirst.
Jtem Kubach. der cent. 1. decur. 2. qu. 8. 9. 10.
vil von der Vertheidigung hat/ so Natürlichen/
der Völcker/ und Burgerlichen Rechts ist/ und
deßwegen auch eine Jungfrau/ zu erhaltung ihrer
Ehr/ Einen/ so Jhr dieselbe zu nehmen begehrt/
ungestrafft umbbringen; und ein Sohn/ im

Noth-
K iiij

Die 33. Frag/ des 3. Hundert.
ſionibus, von denen Sachen/ ſo hieoben einkom-
men/ und in der folgenden 27. zu leſen iſt/ was von
Beſchuͤtzung des Lebens alberait geſagt worden/
auch von den Guͤettern zu verſtehen ſeye/ wann
man ſich der rechtmaͤßigen Nothwehr gebrauchet/
und/ durch Gelegenheit der Guͤetter/ der Uber-
fallene auch in Lebens gefahr iſt. Und in der 28.
Concluſion wil Er/ wann gleich Einer die gebuͤ-
rende Nothwehr nicht gebrauchet/ und den An-
greiffer daruͤber umbbringet/ daß Er iedoch mit
der Ordenlichen Straff nicht zu belegen/ ſondern/
außer der Ordnung abzuſtraffen ſeye; weilen es
gar ſchwer/ ſeinen gerechten Zorn zu maͤßigen/ und
mit deme gelinder umbzugehen ſeye/ welcher dar-
zue verurſacht ſich rechen/ und ſein Bluet/ wie es
hat ſeyn koͤnnen/ errettet haben wollen. Sihe auch
Gail. lib. 2. obſervat. 110. n. 15. & ſeqq. Da Er
ſagt/ daß/ wann Einer einen Anfaller erſt in der
Flucht umbbringe/ Er iedoch mit der Ordmari-
ſtraff Legis Corneliæ de Sicariis nicht zu belegen/
ſondern/ nach ermaͤßigung des Richters/ wegen
der Uberſchreitung/ abzuſtraffen ſeye; alda du
auch ein mehrers von deiner Frag finden wirſt.
Jtem Kubach. der cent. 1. decur. 2. qu. 8. 9. 10.
vil von der Vertheidigung hat/ ſo Natuͤrlichen/
der Voͤlcker/ und Burgerlichen Rechts iſt/ und
deßwegen auch eine Jungfrau/ zu erhaltung ihrer
Ehr/ Einen/ ſo Jhr dieſelbe zu nehmen begehrt/
ungeſtrafft umbbringen; und ein Sohn/ im

Noth-
K iiij
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[151/0175] Die 33. Frag/ des 3. Hundert. ſionibus, von denen Sachen/ ſo hieoben einkom- men/ und in der folgenden 27. zu leſen iſt/ was von Beſchuͤtzung des Lebens alberait geſagt worden/ auch von den Guͤettern zu verſtehen ſeye/ wann man ſich der rechtmaͤßigen Nothwehr gebrauchet/ und/ durch Gelegenheit der Guͤetter/ der Uber- fallene auch in Lebens gefahr iſt. Und in der 28. Concluſion wil Er/ wann gleich Einer die gebuͤ- rende Nothwehr nicht gebrauchet/ und den An- greiffer daruͤber umbbringet/ daß Er iedoch mit der Ordenlichen Straff nicht zu belegen/ ſondern/ außer der Ordnung abzuſtraffen ſeye; weilen es gar ſchwer/ ſeinen gerechten Zorn zu maͤßigen/ und mit deme gelinder umbzugehen ſeye/ welcher dar- zue verurſacht ſich rechen/ und ſein Bluet/ wie es hat ſeyn koͤnnen/ errettet haben wollen. Sihe auch Gail. lib. 2. obſervat. 110. n. 15. & ſeqq. Da Er ſagt/ daß/ wann Einer einen Anfaller erſt in der Flucht umbbringe/ Er iedoch mit der Ordmari- ſtraff Legis Corneliæ de Sicariis nicht zu belegen/ ſondern/ nach ermaͤßigung des Richters/ wegen der Uberſchreitung/ abzuſtraffen ſeye; alda du auch ein mehrers von deiner Frag finden wirſt. Jtem Kubach. der cent. 1. decur. 2. qu. 8. 9. 10. vil von der Vertheidigung hat/ ſo Natuͤrlichen/ der Voͤlcker/ und Burgerlichen Rechts iſt/ und deßwegen auch eine Jungfrau/ zu erhaltung ihrer Ehr/ Einen/ ſo Jhr dieſelbe zu nehmen begehrt/ ungeſtrafft umbbringen; und ein Sohn/ im Noth- K iiij

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/175>, abgerufen am 27.11.2024.