Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.Die XXXVII. Frag. scheinet es/ alles zugelassen zu seyn/ l. adrem. 56. l.ad legat. 62. ff. de Procurato. l. 2. ff. de jurisdict. Begehrt man/ ausser der H. Schrifft/ Exempel fürtrefflicher Jäger/ so stehet da Herodes Ma- gnus, beym Iosepho lib. 1. c. 16. de bello Iud. in f. Jtem Antoninus Pius, der Käiser/ beym Cuspinia- no; Alexander M. beym Plutarcho; M. An- toninus Philosophus, der Käiser/ beym Iul. Capito- lino: Und Andere/ bey Andern. Also hat der weise König Alphonsus zu Neaples/ wann er et- wan sein Gemüt/ so von vielen Geschäfften unlu- stig worden/ erfrischen wollen/ sich des Jagens ge- braucht; wie beym Panormitano, de rebus gestis Alphonsi, auff zuschlagen ist. Theils machen einen Unterschied unter dem die J iij
Die XXXVII. Frag. ſcheinet es/ alles zugelaſſen zu ſeyn/ l. adrem. 56. l.ad legat. 62. ff. de Procurato. l. 2. ff. de jurisdict. Begehrt man/ auſſer der H. Schrifft/ Exempel fuͤrtrefflicher Jaͤger/ ſo ſtehet da Herodes Ma- gnus, beym Ioſepho lib. 1. c. 16. de bello Iud. in f. Jtem Antoninus Pius, der Kaͤiſer/ beym Cuſpinia- no; Alexander M. beym Plutarcho; M. An- toninus Philoſophus, der Kaͤiſer/ beym Iul. Capito- lino: Und Andere/ bey Andern. Alſo hat der weiſe Koͤnig Alphonſus zu Neaples/ wann er et- wan ſein Gemuͤt/ ſo von vielen Geſchaͤfften unlu- ſtig worden/ erfriſchen wollen/ ſich des Jagens ge- braucht; wie beym Panormitano, de rebus geſtis Alphonſi, auff zuſchlagen iſt. Theils machen einen Unterſchied unter dem die J iij
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Die XXXVII. Frag.
ſcheinet es/ alles zugelaſſen zu ſeyn/ l. adrem. 56. l.
ad legat. 62. ff. de Procurato. l. 2. ff. de jurisdict.
Begehrt man/ auſſer der H. Schrifft/ Exempel
fuͤrtrefflicher Jaͤger/ ſo ſtehet da Herodes Ma-
gnus, beym Ioſepho lib. 1. c. 16. de bello Iud. in f.
Jtem Antoninus Pius, der Kaͤiſer/ beym Cuſpinia-
no; Alexander M. beym Plutarcho; M. An-
toninus Philoſophus, der Kaͤiſer/ beym Iul. Capito-
lino: Und Andere/ bey Andern. Alſo hat der
weiſe Koͤnig Alphonſus zu Neaples/ wann er et-
wan ſein Gemuͤt/ ſo von vielen Geſchaͤfften unlu-
ſtig worden/ erfriſchen wollen/ ſich des Jagens ge-
braucht; wie beym Panormitano, de rebus geſtis
Alphonſi, auff zuſchlagen iſt.
Theils machen einen Unterſchied unter dem
Gebrauch/ und Mißbrauch des Jagens. Den
Gebrauch heiſſen ſie 1. ſo weit er dienet zur Noht-
durfft der Nahrung/ und der Kleider; auff wel-
che die alleraͤltiſte Jaͤger geſehen haben: Dann
dieſelbe mehrertheils vom Wildpret gelebt/ und
mit dem Bogen ihre Nahrung geſucht haben.
2. wann man ſich des Jagens zur Geſundheit/
und Beluſtigung/ nach ſchweren Verrichtungen/
gebrauchet; als wie die obgedachte/ Alexander
Magnus, und Alphonſus gethan haben. Den
Mißbrauch aber nennen ſie/ 1. wann einer ſich al-
ſo dem Jagen ergibt/ daß er daruͤber die nohtwen-
dige Geſchaͤfft ſeines Beruffs verabſaumet/ und
ohne Unterlas/ taͤglich/ dem Jagen obliget/ und
die
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