Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.Die LV. Frag. Die vierdte oder Achsel-Ader/ ist ein Ast von der Die sechste oder die Miltz-Ader/ und Salvatella Die Huff-Ader lässet man gemeiniglich auff dem Die Rosen-Ader/ oder Saphena, wird auch die Die Knie-Ader ist eben die Median/ oder Mit- Ro- M 5
Die LV. Frag. Die vierdte oder Achſel-Ader/ iſt ein Aſt von der Die ſechſte oder die Miltz-Ader/ und Salvatella Die Huff-Ader laͤſſet man gemeiniglich auff dem Die Roſen-Ader/ oder Saphena, wird auch die Die Knie-Ader iſt eben die Median/ oder Mit- Ro- M 5
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Die LV. Frag.
Die vierdte oder Achſel-Ader/ iſt ein Aſt von der
groſſen Leber-Ader/ Vena Cava genant/ und hat
viel Gemeinſchafft mit der Haupt-Ader: wie auch
die fuͤnffte zu Ende deß Arms.
Die ſechſte oder die Miltz-Ader/ und Salvatella
iſt faſt gebraͤuchlich. Dieweil ihr zugelegt wird/ daß
ſie das Miltz/ Leber und Bruſt reinige/ alles/ was
der Stimm ſchade/ benemme die innerliche Glider/
ſonderlich den Magen und Mund/ vor Verletzung
ſchuͤtze/ und das Hertzwehe vertreibe.
Die Huff-Ader laͤſſet man gemeiniglich auff dem
lincken Fuß/ das Geblůt unter ſich zu ziehen/ damit
den Beſchwerden der lincken Seiten deß Genicks/
Nieren/ Mutter/ und andern umbligenden Orten
geholffen werde. Alſo die Feigwartz-Ader zu oͤff-
nen/ Hufftwehe im Podagra bey dem kleineſten Ze-
hen. Sonſt erzeiget ſie ſich am ſcheinbar lichſten
auſſen bey dem Knochen.
Die Roſen-Ader/ oder Saphena, wird auch die
Feigwartzen-Ader genant/ und iſt wunderbarlich zu
oͤffnen/ das Blut unter ſich zu ziehen/ in ſchweren-
den Augen/ Tobſucht/ kleinen und groſſen Schlag/
im Nacht. Geſpenſt fallender Sucht/ Blutſpeyen/
Weiber-Zeit und Fruchtbarteit/ fůrdern/ im Po-
dagra/ Peſtilentz und andern Zuſtaͤnden.
Die Knie-Ader iſt eben die Median/ oder Mit-
tel-Ader/ welche ſich durch die Waden unter ſich/
nicht anderſt dann oben/ in die Haͤnd erſtrecket.
Dieſe zu ſchlagen iſt nuͤtzer/ dann die Huff- oder
Ro-
M 5
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