Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 6. [Braunschweig], [1764].Das verlohrne Paradies. So dich untadelhaft nennen; indem Gott selber dasLicht ist b) , Und nie anders, als nur in unzunahlichen Lichte Wohnte von Ewigkeit her; in dir denn wohnte, du heller, Reinester Ausfluß des reinsten, des unerschaffenen We- sens. Oder hörst du vielleicht mit jenem himmlischen Namen Eines ätherischen Stroms, aus tiefverborgenen Quel- len, Lieber dem Poeten Dank wissen, da er zu so grossen Schön- heiten Gelegenheit gegeben, und uns mit seinen Um- ständen und seinem Gemüthscharakter genauer be- kannt macht. Newton. b) Nach 1 Joh. I, 5. Gott ist das Licht, und in
ihm ist keine Finsterniß. Und nach 1 Tim. VI, 16. Der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnet in einem Lichte, da niemand zukommen kan. Newton. Das verlohrne Paradies. So dich untadelhaft nennen; indem Gott ſelber dasLicht iſt b) , Und nie anders, als nur in unzunahlichen Lichte Wohnte von Ewigkeit her; in dir denn wohnte, du heller, Reineſter Ausfluß des reinſten, des unerſchaffenen We- ſens. Oder hoͤrſt du vielleicht mit jenem himmliſchen Namen Eines aͤtheriſchen Stroms, aus tiefverborgenen Quel- len, Lieber dem Poeten Dank wiſſen, da er zu ſo groſſen Schoͤn- heiten Gelegenheit gegeben, und uns mit ſeinen Um- ſtaͤnden und ſeinem Gemuͤthscharakter genauer be- kannt macht. Newton. b) Nach 1 Joh. I, 5. Gott iſt das Licht, und in
ihm iſt keine Finſterniß. Und nach 1 Tim. VI, 16. Der allein Unſterblichkeit hat, der da wohnet in einem Lichte, da niemand zukommen kan. Newton. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg> <pb facs="#f0228" n="228"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das verlohrne Paradies.</hi> </fw><lb/> <l>So dich untadelhaft nennen; indem Gott ſelber das<lb/><hi rendition="#et">Licht iſt <note place="foot" n="b)">Nach 1 Joh. <hi rendition="#aq">I,</hi> 5. <hi rendition="#fr">Gott iſt das Licht, und in<lb/> ihm iſt keine Finſterniß.</hi> Und nach 1 Tim.<lb/><hi rendition="#aq">VI,</hi> 16. <hi rendition="#fr">Der allein Unſterblichkeit hat, der da<lb/> wohnet in einem Lichte, da niemand zukommen<lb/> kan.</hi> Newton.</note> ,</hi></l><lb/> <l>Und nie anders, als nur in unzunahlichen Lichte</l><lb/> <l>Wohnte von Ewigkeit her; in dir denn wohnte, du heller,</l><lb/> <l>Reineſter Ausfluß des reinſten, des unerſchaffenen We-<lb/><hi rendition="#et">ſens.</hi></l><lb/> <l>Oder hoͤrſt du vielleicht mit jenem himmliſchen Namen</l><lb/> <l>Eines aͤtheriſchen Stroms, aus tiefverborgenen Quel-<lb/><hi rendition="#et">len,</hi></l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Lieber</fw><lb/> <note xml:id="f70" prev="#f69" place="foot" n="a)">dem Poeten Dank wiſſen, da er zu ſo groſſen Schoͤn-<lb/> heiten Gelegenheit gegeben, und uns mit ſeinen Um-<lb/> ſtaͤnden und ſeinem Gemuͤthscharakter genauer be-<lb/> kannt macht. <hi rendition="#fr">Newton.</hi></note><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [228/0228]
Das verlohrne Paradies.
So dich untadelhaft nennen; indem Gott ſelber das
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Und nie anders, als nur in unzunahlichen Lichte
Wohnte von Ewigkeit her; in dir denn wohnte, du heller,
Reineſter Ausfluß des reinſten, des unerſchaffenen We-
ſens.
Oder hoͤrſt du vielleicht mit jenem himmliſchen Namen
Eines aͤtheriſchen Stroms, aus tiefverborgenen Quel-
len,
Lieber
a)
b) Nach 1 Joh. I, 5. Gott iſt das Licht, und in
ihm iſt keine Finſterniß. Und nach 1 Tim.
VI, 16. Der allein Unſterblichkeit hat, der da
wohnet in einem Lichte, da niemand zukommen
kan. Newton.
a) dem Poeten Dank wiſſen, da er zu ſo groſſen Schoͤn-
heiten Gelegenheit gegeben, und uns mit ſeinen Um-
ſtaͤnden und ſeinem Gemuͤthscharakter genauer be-
kannt macht. Newton.
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Zitationshilfe: | Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 6. [Braunschweig], [1764], S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften06_1764/228>, abgerufen am 16.02.2025. |