Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764].Erstes Buch. Ach, daß sein Herz nicht sanft und menschenliebend Dem stillen Geist der Duldung nachgefolget! So hätt' er nicht von Völkern andre Völker Mit Blut getrennt! Sie hätren nicht in neugebauten Tempeln Jn fremder Luft die Thränen hingeweinet, Die Rache schreyn; und ihrem Vaterlande Ungern geflucht. Weit herrlicher rühmt Fama in die Nachwelt Des Batavers, und Preußens Menschenliebe. Sie sind belohnt. Jn reichen Colonien Wächst ihre Macht. Die IIIter Theil. B
Erſtes Buch. Ach, daß ſein Herz nicht ſanft und menſchenliebend Dem ſtillen Geiſt der Duldung nachgefolget! So haͤtt’ er nicht von Voͤlkern andre Voͤlker Mit Blut getrennt! Sie haͤtren nicht in neugebauten Tempeln Jn fremder Luft die Thraͤnen hingeweinet, Die Rache ſchreyn; und ihrem Vaterlande Ungern geflucht. Weit herrlicher ruͤhmt Fama in die Nachwelt Des Batavers, und Preußens Menſchenliebe. Sie ſind belohnt. Jn reichen Colonien Waͤchſt ihre Macht. Die IIIter Theil. B
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Erſtes Buch.
Ach, daß ſein Herz nicht ſanft und menſchenliebend
Dem ſtillen Geiſt der Duldung nachgefolget!
So haͤtt’ er nicht von Voͤlkern andre Voͤlker
Mit Blut getrennt!
Sie haͤtren nicht in neugebauten Tempeln
Jn fremder Luft die Thraͤnen hingeweinet,
Die Rache ſchreyn; und ihrem Vaterlande
Ungern geflucht.
Weit herrlicher ruͤhmt Fama in die Nachwelt
Des Batavers, und Preußens Menſchenliebe.
Sie ſind belohnt. Jn reichen Colonien
Waͤchſt ihre Macht.
Die
IIIter Theil. B
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