So sprach der wilde Geist in vollem Zorn bey sich, Und Brama höret es, der Balamiren schützet. Da er im Seitenhaar des Stutzers wachsam sitzet, So sagt er ihm ins Ohr: O Stutzer glaubst du nie, Daß Brama dich beschützt, so glaub es ietzt, und flieh! Jch höre, daß ein Geist dir deinen Sieg verfluchet; Jch fürchte, daß sein Zorn dich zu verderben suchet; Jch weis nicht, ob er dir die Uhr bezaubern wird, Daß zu dem Rendezvous ihr goldner Zeiger irrt; Ob er dir wehren will gedankenlos zu lachen, Wie? oder ob er gar dich will vernünftig machen? Es sey nun, was es sey, so fliehe dies Gemach! Vielleicht folgt er uns nicht zu deinem Zimmer nach.
Er sagts, und Balamir gieng traurig von Se- linden;
Doch
Erſtes Buch.
Doch ſtolzer Balamir, flieh, oder fuͤrchte mich!
So ſprach der wilde Geiſt in vollem Zorn bey ſich, Und Brama hoͤret es, der Balamiren ſchuͤtzet. Da er im Seitenhaar des Stutzers wachſam ſitzet, So ſagt er ihm ins Ohr: O Stutzer glaubſt du nie, Daß Brama dich beſchuͤtzt, ſo glaub es ietzt, und flieh! Jch hoͤre, daß ein Geiſt dir deinen Sieg verfluchet; Jch fuͤrchte, daß ſein Zorn dich zu verderben ſuchet; Jch weis nicht, ob er dir die Uhr bezaubern wird, Daß zu dem Rendezvous ihr goldner Zeiger irrt; Ob er dir wehren will gedankenlos zu lachen, Wie? oder ob er gar dich will vernuͤnftig machen? Es ſey nun, was es ſey, ſo fliehe dies Gemach! Vielleicht folgt er uns nicht zu deinem Zimmer nach.
Er ſagts, und Balamir gieng traurig von Se- linden;
Doch
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Erſtes Buch.
Doch ſtolzer Balamir, flieh, oder fuͤrchte mich!
So ſprach der wilde Geiſt in vollem Zorn bey
ſich,
Und Brama hoͤret es, der Balamiren ſchuͤtzet.
Da er im Seitenhaar des Stutzers wachſam ſitzet,
So ſagt er ihm ins Ohr: O Stutzer glaubſt du nie,
Daß Brama dich beſchuͤtzt, ſo glaub es ietzt, und
flieh!
Jch hoͤre, daß ein Geiſt dir deinen Sieg verfluchet;
Jch fuͤrchte, daß ſein Zorn dich zu verderben ſuchet;
Jch weis nicht, ob er dir die Uhr bezaubern wird,
Daß zu dem Rendezvous ihr goldner Zeiger irrt;
Ob er dir wehren will gedankenlos zu lachen,
Wie? oder ob er gar dich will vernuͤnftig machen?
Es ſey nun, was es ſey, ſo fliehe dies Gemach!
Vielleicht folgt er uns nicht zu deinem Zimmer nach.
Er ſagts, und Balamir gieng traurig von Se-
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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 1. [Braunschweig], [1763], S. 187. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften01_1763/251>, abgerufen am 07.07.2024.
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