Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.Das Neunte Capitel. Macht/ Reichtum/ Gewalt/ Ansehen ge-wann? Die Töchter Pharao/ und Moa- bitisches/ Ammonitisches/ Edomitisches/ Zidonitisches und Hethitisches Frauen- Zimmer neigten sein Herz fremden Göttern nach/ Astharoth und Mil- kom. I. Reg. XI. 15. Also/ daß viel aus den alten Patribus gar an seiner Seeligkeit zweiffelen. Wie tausentmal eher solt einer mit ihm beten: Armut und Reichtum/ Herr! gib mir nicht! lasse mich aber meinen bescheidenen Teihl Speise dahin nehmen. Jch möchte sonst/ wo ich zu satt wurde/ verläugnen und sa- gen: wer ist der HErr? oder/ wo ich zu arm würde/ möchte ich stehlen und mich an dem Namen meines Gottes vergreiffen. Prov. XXX. 8. 9. Ganz Jsrael aber wiese es vorher/ wie schweer/ schweer es sey/ grosses Glück tragen. Moses wirft es ihnen für/ und spricht: Der Herr ließ Jsrael hoch herfahren auf Er- den/ und nähret ihn mit den Früch- ten deß Feldes/ und ließ ihn Honig saugen
Das Neunte Capitel. Macht/ Reichtum/ Gewalt/ Anſehen ge-wann? Die Toͤchter Pharao/ und Moa- bitiſches/ Ammonitiſches/ Edomitiſches/ Zidonitiſches und Hethitiſches Frauen- Zimmer neigten ſein Herz fremden Goͤttern nach/ Aſtharoth und Mil- kom. I. Reg. XI. 15. Alſo/ daß viel aus den alten Patribus gar an ſeiner Seeligkeit zweiffelen. Wie tauſentmal eher ſolt einer mit ihm beten: Armut und Reichtum/ Herꝛ! gib mir nicht! laſſe mich aber meinen beſcheidenen Teihl Speiſe dahin nehmen. Jch moͤchte ſonſt/ wo ich zu ſatt wurde/ verlaͤugnen und ſa- gen: wer iſt der HErꝛ? oder/ wo ich zu arm wuͤrde/ moͤchte ich ſtehlen und mich an dem Namen meines Gottes vergreiffen. Prov. XXX. 8. 9. Ganz Jſrael aber wieſe es vorher/ wie ſchweer/ ſchweer es ſey/ groſſes Gluͤck tragen. Moſes wirft es ihnen fuͤr/ und ſpricht: Der Herꝛ ließ Jſrael hoch herfahren auf Er- den/ und naͤhret ihn mit den Fruͤch- ten deß Feldes/ und ließ ihn Honig ſaugen
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0346" n="272"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das Neunte Capitel.</hi></fw><lb/> Macht/ Reichtum/ Gewalt/ Anſehen ge-<lb/> wann? Die Toͤchter Pharao/ und Moa-<lb/> bitiſches/ Ammonitiſches/ Edomitiſches/<lb/> Zidonitiſches und Hethitiſches Frauen-<lb/> Zimmer <hi rendition="#fr">neigten ſein Herz fremden<lb/> Goͤttern nach/ Aſtharoth und Mil-<lb/> kom.</hi> <hi rendition="#aq">I. Reg. XI.</hi> 15. Alſo/ daß viel aus<lb/> den alten <hi rendition="#aq">Patribus</hi> gar an ſeiner Seeligkeit<lb/> zweiffelen. Wie tauſentmal eher ſolt einer<lb/> mit ihm beten: <hi rendition="#fr">Armut und Reichtum/<lb/> Herꝛ! gib mir nicht! laſſe mich aber<lb/> meinen beſcheidenen Teihl Speiſe<lb/> dahin nehmen. Jch moͤchte ſonſt/ wo<lb/> ich zu ſatt wurde/ verlaͤugnen und ſa-<lb/> gen: wer iſt der HErꝛ? oder/ wo ich<lb/> zu arm wuͤrde/ moͤchte ich ſtehlen und<lb/> mich an dem Namen meines Gottes<lb/> vergreiffen.</hi> <hi rendition="#aq">Prov. XXX.</hi> 8. 9. Ganz<lb/> Jſrael aber wieſe es vorher/ wie ſchweer/<lb/> ſchweer es ſey/ groſſes Gluͤck tragen. Moſes<lb/> wirft es ihnen fuͤr/ und ſpricht: <hi rendition="#fr">Der Herꝛ<lb/> ließ Jſrael hoch herfahren auf Er-<lb/> den/ und naͤhret ihn mit den Fruͤch-<lb/> ten deß Feldes/ und ließ ihn Honig</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">ſaugen</hi></fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [272/0346]
Das Neunte Capitel.
Macht/ Reichtum/ Gewalt/ Anſehen ge-
wann? Die Toͤchter Pharao/ und Moa-
bitiſches/ Ammonitiſches/ Edomitiſches/
Zidonitiſches und Hethitiſches Frauen-
Zimmer neigten ſein Herz fremden
Goͤttern nach/ Aſtharoth und Mil-
kom. I. Reg. XI. 15. Alſo/ daß viel aus
den alten Patribus gar an ſeiner Seeligkeit
zweiffelen. Wie tauſentmal eher ſolt einer
mit ihm beten: Armut und Reichtum/
Herꝛ! gib mir nicht! laſſe mich aber
meinen beſcheidenen Teihl Speiſe
dahin nehmen. Jch moͤchte ſonſt/ wo
ich zu ſatt wurde/ verlaͤugnen und ſa-
gen: wer iſt der HErꝛ? oder/ wo ich
zu arm wuͤrde/ moͤchte ich ſtehlen und
mich an dem Namen meines Gottes
vergreiffen. Prov. XXX. 8. 9. Ganz
Jſrael aber wieſe es vorher/ wie ſchweer/
ſchweer es ſey/ groſſes Gluͤck tragen. Moſes
wirft es ihnen fuͤr/ und ſpricht: Der Herꝛ
ließ Jſrael hoch herfahren auf Er-
den/ und naͤhret ihn mit den Fruͤch-
ten deß Feldes/ und ließ ihn Honig
ſaugen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |