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Wolff, Eugen: Poetik: Die Gesetze der Poesie in ihrer geschichtlichen Entwicklung. Ein Grundriß. Oldenburg u. a., 1899.

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Alsbald erfahren wir weiteres über die heroischen Jdeale:

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"Jn Nischadha, da thronte pwo_040.003
Der fromme Nal, der Held, pwo_040.004
Der Edle, Vedakund'ge, pwo_040.005
Der große Führer im Feld: pwo_040.006
Ein sichrer Schütz', ein Herrscher pwo_040.007
Wie Manu selber traun! pwo_040.008
Der eignen Sinne Meister, pwo_040.009
Ein Liebling schöner Frau'n."
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Schließlich:

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"So gab's auf Erden keinen, pwo_040.012
Der Nal, dem Helden, glich, pwo_040.013
Der selbst dem Liebesgotte pwo_040.014
An Wohlgestalt nicht wich."
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Ebenso wohlgebildet ist die weibliche Jdealgestalt der Heroenzeit:

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Holdselig in Anmut strahlend, pwo_040.017
Voll Liebreiz wunderbar, pwo_040.018
Schlankleibig und schönäugig, pwo_040.019
Blühend in Jugend ganz." -
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Als außergewöhnliche Menschen erscheinen auch die Helden des pwo_040.021
Homer. Wie weiß er nicht sofort Odysseus als bedeutungsvollen pwo_040.022
Charakter vorzustellen:

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"Sage mir, Muse, die Thaten des vielgewanderten Mannes, pwo_040.024
Welcher so weit geirrt, nach der heiligen Troja Zerstörung, pwo_040.025
Vieler Menschen Städte gesehn und Sitten gelernt hat, pwo_040.026
Und auf dem Meere so viel unnennbare Leiden erduldet."
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Eine Fülle von Heldencharakteren zeichnet vor allem die Jlias. pwo_040.028
Nun auch ist die Harfe "lieblich klingend"; "das Lob der Helden zu pwo_040.029
singen", wird als ihr Zweck bezeichnet. Nicht mehr des Opfers, pwo_040.030
"des festlichen Mahles Gespielin" ist sie. Aber noch immer gilt:

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"Alle sterblichen Menschen der Erde nehmen die Sänger pwo_040.032
Billig mit Achtung auf und Ehrfurcht; selber die Muse pwo_040.033
Lehrt sie den hohen Gesang."
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Wie schon Homer zaubert auch Firdusi vor unsern Blick einen pwo_040.035
"Sänger mit der Leier, lieblich singend"; und er singt:

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"Das ganze Land, so weit es sich erstreckt, pwo_040.037
Jst mit Geschmeide, Seid' und Gold bedeckt;
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Alsbald erfahren wir weiteres über die heroischen Jdeale:

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„Jn Nischadha, da thronte pwo_040.003
Der fromme Nal, der Held, pwo_040.004
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Der große Führer im Feld: pwo_040.006
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„So gab's auf Erden keinen, pwo_040.012
Der Nal, dem Helden, glich, pwo_040.013
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An Wohlgestalt nicht wich.“
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Ebenso wohlgebildet ist die weibliche Jdealgestalt der Heroenzeit:

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Holdselig in Anmut strahlend, pwo_040.017
Voll Liebreiz wunderbar, pwo_040.018
Schlankleibig und schönäugig, pwo_040.019
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  Als außergewöhnliche Menschen erscheinen auch die Helden des pwo_040.021
Homer. Wie weiß er nicht sofort Odysseus als bedeutungsvollen pwo_040.022
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Eine Fülle von Heldencharakteren zeichnet vor allem die Jlias. pwo_040.028
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Lehrt sie den hohen Gesang.“
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„Sänger mit der Leier, lieblich singend“; und er singt:

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Zitationshilfe: Wolff, Eugen: Poetik: Die Gesetze der Poesie in ihrer geschichtlichen Entwicklung. Ein Grundriß. Oldenburg u. a., 1899, S. 40. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_poetik_1899/54>, abgerufen am 23.11.2024.