Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.

Bild:
<< vorherige Seite

vnd Gebot viel geben. Wer mich liebet / der wird mein Wort halten / sagt Christus selbst / Johan. 14. Vnd David bittet drumb / Psal. 119. v. 38. HErr laß deinen Knecht deine Gebot festiglich für dein Wort halten / das ich dich fürchte. Stehe / ich begehre deiner befehle / erquicke mich mit deiner Gerechtigkeit.

4. Frommen Eltern müssen die Kinder in der Gottseligkeit vnd andern Christlichen Tugenden fein nacharten / vnd da das geschiehet / ists ein solcher wolstand / das Syrach sagt c. 30. v. [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]. etc. Wenn einer sein Kind zeucht / das verdreust seinen Feind / vnd erfrewet seine Freunde. Denn wo sein Vater stirbt / da ists / als wer er nicht gestorben / denn er hat seines gleichen hinter sich gelassen. Aber viel mehr müssen das die Kinder Gottes thun / darumb / das sie den allerheiligsten zum Vater haben / Inmassen vns der HErr Christus erinnern wil / wenn er sagt Luc. 6. v. 36. Seid Barmhertzig / wie auch ewer Vater Barmhertzig ist. Vnd Matth. 5. v. 47. Ihr solt vollkommen seyn / gleich wie ewer Vater im Himmel vollkommen ist. Wie auch S. Petrus 1. Pet. 1. v. 13. Begürtet die lenden ewers Gemüthes / seid nüchtern / vnd setzet ewre hoffnung gantz auff die Gnade / die euch angeboten wird / durch die offenbahrung Jesu Christi / als gehorsame Kinder / vnd stellet euch nicht gleich wie vorhin / da jhr in vnwissenheit nach den lüsten lebetet / sondern nach dem / der euch beruffen hat / vnd heilig ist / seid auch jhr

vnd Gebot viel geben. Wer mich liebet / der wird mein Wort halten / sagt Christus selbst / Johan. 14. Vnd David bittet drumb / Psal. 119. v. 38. HErr laß deinen Knecht deine Gebot festiglich für dein Wort halten / das ich dich fürchte. Stehe / ich begehre deiner befehle / erquicke mich mit deiner Gerechtigkeit.

4. Frommen Eltern müssen die Kinder in der Gottseligkeit vnd andern Christlichen Tugenden fein nacharten / vnd da das geschiehet / ists ein solcher wolstand / das Syrach sagt c. 30. v. [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]. etc. Wenn einer sein Kind zeucht / das verdreust seinen Feind / vnd erfrewet seine Freunde. Denn wo sein Vater stirbt / da ists / als wer er nicht gestorben / denn er hat seines gleichen hinter sich gelassen. Aber viel mehr müssen das die Kinder Gottes thun / darumb / das sie den allerheiligsten zum Vater haben / Inmassen vns der HErr Christus erinnern wil / wenn er sagt Luc. 6. v. 36. Seid Barmhertzig / wie auch ewer Vater Barmhertzig ist. Vnd Matth. 5. v. 47. Ihr solt vollkommen seyn / gleich wie ewer Vater im Himmel vollkommen ist. Wie auch S. Petrus 1. Pet. 1. v. 13. Begürtet die lenden ewers Gemüthes / seid nüchtern / vnd setzet ewre hoffnung gantz auff die Gnade / die euch angeboten wird / durch die offenbahrung Jesu Christi / als gehorsame Kinder / vnd stellet euch nicht gleich wie vorhin / da jhr in vnwissenheit nach den lüsten lebetet / sondern nach dem / der euch beruffen hat / vnd heilig ist / seid auch jhr

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0067"/>
vnd Gebot viel geben. Wer mich liebet / der wird mein Wort
                     halten / sagt Christus selbst / Johan. 14. Vnd David bittet drumb / Psal. 119.
                     v. 38. HErr laß deinen Knecht deine Gebot festiglich für dein Wort halten / das
                     ich dich fürchte. Stehe / ich begehre deiner befehle / erquicke mich mit deiner
                     Gerechtigkeit.</p>
        <p>4. Frommen Eltern müssen die Kinder in der Gottseligkeit vnd andern Christlichen
                     Tugenden fein nacharten / vnd da das geschiehet / ists ein solcher wolstand /
                     das Syrach sagt c. 30. v. <gap reason="illegible" unit="chars" quantity="1"/>. etc. Wenn einer sein Kind zeucht / das verdreust
                     seinen Feind / vnd erfrewet seine Freunde. Denn wo sein Vater stirbt / da ists /
                     als wer er nicht gestorben / denn er hat seines gleichen hinter sich gelassen.
                     Aber viel mehr müssen das die Kinder Gottes thun / darumb / das sie den
                     allerheiligsten zum Vater haben / Inmassen vns der HErr Christus erinnern wil /
                     wenn er sagt Luc. 6. v. 36. Seid Barmhertzig / wie auch ewer Vater Barmhertzig
                     ist. Vnd Matth. 5. v. 47. Ihr solt vollkommen seyn / gleich wie ewer Vater im
                     Himmel vollkommen ist. Wie auch S. Petrus 1. Pet. 1. v. 13. Begürtet die lenden
                     ewers Gemüthes / seid nüchtern / vnd setzet ewre hoffnung gantz auff die Gnade /
                     die euch angeboten wird / durch die offenbahrung Jesu Christi / als gehorsame
                     Kinder / vnd stellet euch nicht gleich wie vorhin / da jhr in vnwissenheit nach
                     den lüsten lebetet / sondern nach dem / der euch beruffen hat / vnd heilig ist /
                     seid auch jhr
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0067] vnd Gebot viel geben. Wer mich liebet / der wird mein Wort halten / sagt Christus selbst / Johan. 14. Vnd David bittet drumb / Psal. 119. v. 38. HErr laß deinen Knecht deine Gebot festiglich für dein Wort halten / das ich dich fürchte. Stehe / ich begehre deiner befehle / erquicke mich mit deiner Gerechtigkeit. 4. Frommen Eltern müssen die Kinder in der Gottseligkeit vnd andern Christlichen Tugenden fein nacharten / vnd da das geschiehet / ists ein solcher wolstand / das Syrach sagt c. 30. v. _. etc. Wenn einer sein Kind zeucht / das verdreust seinen Feind / vnd erfrewet seine Freunde. Denn wo sein Vater stirbt / da ists / als wer er nicht gestorben / denn er hat seines gleichen hinter sich gelassen. Aber viel mehr müssen das die Kinder Gottes thun / darumb / das sie den allerheiligsten zum Vater haben / Inmassen vns der HErr Christus erinnern wil / wenn er sagt Luc. 6. v. 36. Seid Barmhertzig / wie auch ewer Vater Barmhertzig ist. Vnd Matth. 5. v. 47. Ihr solt vollkommen seyn / gleich wie ewer Vater im Himmel vollkommen ist. Wie auch S. Petrus 1. Pet. 1. v. 13. Begürtet die lenden ewers Gemüthes / seid nüchtern / vnd setzet ewre hoffnung gantz auff die Gnade / die euch angeboten wird / durch die offenbahrung Jesu Christi / als gehorsame Kinder / vnd stellet euch nicht gleich wie vorhin / da jhr in vnwissenheit nach den lüsten lebetet / sondern nach dem / der euch beruffen hat / vnd heilig ist / seid auch jhr

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/67
Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/67>, abgerufen am 22.11.2024.