Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.sey &c. Sondern auch / daß das allerbeste ist / vnnd ohn welche jene natürliche Wissenschafft den Stich nicht halten würde / sondern sich selbst wieder suffociren, dempffen vnd eitel werden / sein heiliges vnd seligmachendes Wort / vnd dabey das Ampt deß Geistes / vnd erleuchtet dadurch vnsere finstere Hertzen / daß wir jhn recht erkennen nach seinem Wesen vnnd Willen / vnnd wissen wie wir jhm dienen sollen / in Heiligkeit vnd Gerechtigkeit / so jhm gefellig ist / bis wir endlich auß dieser Particular-Schul der Christlichen Streitenden Kirchen hinauff kommen in die Academiam vnnd hohe Schule / des Himlischen Jerusalems / da wir jhn sehen sollen wie er ist / vnd anschawen von Angesicht zu Angesicht. 1. Johan. 3. v. 2. 1. Cor. 13. v. 12. 6. Thorheit stecket dem Knaben im Hertzen / aber die Ruhte der Zucht wird sie ferne von jhm treiben / sagt der weise König Salomo Prov. 22. v. 15. Vnd dahero müssen die Elteren bey den Kindern die Zucht-Ruhte nicht zu hoch stecken / oder zu weit legen / sondern nahe bey der Hand haben. Wer seiner Ruhten schonet / der hasset seinen Sohn. Wer jhn aber lieb hat / der züchtiget jhn bald. Prov. 13. v. 24. Züchtige deinen Sohn / so wird er dich ergetzen / vnd wird deiner Seelen sanffte thun / sagt abermahl Salomo Prov. 29. v. 17. Vnnd Hebr. 12. v. 7. stehet geschrieben: Wo ist ein Sohn / den der Vater nicht züchtiget? sey &c. Sondern auch / daß das allerbeste ist / vnnd ohn welche jene natürliche Wissenschafft den Stich nicht halten würde / sondern sich selbst wieder suffociren, dempffen vnd eitel werden / sein heiliges vnd seligmachendes Wort / vnd dabey das Ampt deß Geistes / vnd erleuchtet dadurch vnsere finstere Hertzen / daß wir jhn recht erkennen nach seinem Wesen vnnd Willen / vnnd wissen wie wir jhm dienen sollen / in Heiligkeit vnd Gerechtigkeit / so jhm gefellig ist / bis wir endlich auß dieser Particular-Schul der Christlichen Streitenden Kirchen hinauff kommen in die Academiam vnnd hohe Schule / des Himlischen Jerusalems / da wir jhn sehen sollen wie er ist / vnd anschawen von Angesicht zu Angesicht. 1. Johan. 3. v. 2. 1. Cor. 13. v. 12. 6. Thorheit stecket dem Knaben im Hertzen / aber die Ruhte der Zucht wird sie ferne von jhm treiben / sagt der weise König Salomo Prov. 22. v. 15. Vnd dahero müssen die Elteren bey den Kindern die Zucht-Ruhte nicht zu hoch stecken / oder zu weit legen / sondern nahe bey der Hand haben. Wer seiner Ruhten schonet / der hasset seinen Sohn. Wer jhn aber lieb hat / der züchtiget jhn bald. Prov. 13. v. 24. Züchtige deinen Sohn / so wird er dich ergetzen / vnd wird deiner Seelen sanffte thun / sagt abermahl Salomo Prov. 29. v. 17. Vnnd Hebr. 12. v. 7. stehet geschrieben: Wo ist ein Sohn / den der Vater nicht züchtiget? <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0041"/> sey &c. Sondern auch / daß das allerbeste ist / vnnd ohn welche jene natürliche Wissenschafft den Stich nicht halten würde / sondern sich selbst wieder suffociren, dempffen vnd eitel werden / sein heiliges vnd seligmachendes Wort / vnd dabey das Ampt deß Geistes / vnd erleuchtet dadurch vnsere finstere Hertzen / daß wir jhn recht erkennen nach seinem Wesen vnnd Willen / vnnd wissen wie wir jhm dienen sollen / in Heiligkeit vnd Gerechtigkeit / so jhm gefellig ist / bis wir endlich auß dieser Particular-Schul der Christlichen Streitenden Kirchen hinauff kommen in die Academiam vnnd hohe Schule / des Himlischen Jerusalems / da wir jhn sehen sollen wie er ist / vnd anschawen von Angesicht zu Angesicht. 1. Johan. 3. v. 2. 1. Cor. 13. v. 12.</p> <p>6. Thorheit stecket dem Knaben im Hertzen / aber die Ruhte der Zucht wird sie ferne von jhm treiben / sagt der weise König Salomo Prov. 22. v. 15. Vnd dahero müssen die Elteren bey den Kindern die Zucht-Ruhte nicht zu hoch stecken / oder zu weit legen / sondern nahe bey der Hand haben. Wer seiner Ruhten schonet / der hasset seinen Sohn. Wer jhn aber lieb hat / der züchtiget jhn bald. Prov. 13. v. 24. Züchtige deinen Sohn / so wird er dich ergetzen / vnd wird deiner Seelen sanffte thun / sagt abermahl Salomo Prov. 29. v. 17. Vnnd Hebr. 12. v. 7. stehet geschrieben: Wo ist ein Sohn / den der Vater nicht züchtiget? </p> </div> </body> </text> </TEI> [0041]
sey &c. Sondern auch / daß das allerbeste ist / vnnd ohn welche jene natürliche Wissenschafft den Stich nicht halten würde / sondern sich selbst wieder suffociren, dempffen vnd eitel werden / sein heiliges vnd seligmachendes Wort / vnd dabey das Ampt deß Geistes / vnd erleuchtet dadurch vnsere finstere Hertzen / daß wir jhn recht erkennen nach seinem Wesen vnnd Willen / vnnd wissen wie wir jhm dienen sollen / in Heiligkeit vnd Gerechtigkeit / so jhm gefellig ist / bis wir endlich auß dieser Particular-Schul der Christlichen Streitenden Kirchen hinauff kommen in die Academiam vnnd hohe Schule / des Himlischen Jerusalems / da wir jhn sehen sollen wie er ist / vnd anschawen von Angesicht zu Angesicht. 1. Johan. 3. v. 2. 1. Cor. 13. v. 12.
6. Thorheit stecket dem Knaben im Hertzen / aber die Ruhte der Zucht wird sie ferne von jhm treiben / sagt der weise König Salomo Prov. 22. v. 15. Vnd dahero müssen die Elteren bey den Kindern die Zucht-Ruhte nicht zu hoch stecken / oder zu weit legen / sondern nahe bey der Hand haben. Wer seiner Ruhten schonet / der hasset seinen Sohn. Wer jhn aber lieb hat / der züchtiget jhn bald. Prov. 13. v. 24. Züchtige deinen Sohn / so wird er dich ergetzen / vnd wird deiner Seelen sanffte thun / sagt abermahl Salomo Prov. 29. v. 17. Vnnd Hebr. 12. v. 7. stehet geschrieben: Wo ist ein Sohn / den der Vater nicht züchtiget?
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Zitationshilfe: | Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/41>, abgerufen am 25.07.2024. |