Weiss, Philipp Friedrich: Ueber den Starrkrampf. Stuttgart, 1824.besonders reitzende,
mit Aetzstein, aromati- Das Opium versuchte Sylvester im Jahre 5
besonders reitzende,
mit Aetzstein, aromati- Das Opium versuchte Sylvester im Jahre 5
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0075" n="65"/> besonders reitzende, mit Aetzstein, aromati-<lb/> schen Kräutern versetzt. </p><lb/> <p>Das Opium versuchte <hi rendition="#i">Sylvester</hi> im Jahre<lb/> 1749 zuerst gegen den Tetanus, und viele Er-<lb/> fahrungen haben seine Heilkraft gegen den<lb/> Tetanus seitdem bestätigt, wiewohl andere<lb/> von ihm durchaus keinen Nutzen gesehen ha-<lb/> ben. Die Erfahrungen <hi rendition="#i">Monro's</hi> beweisen al-<lb/> lerdings auch deutlich, dass es nicht als das<lb/> Mittel angesehen werden darf, welches aus-<lb/> schliesslich in dieser Krankheit wirkt, und<lb/> nicht unbedingt angewendet werden darf, in-<lb/> dem er auf Jamaica keinen einzigen Kranken<lb/> dadurch rettete, wohl aber durch andere Mit-<lb/> tel. Die Gegen-Anzeigen gegen dasselbe sind:<lb/> gastrische und biliose Unreinigkeiten, hart-<lb/> näckige Verstopfung, Auftreibung des Bauchs,<lb/> bedeutender fieberhafter Zustand, Verbindung<lb/> mit bedeutenden inneren Entzündungen, starke<lb/> Congestionen nach dem Kopf u. s. w. Dass<lb/> es in den meisten Fällen unter allen ähnlich<lb/> wirkenden das entsprechendste Mittel ist, zeigt<lb/> die Erfahrung. Seine diaphoretische Wirkung<lb/> macht es zugleich zu einem schätzbaren Mit-<lb/> tel gegen eine der häufigsten Gelegenheits-<lb/> Ursachen des Tetanus. Seine Wirkung als<lb/> Nervenmittel scheint mir geradezu dem abnor-<lb/> men Zustand dieses Systems im Tetanus ent-<lb/> gegengesetzt zu seyn. Dieser Zustand ist krank-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">5</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [65/0075]
besonders reitzende, mit Aetzstein, aromati-
schen Kräutern versetzt.
Das Opium versuchte Sylvester im Jahre
1749 zuerst gegen den Tetanus, und viele Er-
fahrungen haben seine Heilkraft gegen den
Tetanus seitdem bestätigt, wiewohl andere
von ihm durchaus keinen Nutzen gesehen ha-
ben. Die Erfahrungen Monro's beweisen al-
lerdings auch deutlich, dass es nicht als das
Mittel angesehen werden darf, welches aus-
schliesslich in dieser Krankheit wirkt, und
nicht unbedingt angewendet werden darf, in-
dem er auf Jamaica keinen einzigen Kranken
dadurch rettete, wohl aber durch andere Mit-
tel. Die Gegen-Anzeigen gegen dasselbe sind:
gastrische und biliose Unreinigkeiten, hart-
näckige Verstopfung, Auftreibung des Bauchs,
bedeutender fieberhafter Zustand, Verbindung
mit bedeutenden inneren Entzündungen, starke
Congestionen nach dem Kopf u. s. w. Dass
es in den meisten Fällen unter allen ähnlich
wirkenden das entsprechendste Mittel ist, zeigt
die Erfahrung. Seine diaphoretische Wirkung
macht es zugleich zu einem schätzbaren Mit-
tel gegen eine der häufigsten Gelegenheits-
Ursachen des Tetanus. Seine Wirkung als
Nervenmittel scheint mir geradezu dem abnor-
men Zustand dieses Systems im Tetanus ent-
gegengesetzt zu seyn. Dieser Zustand ist krank-
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