Weise, Christian: Überflüßige Gedancken Der grünenden jugend. Leipzig, 1701.Vierdte Handlung. Germ. Unsere noth wird ihn bewegen. An. Jch will ihnen nichts versagen: doch wollen sie meinem gutdüncken trauen/ so nehmen sie keine ver- gebene mühe auf sich. Germ. Ach Heliconie/ der anschlag ist umsonst! Hel. Es ist besser/ etwas vergebens versucht/ als verzweiffelt. An. Wollen sie mein wort nicht anders als durch den ausgang probiren/ so stehet ihnen die thüre offen. Doch werden sie mich entschuldigt halten/ daß ich in ei- ner unmöglichen sache keine dienste beytragen kan. (Geht ab.) Germ. Der anfang lässt sich schlecht an. Hel. Desto frölicher wird das ende seyn. Germ. Höret doch ihr guter freund/ ist es möglich/ daß wir vor den herrn Reichs-Marschall kommen? Cl. Ey was weiß ichs/ der verlauffenen leute giebt es heute zu tage sehr viel/ man kan allen nicht flugs auf- hüpffen: wollet ihrs wissen/ geht und fragt darnach. (Geht ab.) (Leo tritt auff.) Leo. Was giebt es hier zu thun? Germ. E. Gn. belieben ein wort anzuhören. Leo. Was ist euer verlangen? Germ. Hier ist eine arme verlassene jungfer/ wel- che nach so vieler verfolgung und wiederwärtigkeit/ unter dero ungezweiffelten gnade und beschirmung zu ruhen begehrt. Leo. Eine jungfer? und wie heisst sie? Germ. Jhr name ist Heliconie/ ihr vaterland heist Vultavia. Leo.
Vierdte Handlung. Germ. Unſere noth wird ihn bewegen. An. Jch will ihnen nichts verſagen: doch wollen ſie meinem gutduͤncken trauen/ ſo nehmen ſie keine ver- gebene muͤhe auf ſich. Germ. Ach Heliconie/ der anſchlag iſt umſonſt! Hel. Es iſt beſſer/ etwas vergebens verſucht/ als verzweiffelt. An. Wollen ſie mein wort nicht anders als durch den ausgang probiren/ ſo ſtehet ihnen die thuͤre offen. Doch werden ſie mich entſchuldigt halten/ daß ich in ei- ner unmoͤglichen ſache keine dienſte beytragen kan. (Geht ab.) Germ. Der anfang laͤſſt ſich ſchlecht an. Hel. Deſto froͤlicher wird das ende ſeyn. Germ. Hoͤret doch ihr guter freund/ iſt es moͤglich/ daß wir vor den herrn Reichs-Marſchall kommen? Cl. Ey was weiß ichs/ der verlauffenen leute giebt es heute zu tage ſehr viel/ man kan allen nicht flugs auf- huͤpffen: wollet ihrs wiſſen/ geht und fragt darnach. (Geht ab.) (Leo tritt auff.) Leo. Was giebt es hier zu thun? Germ. E. Gn. belieben ein wort anzuhoͤren. Leo. Was iſt euer verlangen? Germ. Hier iſt eine arme verlaſſene jungfer/ wel- che nach ſo vieler verfolgung und wiederwaͤrtigkeit/ unter dero ungezweiffelten gnade und beſchirmung zu ruhen begehrt. Leo. Eine jungfer? und wie heiſſt ſie? Germ. Jhr name iſt Heliconie/ ihr vaterland heiſt Vultavia. Leo.
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Vierdte Handlung.
Germ. Unſere noth wird ihn bewegen.
An. Jch will ihnen nichts verſagen: doch wollen
ſie meinem gutduͤncken trauen/ ſo nehmen ſie keine ver-
gebene muͤhe auf ſich.
Germ. Ach Heliconie/ der anſchlag iſt umſonſt!
Hel. Es iſt beſſer/ etwas vergebens verſucht/ als
verzweiffelt.
An. Wollen ſie mein wort nicht anders als durch
den ausgang probiren/ ſo ſtehet ihnen die thuͤre offen.
Doch werden ſie mich entſchuldigt halten/ daß ich in ei-
ner unmoͤglichen ſache keine dienſte beytragen kan.
(Geht ab.)
Germ. Der anfang laͤſſt ſich ſchlecht an.
Hel. Deſto froͤlicher wird das ende ſeyn.
Germ. Hoͤret doch ihr guter freund/ iſt es moͤglich/
daß wir vor den herrn Reichs-Marſchall kommen?
Cl. Ey was weiß ichs/ der verlauffenen leute giebt
es heute zu tage ſehr viel/ man kan allen nicht flugs auf-
huͤpffen: wollet ihrs wiſſen/ geht und fragt darnach.
(Geht ab.)
(Leo tritt auff.)
Leo. Was giebt es hier zu thun?
Germ. E. Gn. belieben ein wort anzuhoͤren.
Leo. Was iſt euer verlangen?
Germ. Hier iſt eine arme verlaſſene jungfer/ wel-
che nach ſo vieler verfolgung und wiederwaͤrtigkeit/
unter dero ungezweiffelten gnade und beſchirmung zu
ruhen begehrt.
Leo. Eine jungfer? und wie heiſſt ſie?
Germ. Jhr name iſt Heliconie/ ihr vaterland heiſt
Vultavia.
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