Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673.het/ sich regiren und klüglich verhalten hin/
het/ ſich regiren und kluͤglich verhalten hin/
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0257"/> het/ ſich regiren und kluͤglich verhalten<lb/> konne/ ſich auff ſein gut Gluͤcke verlaſ-<lb/> ſende/ gleich <hi rendition="#aq">a un homme,</hi> wie ein Fran-<lb/> tzoſe darbey anmercket <hi rendition="#aq">qui ſe voyant<lb/> ſur un bon cheval le pouſſe indiſcre-<lb/> tement, croyant qv’ il le portera per<lb/> tout,</hi> einem/ der merckende/ daß er ein<lb/> gut Pferd unter ſich hat/ es ohn Unter-<lb/> ſcheid ſchlaͤget/ ſtoͤſſet und anſpornet in<lb/> Meinung/ daß es ihn uͤber Stock/ uͤber<lb/> Stein fortbringen werde/ wie ſolten ſag<lb/> ich die Gluͤckſeeligkeit und Vorſichtigkeit<lb/> mit einander Camradſchafft machen/<lb/> wie mitten in dem Trab unſer ſchoͤnſten<lb/> Gluͤckſeligkeit/ unſere Sicherheit/ und in<lb/> dieſer der Fall eingewickelt werde; Die<lb/> Begierden ſind gleich den muthwilligen<lb/> tummen Kindern/ welche was ihnen am<lb/> ſchaͤdlichſten iſt/ am begierigſten ergreif-<lb/> fen/ die Vernunfft muß es mit ſelbten<lb/> machen/ wie einer der einen Sclaven<lb/> verwahret/ um ihn zu fuͤhren/ wohin ihm<lb/> beliebet/ ſie ſelbſt muß manche Gewalt<lb/> uͤber ſich ergehen und geſchehen laſſen/<lb/> was ihr ungereimbt vorkommt/ ſie laͤſſet<lb/> manche duͤſtere Wolcken uͤber ſich zie-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">hin/</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0257]
het/ ſich regiren und kluͤglich verhalten
konne/ ſich auff ſein gut Gluͤcke verlaſ-
ſende/ gleich a un homme, wie ein Fran-
tzoſe darbey anmercket qui ſe voyant
ſur un bon cheval le pouſſe indiſcre-
tement, croyant qv’ il le portera per
tout, einem/ der merckende/ daß er ein
gut Pferd unter ſich hat/ es ohn Unter-
ſcheid ſchlaͤget/ ſtoͤſſet und anſpornet in
Meinung/ daß es ihn uͤber Stock/ uͤber
Stein fortbringen werde/ wie ſolten ſag
ich die Gluͤckſeeligkeit und Vorſichtigkeit
mit einander Camradſchafft machen/
wie mitten in dem Trab unſer ſchoͤnſten
Gluͤckſeligkeit/ unſere Sicherheit/ und in
dieſer der Fall eingewickelt werde; Die
Begierden ſind gleich den muthwilligen
tummen Kindern/ welche was ihnen am
ſchaͤdlichſten iſt/ am begierigſten ergreif-
fen/ die Vernunfft muß es mit ſelbten
machen/ wie einer der einen Sclaven
verwahret/ um ihn zu fuͤhren/ wohin ihm
beliebet/ ſie ſelbſt muß manche Gewalt
uͤber ſich ergehen und geſchehen laſſen/
was ihr ungereimbt vorkommt/ ſie laͤſſet
manche duͤſtere Wolcken uͤber ſich zie-
hin/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |