Wecker, Anna: Ein Köstlich new Kochbuch Von allerhand Speisen/ an Gemüsen/ Obs/ Fleisch/ Geflügel/ Wildpret/ Fischen vnd Gebachens. Hrsg. v. Katharina Taurellus. 2. Aufl. Amberg, 1598.Dritte theil Ein anders. TReib solchen Zeug mit einer Fleischbrüh durch/ oder mit Ein anders. BEhe ein Schnitten brot oder zwo/ weiche die inn Fleischbrüh Ein ander Form. WEich ein Schnitten gedehets brot oder zwo in Malvasier Ein gut vnd lustig Essen eines gefülten Bratens. NJmb ein Hinderschlegel oder Qualen von einem Kalb Messer
Dritte theil Ein anders. TReib ſolchen Zeug mit einer Fleiſchbruͤh durch/ oder mit Ein anders. BEhe ein Schnitten brot oder zwo/ weiche die inn Fleiſchbruͤh Ein ander Form. WEich ein Schnitten gedehets brot oder zwo in Malvaſier Ein gut vnd luſtig Eſſen eines gefuͤlten Bratens. NJmb ein Hinderſchlegel oder Qualen von einem Kalb Meſſer
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0206" n="194"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Dritte theil</hi> </fw><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Ein anders.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">T</hi>Reib ſolchen Zeug mit einer Fleiſchbruͤh durch/ oder mit<lb/> Waſſer/ ruͤhre aber ein Ey darein/ iſts mit Waſſer/ ſo ſchuͤt-<lb/> te in ein heiß ſchmaltz ein wenig Roſenwaſſer vnnd Zucker:<lb/> Machſtu es dann mit Fleiſch oder Hennenbruͤh/ ſo bedarffſtu kein<lb/> ſchmaltz/ laß ſonſten fein kochen/ wiltu es dicker haben dann eine<lb/> Suppen/ jrgend wie ein Eyermilch/ nim deß brots vnd deß Huns<lb/> deſto mehr/ wiltu es haben wie ein Muͤßlein/ oder alſo: Du magſt<lb/> allezeit ein Mandel zwo oder drey mit nemen/ dann man muß mit<lb/> krancken ſolche ding ſtetigs verkehren.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Ein anders.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">B</hi>Ehe ein Schnitten brot oder zwo/ weiche die inn Fleiſchbruͤh<lb/> oder in Roſenwaſſer/ oder ſonſten in andere hertzſtaͤrckende<lb/> Waſſer/ treib es durch/ mach es rechter dicke/ ruͤhre ein Ey-<lb/> erdotter darein/ mache ſchmaltz heiß/ geuß darein/ zuckers/ ruͤhrs<lb/> biß es kocht/ ſaltz es nach nothdurfft/ es iſt alles zu groſſer Kraͤffti-<lb/> gung/ du magſt etwan Zimetwaſſer darein thun/ etwan ein wenig<lb/> Saffran/ machs dick wie einen Brey oder Eyermilch.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Ein ander Form.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>Eich ein Schnitten gedehets brot oder zwo in Malvaſier<lb/> oder andern koͤſtlichen Wein/ treibs durch/ mache es recht/<lb/> brich den wol mit Roſenwaſſer/ klopff ein Eyerdotter: be-<lb/> reits zu eim Muͤßlein oder Suͤplein/ nach gelegenheit/ Jſſet der<lb/> krancke kein Roſenwaſſer/ nimb ſonſten geſotten Waſſer/ Zimet-<lb/> waſſer oder anders das zur ſterckung dienet.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Ein gut vnd luſtig Eſſen eines gefuͤlten<lb/> Bratens.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">N</hi>Jmb ein Hinderſchlegel oder Qualen von einem Kalb<lb/> oder Hammel/ waſche jhn ſauber/ darnach ſchneid den<lb/> an beyden Orten oben auff/ vnnd hoͤle jhn mit einem<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Meſſer</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [194/0206]
Dritte theil
Ein anders.
TReib ſolchen Zeug mit einer Fleiſchbruͤh durch/ oder mit
Waſſer/ ruͤhre aber ein Ey darein/ iſts mit Waſſer/ ſo ſchuͤt-
te in ein heiß ſchmaltz ein wenig Roſenwaſſer vnnd Zucker:
Machſtu es dann mit Fleiſch oder Hennenbruͤh/ ſo bedarffſtu kein
ſchmaltz/ laß ſonſten fein kochen/ wiltu es dicker haben dann eine
Suppen/ jrgend wie ein Eyermilch/ nim deß brots vnd deß Huns
deſto mehr/ wiltu es haben wie ein Muͤßlein/ oder alſo: Du magſt
allezeit ein Mandel zwo oder drey mit nemen/ dann man muß mit
krancken ſolche ding ſtetigs verkehren.
Ein anders.
BEhe ein Schnitten brot oder zwo/ weiche die inn Fleiſchbruͤh
oder in Roſenwaſſer/ oder ſonſten in andere hertzſtaͤrckende
Waſſer/ treib es durch/ mach es rechter dicke/ ruͤhre ein Ey-
erdotter darein/ mache ſchmaltz heiß/ geuß darein/ zuckers/ ruͤhrs
biß es kocht/ ſaltz es nach nothdurfft/ es iſt alles zu groſſer Kraͤffti-
gung/ du magſt etwan Zimetwaſſer darein thun/ etwan ein wenig
Saffran/ machs dick wie einen Brey oder Eyermilch.
Ein ander Form.
WEich ein Schnitten gedehets brot oder zwo in Malvaſier
oder andern koͤſtlichen Wein/ treibs durch/ mache es recht/
brich den wol mit Roſenwaſſer/ klopff ein Eyerdotter: be-
reits zu eim Muͤßlein oder Suͤplein/ nach gelegenheit/ Jſſet der
krancke kein Roſenwaſſer/ nimb ſonſten geſotten Waſſer/ Zimet-
waſſer oder anders das zur ſterckung dienet.
Ein gut vnd luſtig Eſſen eines gefuͤlten
Bratens.
NJmb ein Hinderſchlegel oder Qualen von einem Kalb
oder Hammel/ waſche jhn ſauber/ darnach ſchneid den
an beyden Orten oben auff/ vnnd hoͤle jhn mit einem
Meſſer
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |