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Weber, Mathilde: Ein Besuch in Zürich bei den weiblichen Studierenden der Medizin. Stuttgart, 1888.

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Hoffen wir, daß der neu gegründete Verein wesentlich dazu beitragen
wird, die veraltete Voreingenommenheit nach und nach vollends zu be-
seitigen. Die böse Erbschaft von den früheren Russinnen wirkt leider bis-
weilen noch nach. So ging ich z. B. mit einem eingewanderten deutschen
Fräulein über die Straße, eine höchst auffallend gekleidete Dame begegnete
uns. Jch lachte. Das Fräulein sagte wegwerfend: "O, das wird
wohl wieder eine Studentin sein." "Wissen Sie das genau," fragte ich.
"Nein, aber man denkt sich, es müßte eine sein." "Kennen Sie denn welche?"
"O nein, gewiß nicht!" sagte sie, diese Zumutung zurückweisend. Jch be-
trübte mich sehr. War doch dieser kleine Vorfall einer der zahllosen Be-
weise, wie schwer es bahnbrechende Elemente haben. Denn selbst die besten
Menschen nehmen sich selten die Mühe, auf den Grund zu gehen, ob eine
vorgefaßte Meinung verdient oder unverdient ist.

Möchten es doch die Gründerinnen des Vereins immer recht ver-
stehen, denselben möglichst vorteilhaft, für die Jnteressen der Studentinnen
zu leiten, und nie uns Rücksicht es gestatten, daß ein zweifelhaftes
Element aufgenommen wird. Vor allem sollten sie darauf bestehen, daß
die Deutschen und Schweizerinnen, die ihn gegründet, stets darin vorherrschen
und das Präsidium bilden, damit es nicht vorkommen kann, daß durch eine
andere Nation deren Beschlüsse durchgesetzt oder durch dieselbe das Präsidium
gebildet wird in einer deutsch lehrenden Universität und deutsch sprechenden
Stadt.

Leicht würde sonst durch die unvergessenen, so fest gewurzelten Tradi-
tionen von den früheren Russinnen das Mißtrauen gegen den Verein auf-
tauchen, als beschäftige er sich mit sozialen oder sogar politischen Fragen.

Mit aller Jnnigkeit und Dringlichkeit, die mir zu Gebot steht, möchte
ich deßhalb unsere jungen Gesinnungsgenossinnen warnen, sie möchten sich
nie in Abhandlungen oder Betrachtungen und Urteile über die soziale oder
Frauenfrage einlassen.

Die Widersprüche und Rätsel dieser modernen Sphinx können doch
von ihnen neben dem alle Kräfte und Zeit absorbierenden Berufsstudium
weder gelöst noch beseitigt werden. Möge es den Studentinnen genügen,
daß sie durch ihren Beruf selbst praktisch zur Lösung beitragen.
Möchten sie aber nie in den Wahn verfallen, daß sie dadurch schon,
trotz ihrer Jugend, nun gleich ein volles Verständniß und Ein- und Ueber-
blick über das ganze soziale Problem bekommen hätten.

Das bildet wieder ein langes Studium für sich. Und man darf dieses
geheimnißvolle, verschleierte Bild nicht mit unbefugter Hand enthüllen
wollen; es wäre ein so gefährliches und unheilvolles Beginnen, als
das jenes unglücklichen, wißbegierigen Jünglings von Sais, welches uns
der Dichter so warnend vor Augen führt.

Es wäre gewiß das Förderlichste, wenn in den Vereinsabenden ein
kleiner Vortrag für allgemeine Bildung entweder über ein litterarisches,
historisches, künstlerisches oder ästhetisches Thema gehalten würde; denn es
ist für die spätere soziale Stellung der Aerztinnen von großem Werte, daß
ihre allgemeine Bildung nicht unter dem Fachstudium notleidet.



Während meines weiteren Aufenthaltes suchte ich zu erfahren, was
die Jnteressen der Studentinnen am meisten fördern könnte.

Hoffen wir, daß der neu gegründete Verein wesentlich dazu beitragen
wird, die veraltete Voreingenommenheit nach und nach vollends zu be-
seitigen. Die böse Erbschaft von den früheren Russinnen wirkt leider bis-
weilen noch nach. So ging ich z. B. mit einem eingewanderten deutschen
Fräulein über die Straße, eine höchst auffallend gekleidete Dame begegnete
uns. Jch lachte. Das Fräulein sagte wegwerfend: „O, das wird
wohl wieder eine Studentin sein.“ „Wissen Sie das genau,“ fragte ich.
„Nein, aber man denkt sich, es müßte eine sein.“ „Kennen Sie denn welche?“
„O nein, gewiß nicht!“ sagte sie, diese Zumutung zurückweisend. Jch be-
trübte mich sehr. War doch dieser kleine Vorfall einer der zahllosen Be-
weise, wie schwer es bahnbrechende Elemente haben. Denn selbst die besten
Menschen nehmen sich selten die Mühe, auf den Grund zu gehen, ob eine
vorgefaßte Meinung verdient oder unverdient ist.

Möchten es doch die Gründerinnen des Vereins immer recht ver-
stehen, denselben möglichst vorteilhaft, für die Jnteressen der Studentinnen
zu leiten, und nie uns Rücksicht es gestatten, daß ein zweifelhaftes
Element aufgenommen wird. Vor allem sollten sie darauf bestehen, daß
die Deutschen und Schweizerinnen, die ihn gegründet, stets darin vorherrschen
und das Präsidium bilden, damit es nicht vorkommen kann, daß durch eine
andere Nation deren Beschlüsse durchgesetzt oder durch dieselbe das Präsidium
gebildet wird in einer deutsch lehrenden Universität und deutsch sprechenden
Stadt.

Leicht würde sonst durch die unvergessenen, so fest gewurzelten Tradi-
tionen von den früheren Russinnen das Mißtrauen gegen den Verein auf-
tauchen, als beschäftige er sich mit sozialen oder sogar politischen Fragen.

Mit aller Jnnigkeit und Dringlichkeit, die mir zu Gebot steht, möchte
ich deßhalb unsere jungen Gesinnungsgenossinnen warnen, sie möchten sich
nie in Abhandlungen oder Betrachtungen und Urteile über die soziale oder
Frauenfrage einlassen.

Die Widersprüche und Rätsel dieser modernen Sphinx können doch
von ihnen neben dem alle Kräfte und Zeit absorbierenden Berufsstudium
weder gelöst noch beseitigt werden. Möge es den Studentinnen genügen,
daß sie durch ihren Beruf selbst praktisch zur Lösung beitragen.
Möchten sie aber nie in den Wahn verfallen, daß sie dadurch schon,
trotz ihrer Jugend, nun gleich ein volles Verständniß und Ein- und Ueber-
blick über das ganze soziale Problem bekommen hätten.

Das bildet wieder ein langes Studium für sich. Und man darf dieses
geheimnißvolle, verschleierte Bild nicht mit unbefugter Hand enthüllen
wollen; es wäre ein so gefährliches und unheilvolles Beginnen, als
das jenes unglücklichen, wißbegierigen Jünglings von Saïs, welches uns
der Dichter so warnend vor Augen führt.

Es wäre gewiß das Förderlichste, wenn in den Vereinsabenden ein
kleiner Vortrag für allgemeine Bildung entweder über ein litterarisches,
historisches, künstlerisches oder ästhetisches Thema gehalten würde; denn es
ist für die spätere soziale Stellung der Aerztinnen von großem Werte, daß
ihre allgemeine Bildung nicht unter dem Fachstudium notleidet.



Während meines weiteren Aufenthaltes suchte ich zu erfahren, was
die Jnteressen der Studentinnen am meisten fördern könnte.

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Zitationshilfe: Weber, Mathilde: Ein Besuch in Zürich bei den weiblichen Studierenden der Medizin. Stuttgart, 1888, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weber_besuch_1888/6>, abgerufen am 28.03.2024.