Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Viertes Kapitel. tenstuhldächer, sowie Hängewerksdächer mit Drempel- oder Kniestock-wänden construiren. [Abbildung]
Fig. 289. Die Kehlbalkendächer sind hierbei aber nicht sehr zweckmäßig, da [Abbildung]
Fig. 290. balken durchaus nicht aufgehoben wird; vielmehr geschieht dies nurdurch eine Zangenverbindung, wie solche bei den Fettendächern in Fig. 274 und 275 gezeigt wurde. An dieser Stelle sei noch auf den Unterschied zwischen einem Kehlbalken und einer Zange hingewiesen: der Kehlbalken dient nur zur Unterstützung der Sparren und braucht demnach nur mittelst Zapfen in demselben zu stecken, da zufolge der rückwirkenden Inanspruchnahme des Kehlbalkens ein Herausfallen des- Viertes Kapitel. tenſtuhldächer, ſowie Hängewerksdächer mit Drempel- oder Knieſtock-wänden conſtruiren. [Abbildung]
Fig. 289. Die Kehlbalkendächer ſind hierbei aber nicht ſehr zweckmäßig, da [Abbildung]
Fig. 290. balken durchaus nicht aufgehoben wird; vielmehr geſchieht dies nurdurch eine Zangenverbindung, wie ſolche bei den Fettendächern in Fig. 274 und 275 gezeigt wurde. An dieſer Stelle ſei noch auf den Unterſchied zwiſchen einem Kehlbalken und einer Zange hingewieſen: der Kehlbalken dient nur zur Unterſtützung der Sparren und braucht demnach nur mittelſt Zapfen in demſelben zu ſtecken, da zufolge der rückwirkenden Inanſpruchnahme des Kehlbalkens ein Herausfallen des- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0210" n="198"/><fw place="top" type="header">Viertes Kapitel.</fw><lb/> tenſtuhldächer, ſowie Hängewerksdächer mit Drempel- oder Knieſtock-<lb/> wänden conſtruiren.</p><lb/> <figure> <head>Fig. 289.</head> </figure><lb/> <p>Die Kehlbalkendächer ſind hierbei aber nicht ſehr zweckmäßig, da<lb/> der, durch die Sparren verurſachte Horizontalſchub durch die Kehl-<lb/><figure><head>Fig. 290.</head></figure><lb/> balken durchaus nicht aufgehoben wird; vielmehr geſchieht dies nur<lb/> durch eine Zangenverbindung, wie ſolche bei den Fettendächern in<lb/> Fig. 274 und 275 gezeigt wurde. An dieſer Stelle ſei noch auf den<lb/> Unterſchied zwiſchen einem Kehlbalken und einer Zange hingewieſen:<lb/> der <hi rendition="#g">Kehlbalken</hi> dient nur zur Unterſtützung der Sparren und braucht<lb/> demnach nur mittelſt Zapfen in demſelben zu ſtecken, da zufolge der<lb/> rückwirkenden Inanſpruchnahme des Kehlbalkens ein Herausfallen des-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [198/0210]
Viertes Kapitel.
tenſtuhldächer, ſowie Hängewerksdächer mit Drempel- oder Knieſtock-
wänden conſtruiren.
[Abbildung Fig. 289.]
Die Kehlbalkendächer ſind hierbei aber nicht ſehr zweckmäßig, da
der, durch die Sparren verurſachte Horizontalſchub durch die Kehl-
[Abbildung Fig. 290.]
balken durchaus nicht aufgehoben wird; vielmehr geſchieht dies nur
durch eine Zangenverbindung, wie ſolche bei den Fettendächern in
Fig. 274 und 275 gezeigt wurde. An dieſer Stelle ſei noch auf den
Unterſchied zwiſchen einem Kehlbalken und einer Zange hingewieſen:
der Kehlbalken dient nur zur Unterſtützung der Sparren und braucht
demnach nur mittelſt Zapfen in demſelben zu ſtecken, da zufolge der
rückwirkenden Inanſpruchnahme des Kehlbalkens ein Herausfallen des-
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Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 198. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/210>, abgerufen am 16.07.2024. |