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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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war die Treppe zu/ da sprach ich: Bistu es/ so sey es/ und befahl mich dem HErrn Christo/ von dem gesehrieben stehet: Omnia subjecisti pedibus ejus, wie der 8. Psalm saget/ und legte mich wieder nieder ins Bette.

Nun kam Hans von Berlichs Frau gen Eisenach/ und hat gemerckt/ daß ich auff dem Schloß were/ hette mich gerne gesehen/ es konte aber nicht seyn. Da brachten sie mich in ein ander Gemach/ und hatten dieselbe Fran von Berlichs in meine vorige Kammer geleget/ da hats die Nacht über ein solch Gerümpel in der Kammee gehabt/ daß sie gemeinet hette/ es weren 1000. Teuffel drinnen. Aber das ist die beste Kunst/ ihn zu vertreiben/ wenn man Christum anrufft/ und den Teuffel veracht/ das kan er nicht leiden. Mann muß zu ihm sagen: Vistu ein Herr über Christum/ so sey es/ denn also sagte ich auch zu Eisenach.

1. Der Teuffel pfleget die Leute durch sein Geplerr zu schrecken und ihnen offt Angst und bange zu machen/ aber durch fleißiges Gebet kan man ihn überwinden/ derowegen

war die Treppe zu/ da sprach ich: Bistu es/ so sey es/ und befahl mich dem HErrn Christo/ von dem gesehrieben stehet: Omnia subjecisti pedibus ejus, wie der 8. Psalm saget/ und legte mich wieder nieder ins Bette.

Nun kam Hans von Berlichs Frau gen Eisenach/ und hat gemerckt/ daß ich auff dem Schloß were/ hette mich gerne gesehen/ es konte aber nicht seyn. Da brachten sie mich in ein ander Gemach/ und hatten dieselbe Fran von Berlichs in meine vorige Kammer geleget/ da hats die Nacht über ein solch Gerümpel in der Kammee gehabt/ daß sie gemeinet hette/ es weren 1000. Teuffel drinnen. Aber das ist die beste Kunst/ ihn zu vertreiben/ wenn man Christum anrufft/ und den Teuffel veracht/ das kan er nicht leiden. Mann muß zu ihm sagen: Vistu ein Herr über Christum/ so sey es/ deñ also sagte ich auch zu Eisenach.

1. Der Teuffel pfleget die Leute durch sein Geplerr zu schrecken uñ ihnen offt Angst und bange zu machen/ aber durch fleißiges Gebet kan man ihn überwinden/ derowegen

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[171/0191] war die Treppe zu/ da sprach ich: Bistu es/ so sey es/ und befahl mich dem HErrn Christo/ von dem gesehrieben stehet: Omnia subjecisti pedibus ejus, wie der 8. Psalm saget/ und legte mich wieder nieder ins Bette. Nun kam Hans von Berlichs Frau gen Eisenach/ und hat gemerckt/ daß ich auff dem Schloß were/ hette mich gerne gesehen/ es konte aber nicht seyn. Da brachten sie mich in ein ander Gemach/ und hatten dieselbe Fran von Berlichs in meine vorige Kammer geleget/ da hats die Nacht über ein solch Gerümpel in der Kammee gehabt/ daß sie gemeinet hette/ es weren 1000. Teuffel drinnen. Aber das ist die beste Kunst/ ihn zu vertreiben/ wenn man Christum anrufft/ und den Teuffel veracht/ das kan er nicht leiden. Mann muß zu ihm sagen: Vistu ein Herr über Christum/ so sey es/ deñ also sagte ich auch zu Eisenach. 1. Der Teuffel pfleget die Leute durch sein Geplerr zu schrecken uñ ihnen offt Angst und bange zu machen/ aber durch fleißiges Gebet kan man ihn überwinden/ derowegen

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 171. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/191>, abgerufen am 22.11.2024.