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Waiblinger, Wilhelm: Phaëthon. Bd. 1. Stuttgart, 1823.

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ihr eine Fülle, die allen andringenden Gewalten
ihren Busen voll Unsterblichkeit entgegenstemmt, mit
der Titanenkraft des Willens selbst dem Ew'gen
trotzt, und wenn zuletzt die allverzehrende Flam-
menlocke herabgeschleudert wird, wenn sich die Erde
losreißt, aus der Wurzeln Fugen von der Winds-
braut Hauch gerüttelt, da kann sie untersinken mit
sammt dem Felsen unterm wirbelnden Zusammen-
ströhmen aller Elemente, aber sterben kann sie
nicht.



ihr eine Fuͤlle, die allen andringenden Gewalten
ihren Buſen voll Unſterblichkeit entgegenſtemmt, mit
der Titanenkraft des Willens ſelbſt dem Ew’gen
trotzt, und wenn zuletzt die allverzehrende Flam-
menlocke herabgeſchleudert wird, wenn ſich die Erde
losreißt, aus der Wurzeln Fugen von der Winds-
braut Hauch geruͤttelt, da kann ſie unterſinken mit
ſammt dem Felſen unterm wirbelnden Zuſammen-
ſtroͤhmen aller Elemente, aber ſterben kann ſie
nicht.



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[48/0058] ihr eine Fuͤlle, die allen andringenden Gewalten ihren Buſen voll Unſterblichkeit entgegenſtemmt, mit der Titanenkraft des Willens ſelbſt dem Ew’gen trotzt, und wenn zuletzt die allverzehrende Flam- menlocke herabgeſchleudert wird, wenn ſich die Erde losreißt, aus der Wurzeln Fugen von der Winds- braut Hauch geruͤttelt, da kann ſie unterſinken mit ſammt dem Felſen unterm wirbelnden Zuſammen- ſtroͤhmen aller Elemente, aber ſterben kann ſie nicht.

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Zitationshilfe: Waiblinger, Wilhelm: Phaëthon. Bd. 1. Stuttgart, 1823, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/waiblinger_phaeton01_1823/58>, abgerufen am 05.05.2024.